Iwan Turgenev - Aufzeichnungen eines Jägers
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»Seid ihr denn jetzt auf Erbzins gesetzt?«
»Ja, auf Erbzins.«
»Was hat der Herr gesagt?«
»Was er gesagt hat? Weggejagt hat er mich! ›Wie wagst du es‹, sagt er, ›so einfach zu mir zu kommen? Dazu gibt es den Verwalter! Du bist‹, sagt er, ›verpflichtet, es dem Verwalter zu melden. Und wo soll ich dich ansiedeln? Bezahl‹, sagt er, ›erst den rückständigen Zins.‹ Ganz böse ist er geworden.«
»Nun, so gingst du zurück?«
»So ging ich zurück. Ich wollte mich erkundigen, ob der Selige nicht etwas hinterlassen hatte, konnte aber nichts erfahren. Ich sage zu seinem Herrn: ›Ich bin Philipps Vater«, und er sagt drauf: ›Woher soll ich das wissen? Dein Sohn hat auch nichts hinterlassen, er schuldet mir sogar noch Geld.« So ging ich zurück.«
Der Bauer erzählte uns das alles mit einem Lächeln, als wäre die Rede von etwas ganz anderm; aber in seine kleinen, zusammengekniffenen Augen traten Tränen, und seine Lippen zuckten.
»Nun, und jetzt gehst du nach Hause?«
»Wohin denn sonst? Versteht sich, nach Hause. Mein Weib pfeift jetzt wohl vor Hunger in die Faust.«
»Du hättest doch … ich meine …«, begann plötzlich Stjopuschka. Aber er wurde verlegen, verstummte und begann in seinem Topf zu wühlen.
»Wirst du nun zum Verwalter gehen?« fragte Tuman, Stjopoischka nicht ohne Erstaunen ansehend.
»Was soll ich zu ihm gehen? Ich bin ja mit dem Zins im Rückstand. Mein Sohn war vor dem Tode ein ganzes Jahr krank und hat darum für mich den Zins nicht bezahlt. Aber das macht mir nicht viel Sorge: Von mir ist doch nichts zu holen. Magst es noch so schlau anfangen, Bruder, aber holen kannst du von mir nichts!« Der Bauer lachte. »Was du auch anstellst, Kintiljan Semjonytsch, von mir ist nichts zu …«
Wlas fing wieder zu lachen an.
»Nun, das ist aber gar nicht gut, Bruder Wlas«, sagte Tuman gedehnt.
»Warum soll es nicht gut sein? Nein …« Wlas versagte die Stimme. »So heiß ist's«, fuhr er fort, sich das Gesicht mit dem Ärmel abwischend.
»Wer ist euer Herr?« fragte ich.
»Graf Valerian Petrowitsch.«
»Der Sohn des Pjotr Iljitsch?«
»Der Sohn des Pjotr Iljitsch«, antwortete Tuman. »Der selige Pjotr Iljitsch hat ihm das Dorf, in dem Wlas wohnt, schon bei Lebzeiten geschenkt.«
»Ist er gesund?«
»Ja, Gott sei Dank«, antwortete Wlas. »Ist ganz rot geworden, hat viel Fett im Gesicht.«
»Ja, Väterchen«, fuhr Tuman, sich zu mir wendend, fort, »wenn er ihn noch in der Nähe von Moskau halten wollte; aber er läßt ihn hier sitzen und verlangt von ihm den Zins.«
»Wieviel zahlt ihr denn pro Hof?«
»Fünfundneunzig Rubel«, murmelte Wlas.
»Da sehen Sie es: Die Leute haben fast kein Land, alles, was da ist, ist der herrschaftliche Wald.«
»Und auch der ist, sagt man, verkauft«, bemerkte der Bauer.
»Da sehen Sie es … Stjopa, gib mir mal einen Wurm her. Du, Stjopa! Bist du eingeschlafen?«
Stjopuschka fuhr zusammen. Der Bauer setzte sich zu uns. Wir verstummten wieder. Am ändern Ufer stimmte plötzlich jemand ein Lied an, aber ein so trauriges … Mein armer Wlas machte ein bekümmertes Gesicht …
Nach einer halben Stunde gingen wir auseinander.
Der Kreisarzt
Einmal im Herbst hatte ich mich auf der Rückfahrt von der Jagd erkältet und war krank geworden. Glücklicherweise ergriff mich das Fieber erst in der Kreisstadt, im Gasthaus, und ich schickte nach dem Arzt. In einer halben Stunde erschien der Kreisarzt, ein kleingewachsener hagerer Mann mit schwarzen Haaren. Er verschrieb mir das übliche schweißtreibende Mittel, verordnete ein Senfpflaster, steckte sehr geschickt den Fünfrubelschein in den Umschlag seines Ärmels, wobei er jedoch trocken hüstelte und zur Seite blickte, und wollte sich schon endgültig nach Hause begeben, fing aber plötzlich zu reden an und blieb. Das Fieber quälte mich; ich sah eine schlaflose Nacht voraus und war froh, mit einem Menschen sprechen zu können. Man brachte uns Tee. Mein Arzt kam ins Gespräch. Er war gar nicht dumm und drückte sich geschickt und recht amüsant aus. Es ist so merkwürdig auf der Welt: Mit manchem Menschen lebt man lange zusammen und in den freundschaftlichsten Beziehungen, und doch spricht man mit ihm niemals ganz offen, vom Grunde der Seele; einen andern hat man kaum kennengelernt, und schon sagt man ihm oder er uns wie in der Beichte alles, was auf dem Herzen ist.
Ich weiß nicht, womit ich das Vertrauen meines neuen Freundes gewonnen hatte, aber er erzählte mir, so mir nichts, dir nichts, einen recht interessanten Fall; ich aber bringe ihn zur Kenntnis des geneigten Lesers, wobei ich mir die Mühe gebe, die Worte des Arztes wiederzugeben.
»Sie kennen wohl nicht«, begann er mit schwacher, zitternder Stimme (das ist die Wirkung des unvermischten Berjosowschen Tabaks) – »Sie kennen wohl nicht den hiesigen Richter Pawel Lukitsch Mylow? Sie kennen ihn nicht … Nun, es ist ja gleich.« Er räusperte sich und rieb sich die Augen. »Die Sache passierte, wenn ich mich recht besinne, in den großen Fasten, beim richtigen Tauwetter. So sitze ich also bei ihm, dem Richter, und spiele Préférence. Unser Richter ist ein guter Mensch und spielt gerne Préférence. Plötzlich –«; mein Arzt gebrauchte sehr oft das Wort plötzlich, »– meldet man mir: ›Ein Mann will Sie sprechen.‹ – Ich frage: ›Was will er denn?‹ – ›Einen Zettel hat er gebracht, sagt man mir, ›wahrscheinlich von einem Kranken.‹ – ›Gib den Zettel her‹, sage ich. Es stimmt, es ist von einem Kranken. Nun gut, Sie verstehen doch: Das ist ja unser Brot. Die Sache ist aber die: Mir schreibt eine Gutsbesitzerin, eine Witwe, ihre Tochter liege im Sterben, ich solle um Gottes Willen hinfahren, auch Pferde seien nach mir geschickt. Das wäre alles noch gar nichts … Sie wohnt aber zwanzig Werst von der Stadt, es ist Nacht, und die Wege – nicht zu sagen! Auch ist's eine bettelarme Witwe, höchstens zwei Rubel habe ich zu erwarten, und auch das ist noch zweifelhaft; werde mich wohl mit Leinwand oder Graupen bezahlen lassen. Aber Sie verstehen doch: Die Pflicht geht über alles. Da liegt ja ein Mensch im Sterben. Also übergebe ich plötzlich meine Karten dem Gerichtsrat Kalliopin und gehe nach Hause. Ich sehe, vor dem Haus steht ein Bauernwägelchen, furchtbar dicke Bauernpferde, die Haare sind wie Filz, und der Kutscher sitzt vor Ehrfurcht ohne Mütze da. Ich denke mir: Nun, Bruder, deine Herrschaft speist wohl nicht von goldenen Tellern … Sie belieben zu lachen, aber ich muß Ihnen sagen, daß unsereins, armer Mensch, alles in Erwägung ziehen muß … Wenn der Kutscher wie ein Fürst dasitzt, die Mütze gar nicht abnimmt, dazu in den Bart lächelt und auch noch mit der Peitsche spielt – dann kann man sicher zwei Depositenscheine verlangen! Aber hier sehe ich, es riecht nicht danach. Doch ich denke mir: Es ist nichts zu machen, die Pflicht geht über alles. Ich nehme die notwendigsten Arzneien und fahre davon. Glauben Sie mir, wir kamen kaum an. Der Weg ist höllisch: Bäche, Schnee, Schmutz, ausgespülte Stellen, und an einer Stelle hat das Wasser gar den Damm durchbrochen – ein wahres Unglück! Ich komme aber doch an. Ein kleines Häuschen, mit Stroh gedeckt. In den Fenstern ist Licht: Also erwartet man mich. Mich empfängt ein ehrwürdiges, altes Mütterchen, mit einer Haube. ›Retten Sie sie‹, sagt sie, ›sie stirbt.‹ Ich sage: ›Beunruhigen Sie sich nicht. Wo ist die Kranke?« – ›Bitte, hier.‹ – Ich sehe ein sauberes Zimmerchen, in der Ecke brennt ein Lämpchen, im Bett liegt ein Fräulein, vielleicht zwanzig Jahre alt, bewußtlos. Sie glüht förmlich, und sie atmet schwer: hohes Fieber. Da sind auch zwei andere junge Mädchen dabei, ihre Schwestern – ganz erschrocken, in Tränen aufgelöst. ›Gestern‹, sagen sie, ›war sie noch gesund und aß mit Appetit; heute früh klagte sie über Kopfweh, und plötzlich gegen Abend ist sie in diesem Zustand.‹ Ich sage wieder: ›Beunruhigen Sie sich bitte nicht …‹. Es ist, wissen Sie, die Pflicht des Arztes – und mache mich an die Arbeit. Ich lasse sie zur Ader, verordne ein Senfpflaster und verschreibe eine Mixtur., Indessen sehe ich sie an, und wissen Sie: Bei Gott, so ein Gesicht habe ich noch nie gesehen – mit einem Wort, eine Schönheit! Das Mitleid schneidet mir das Herz entzwei. Die Gesichtszüge sind so angenehm, die Augen … Da wird sie, Gott sei Dank, ruhiger; es tritt Schweiß ein, sie kommt zu sich, sieht sich um, lächelt und fährt sich mit der Hand übers Gesicht … Die Schwestern beugen sich über sie und fragen: ›Was ist mit dir?‹ – ›Nichts‹, sagt sie und wendet sich weg … Ich sehe: Sie ist eingeschlafen. Nun sage ich, daß man die Kranke in Ruhe lassen solle. So gingen wir alle auf den Zehenspitzen hinaus, nur ein Dienstmädchen blieb für alle Fälle bei ihr. Im Gastzimmer steht aber schon der Samowar auf dem Tisch, auch Jamaikarum ist dabei: In unserem Berufe geht es eben nicht anders. Man gibt mir Tee und bittet mich, über Nacht dazubleiben … Ich willige ein. Wohin soll ich jetzt noch fahren? Das alte Mütterchen stöhnt immer. ›Was haben Sie?‹ sage ich ihr. ›Sie wird am Leben bleiben, machen Sie sich keine Sorgen und ruhen Sie sich lieber selbst aus, es ist schon nach zwei.‹ – ›Aber Sie werden mich doch wecken lassen, wenn was passiert?‹ – ›Gewiß, gewiß.‹ – Die Alte begab sich zur Ruhe, und auch die jungen Mädchen gingen auf ihr Zimmer; mir richtete man im Gastzimmer ein Bett her. So legte ich mich hin, konnte aber nicht einschlafen – merkwürdig! Ich war doch wirklich müde genug. Aber meine Kranke ging mir nicht aus dem Sinn. Endlich hielt ich es nicht länger aus, stand plötzlich auf; ich denke mir: Ich will mal hingehen und nachschauen, was die Patientin macht. Ihr Schlafzimmer ist aber neben dem Gastzimmer. Ich stehe also auf und öffne leise die Tür; das Herz klopft mir dabei. Ich sehe, das Dienstmädchen schläft, hat den Mund offen und schnarcht sogar, die Bestie! Die Kranke aber liegt mit dem Gesicht zu mir und hat die Hände nach beiden Seiten geworfen, die Ärmste. Ich komme näher … Da öffnet sie plötzlich die Augen und sieht mich an! ›Wer ist das? Wer ist das?‹ – Ich wurde verlegen. – ›Fürchten Sie sich nicht‹, sage ich ihr, ›gnädiges Fräulein, ich bin der Arzt und will nachsehen, wie Sie sich fühlen.‹ – ›Sind Sie der Arzt?‹ – ›Gewiß … Ihre Frau Mama hat mich aus der Stadt holen lassen; wir haben Sie zur Ader gelassen, gnädiges Fräulein; wollen Sie jetzt schlafen, und in zwei Tagen werden wir Sie, so Gott will, wieder auf die Füße bringen.‹ – ›Ach, ja, ja, Doktor, lassen Sie mich, nicht sterben … bitte, bitte.‹ – ›Was haben Sie, Gott sei mit Ihnen!‹ – Sie hat wohl wieder Fieber, denke ich mir; ich fühle ihr den Puls, sie hat wirklich Fieber. Sie sah mich an und ergreift plötzlich meine Hand. ›Ich will Ihnen sagen, warum ich nicht sterben will, ich will es Ihnen sagen, ich will es Ihnen sagen … wir sind jetzt allein; aber bitte, Sie dürfen es niemand … hören Sie …‹ Ich beugte mich über sie; sie nähert ihre Lippen meinem Ohr, ihre Haare berühren dabei meine Wange … ich muß gestehen, mir schwindelte der Kopf – und sie fängt zu flüstern an … Gar nichts verstehe ich … Ach, sie phantasiert ja … Sie flüstert und flüstert so schnell, und es klingt gar nicht wie Russisch. Als sie fertig war, fuhr sie zusammen, ließ den Kopf in die Kissen sinken und drohte mir mit dem Finger. ›Also passen Sie auf, Doktor, keinem Menschen …‹ Ich beruhigte sie einigermaßen, gab ihr zu trinken, weckte das Dienstmädchen und ging hinaus.«
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