Martha Kindermann - BePolar
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Wenn du im Land der Zufriedenen aufwächst und die Fassade zu bröckeln beginnt…
Wenn du zum Werkzeug der Revolte wirst, ohne es zu wissen…
Wenn deine Liebe der nächtlichen Fantasie entspringt und es unmöglich scheint, die Grenze zwischen Wahn und Wirklichkeit zu erkennen…
…dann hast du eine vage Vorstellung, wie es sich anfühlt, tagtäglich in Royas Haut zu stecken.
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Mein Bett, es kommt immer näher. Papa hat es unter die Dachfenster gestellt und somit hängen die Tücher symmetrisch an beiden Seiten des Metallgestelles hinunter. Es sieht wunderschön aus. Es klopft und Rhea steht in der Tür.
»Ich habe dir noch gar nicht mein Geschenk gegeben«, platzt sie heraus, holt ein großes dünnes, rundes Etwas hinter ihrem Rücken hervor und hängt es zwischen die Fenster über das Bett. Es vereinigt viele Blautöne in sich und ist mit schimmernden Perlen, Muscheln, abgerundeten Glasscherben, Federn und gedrehten Silberdrähten verziert. »Ein indianischer Traumfänger. Er fängt die guten Träume ein und lässt die Bösen durch.« Hübsch. Wenn man es dreht, bricht sich das Licht in den winzigen Glasstücken und funkelt magisch. Ich gebe meiner Schwester einen Kuss auf die Wange und schiebe sie dann aus dem Zimmer.
»Danke, das ist sehr lieb von dir! Doch nun muss ich ihn ausprobieren und dafür brauche ich Schlaf. Gute Nacht.« Ohne Widerworte schließt Rhea die Tür und überlässt mich der Dunkelheit. Ich schlüpfe schnell in Top und Buxe und krieche unter die Bettdecke. Es ist viel zu warm für Daunenfedern, aber ohne könnte ich kein Auge zu tun.
Ich lasse eine Weile den Blick durch die Kammer schweifen und stelle mir vor, was dieses Zimmer in den nächsten Jahren so erleben wird oder wen es vielleicht dulden muss. Schließlich habe ich nicht vor, alt und allein zu sterben. Ich ziehe die Jalousien an den Fenstern zu und erfreue mich an dem kleinen Spalt, der offenbleibt und das Licht der Straßenlaterne hinein lässt. Wenn ich mich jetzt in die richtige Position bringe, zaubert mein Traumfänger zarte Wellen an die Wand neben der Tür. So muss es unter der Meeresoberfläche aussehen. Ich mache die Augen zu und…
Tag 1
Tut, tut, tut … dieses dämliche Ding, ich werde es – wo ist mein Wecker hin? Wo ist mein kleiner, weißer Nachttisch mit den Perlmuttknöpfen hin? Wo ist alles hin? Wo bin ich?
Ich liege in einem sterilen Raum ohne Fenster und das Licht der Neonröhren brennt in meinen Augen. Die Matratze unter mir ist steinhart und das Kissen in eine Gummihülle geschlagen. Alles hier wirkt kühl und ungemütlich.
Rumms . Das klang, als sei jemand aus dem Bett gefallen.
»Keine Angst«, höre ich es aus der anderen Ecke des Zimmers, »das passiert mir öfter.« Ein schlaksiges Mädchen mit blondem Lockenkopf und unzähligen Sommersprossen kommt auf mich zu und streckt mir ihre Hand entgegen. Sie ist ungefähr in meinem Alter und wirkt sehr nervös. »Ich bin Caris, hi. Komm, ich nehme dich gleich mit.« Bitte was? Caris? Klingt irgendwie nach Zahnarzt. Und sie will mich mitnehmen? Wohin? Ich stehe vom Bett auf und sehe an mir herunter. Schrecklich! Wo sind meine Lederjacke, die viel zu großen Jeans und die durchgelaufenen Schnürstiefel? Stattdessen trage ich, genau wie Caris, einen schlichten, grauen Overall und weiße Sneaker. Meine Brille ist verschwunden und das Haar ungewohnt zu einem Dutt gebunden. Was hat sie nur vor mit mir? Muss ich auf einer Baustelle arbeiten und bekomme gleich noch Handschuhe und eine Schweißerbrille verpasst? Ich verspüre, ehrlich gesagt, nicht den Drang nach körperlicher Arbeit. Weiterschlafen, das wäre eine fantastische Idee! Viele Fragen sausen durch meinen Kopf, doch Caris zerrt mich weiter.
Im Handumdrehen stehen wir auf dem Gang. Ein ganzer Schwung Mädchen in weißen Sneakers läuft an uns vorbei und wir schließen uns dem Zug an. Die Kargheit unseres Zimmers setzt sich hier draußen fort. Keine Fenster, keine Pflanzen, nur tristes Grau und das künstliche Licht der Lampen. Einige Meter weiter erscheint eine Öffnung in der Wand und spuckt, im wahrsten Sinne des Wortes, schwarze Pakete aus. Bei näherer Betrachtung handelt es sich um schlichte Lederrucksäcke, die einem jedem Mädchen in die Arme geschossen werden, sobald es die Markierung vor dem Schlund passiert. Ich tue es den anderen gleich und hänge mir den Rucksack über die Schulter. Eine breite Flügeltür wird wie von Geisterhand aufgestoßen und lässt die Mädchen erstarren. Auf der gegenüberliegenden Seite der angrenzenden Halle geht eine identische Tür auf und gibt den Blick auf eine Horde Jungs in grauen Overalls frei. Die beiden Gruppen begrüßen sich mit einem Kopfnicken und warten.
In der Mitte des unendlich hohen Raumes wird ein großer Kreis sichtbar, welcher sich langsam in Bewegung setzt und wie ein Ufo abhebt. Alle rennen los um einen Platz auf der fahrenden Scheibe zu ergattern und ich muss wohl oder übel mit. Fahrstühle sind normalerweise nicht so mein Ding – zu eng, zu ausweglos, zu undurchdringlich, aber das hier hat etwas Aufregendes. Ich nehme Anlauf und hechte hinter Caris auf den fliegenden Teppich .
Mittlerweile sind fünfzehn Jugendliche aufgesprungen und blicken dem Kommenden entgegen. Was geschieht hier? Ich spüre einen kalten Luftzug und über uns erscheint ein rundes Glasdach. Diese Muster kenne ich – ich kann sie nur nicht zuordnen.
Die Scheibe stoppt. Ich schwanke, doch halte mich gerade so am Boden, ohne peinlich aufzufallen. Hier oben duftet es nach Mandelbäumen und durch die unterschiedlich getönten spitzen Fensterscheiben, welche die Dachkuppel zieren, kann die Sonne ein wunderschönes Farbenspiel auf den weißen Untergrund zeichnen. Über eine geländerlose Brücke gelangen wir in ein gläsernes Zimmer und verteilen uns unaufgefordert auf die vorhandenen Tische, welche in zwei Halbrunden aufgestellt sind. Caris und ich wählen die goldene Mitte und nehmen Platz. Sind wir in einer Art Schule? Das wunderbare Licht und der herrliche Duft deuten nicht im Geringsten darauf hin und doch blicken die Jungs und Mädchen so erwartungsvoll drein, als stehe die Zeugnisausgabe bevor.
Ich nehme ein leises Surren wahr und schon erscheinen an der gegenüberliegenden Seite des Raumes zwei kreisrunde Löcher im Boden.
»Wie viele von diesen fahrenden Dingern gibt es hier noch?«, frage ich meine Banknachbarin und lehne mich vorsichtig zu ihr hinüber.
»Das war es dann, glaube ich, aber sieh hin, diese Gestalten werden darüber entscheiden, ob dein Aufenthalt hier der Himmel oder die Hölle für dich wird.« Ich schaue sie entsetzt an und wage es kaum, meinen Blick ins Unbekannte zu richten. Zur Linken erscheint eine Frau um die fünfundfünfzig mit weißem Kittel und Klemmbrett unter dem Arm. Ihre Frisur ist mehr als merkwürdig und sie trägt eine kleine goldene Brille an einem Band um den Hals. Müsste ich sie mit einem Tier vergleichen, wäre es wohl ein schwerfälliges Tapir mit Sehbehinderung. Auf der rechten Seite steht ein großer, sportlicher Mann mit stechend blauen Augen, einer braunen Haartolle und einem unwiderstehlichen Lächeln. »Valentin Moreno. Ist er nicht hinreißend?« Ich glaube, Caris läuft ein wenig Spucke aus dem Mund. Er ist vielleicht Anfang dreißig, trägt ein weißes Poloshirt mit aufgestelltem Kragen und sieht im Kittel einfach umwerfend aus. Möglicherweise tropft auch mir der Zahn. Ältere Männer haben mich noch nie interessiert, aber eine kleine Schwärmerei sollte erlaubt sein.
Als die ganze Gruppe zu tuscheln beginnt, erwachen wir aus unseren Träumen. Der Typ hebt die Hand und es wird mucksmäuschenstill.
»Guten Morgen die Damen«, begrüßt er uns. Alle kleben an seinen Lippen. »Einige von euch sitzen das erste Mal in unserem Atelier und erhoffen sich sicherlich aufschlussreiche Erklärungen.« Das kann man wohl sagen. Die fahrenden Scheiben, die fehlenden Fenster und vor allem diese Veranstaltung schreien es geradezu heraus. »Willkommen den Ministern von morgen .« Ja klar, genau so hab ich mich immer gesehen. Ich, das nette Mädchen von nebenan in einem klassischen Kostüm, mit spießigem Dienstwagen und Chauffeur – noch ein Witz? »Meine Kollegen und ich beschäftigen uns seit langem mit der Auswahl der richtigen Kandidaten für eine unkonventionelle Studie. Ein wissenschaftliches Pilotprojekt in dem ihr optimal auf den Kampf um die begehrten Sitze im Regierungspalast vorbereitet werden sollt. Ihr arbeitet massiv an euren Soft Skills und wir versprechen euch einen Platz an der Tafelrunde. Dies wird euch alle Kraft und Nerven kosten, aber glaubt mir, uns auch.« Sein Lächeln ist wahrlich ansteckend. Die meisten der anderen sehen verdattert in die Runde. Einige geben sich ein High five und der Rest träumt weiterhin von einer verlassenen Bank im Mondschein an der Seite von Herrn Mo-re-no.
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