Cornelius Keppeler - Liebe

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Ohne die Liebe ist nichts. Das mag zunächst theologisch verstanden werden, wenn Gott als Gott der Liebe die Welt aus Nichts schafft. Man kann es aber auch philosophisch interpretieren, so dass alles Seiende erst durch sie ihr Sein erlangt. Zuletzt bleibt die Liebe jedoch paradox. Denn die Liebe will nicht nur sein, sondern auch haben; sie will sich verschenken, während sie zugleich begehrt; sie geht vom Subjekt aus, das sich jedoch danach sehnt, Objekt der erwiderten Liebe zu sein.
Das Phänomen der Liebe ist theoretisch nicht zu verstehen und in der Erfahrung nur schwer auf einen Begriff zu bringen. In drei Essays versucht der Autor, sich ihm zu nähern und zu ergründen, was es mit ihm auf sich hat.

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2„Der maßlosen Liebe wohnt wesensmäßig die Dynamik inne, immer mehr zu wachsen, die Grenzen immer weiter hinauszuschieben“, Herzgsell, Johannes, Karl Rahners Theologie der Liebe, in: Geist und Leben 77 (2004) 171-183, 173.

3Vgl. Rahner, Karl, Art. Liebe. V. Heutige Problematik, in: ders./Höfer, Josef, Lexikon für Theologie und Kirche, Bd. 6, Freiburg 21961, 1038-1039, 1039.

4Vgl. Ratzinger, Joseph, Art. Liebe. III. Geschichte der Theologie der Liebe, in: Höfer, Josef/Rahner, Karl, Lexikon für Theologie und Kirche, Bd. 6, Freiburg 21961, 1032-1036, 1034.

5Nocke, Franz-Josef, Art. Gottesliebe. II. Systematisch-theologisch, in: Kasper, Walter u.a. (Hrsg.), Lexikon für Theologie und Kirche, Bd. 4, Freiburg 31995, 927-930, 929.

6Rahner, Karl, Art. Liebe. V. Heutige Problematik, in: ders./Höfer, Josef, Lexikon für Theologie und Kirche, Bd. 6, Freiburg 21961, 1038-1039, 1039.

7Drumm, Joachim, Art. Liebe. IV. Systematisch-theologisch, in: Kasper, Walter u.a. (Hrsg.), Lexikon für Theologie und Kirche, Bd. 6, Freiburg 31997, 912-915, 914.

8Rahner, Karl, Art. Liebe. V. Heutige Problematik, in: ders./Höfer, Josef, Lexikon für Theologie und Kirche, Bd. 6, Freiburg 21961, 1038-1039, 1038f.

1. Selbstliebe und Liebe zum Anderen

Lieben setzt (die Erfahrung von) Geliebt-werden voraus. Hat der Liebende sein erfahrenes Geliebt-werden durch einen Menschen als Ausdruck des Geliebt-werdens von Gott begriffen, ist eine selbstlose Liebe denkbar, ohne dass diese Hingabe zu einer Selbstaufgabe führt. Denn das Bewusstsein, bleibend Adressat der Liebe Gottes zu sein, verleiht dem Liebenden einen dauerhaften stabilen Selbststand, durch den er sich ohne Angst, sich zu verlieren, ganz seinem Lieben hingeben kann. Die Liebe Gottes hält den Liebenden im Sein, während er sein Dasein für den Geliebten hingibt (vgl. Joh 15,13).

Die Vollform der Liebe zeigt sich jedoch nicht in solch einer einseitigen Liebe, in der sich der Liebende verströmt, sondern in der gegenseitigen Liebe zweier sich Liebender. Zur Liebe gehört wesensmäßig das Geben und Empfangen, oder besser: das Empfangen und Geben, weil das Empfangen dem Geben vorgängig ist. Empfangen und Geben bedeuten aber nicht nur das Empfangen und Geben von Liebe, sondern sind eine Ebene tiefer vom Lieben-können (»Empfangen«) und vom Lieben-wollen (»Geben«) getragen. »Selbstlos« kann eine Liebe demnach nur sein, indem sie keine Antwort, sprich Gegenliebe erwartet bzw. fordert. Im Liebesvollzug geht es den Liebenden nicht um sich, sondern um den Geliebten und um die Weitergabe der selbst empfangenen Liebe, oder präziser: um die Verwirklichung der empfangenen Liebesfähigkeit.

Die Selbstlosigkeit scheint vielerorts als das Originalitätskriterium für wahre Liebe verstanden zu werden. Doch kann diese Selbstlosigkeit gefährlich missverstanden werden, wenn diese ekstatische Selbstlosigkeit in eine Selbstaufgabe mündete. Ein ekstatisch Liebender kann sich aber in seiner Liebe nicht auflösen, weil der Vollzug des Liebens zwingend eines Subjektes bedarf. Liebe ist ein Beziehungsgeschehen zwischen einem Liebenden und einem Geliebten. Fiele der Liebende seiner Liebe zum Opfer, fiele die Liebe in sich zusammen. Demnach gibt sich wahre Selbstlosigkeit nicht auf, sondern sieht von sich ab und sucht den Vorteil des Anderen. In der liebenden Ekstase lässt sich der Liebende zunächst zurück 1und übersteigt sich im Sinne des Paradoxes »Wer außer sich ist, ist ganz bei sich«.

Wenn es nun in der Heiligen Schrift heißt: „Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst“ (Lev 19,18), so ist damit zunächst gesagt, dass die Liebe zum Nächsten die Selbstliebe voraussetzt. Diese Selbstliebe darf dabei nicht mit Egoismus oder gar Narzissmus verwechselt werden. Sie setzt vielmehr „ein realistisches Selbstkonzept voraus, das auch die eigenen Schwächen, die einen beim anderen unangenehm auffallen, nicht verdrängen muss“ 2. Solch eine reife Selbstliebe ist dementsprechend mit „ein[em] hohe[n] Maß an Nachsicht und Geduld“ 3verbunden, damit mit den eigenen Unzulänglichkeiten angemessen umgegangen werden kann. Dabei betont Romano Guardini die Wichtigkeit der Annahme seiner selbst und „unterscheidet (…) einen doppelten Aspekt im Prozess der gelingenden Selbstannahme: negativ den Verzicht auf ein illusionäres, phantastisches Selbstkonzept, das mich zur ständigen Flucht vor mir selbst verleitet, und positiv die Bereitschaft, die mir von Gott her zugedachten Möglichkeiten und Grenzen meines Daseins als Aufgabe der eigenen Lebensgestaltung zu akzeptieren.“ 4Das zur Selbstliebe Formulierte lässt sich dann jedoch ohne Bruch auf die Liebe zum Nächsten übertragen und bekommt von dort her seine eigene Dynamik. Denn „welche schier endlose Geduld wir uns selbst gegenüber erweisen, welche Nachsicht wir gegenüber den eigenen Schwächen üben, wie oft wir uns auch die gleichen Fehler am Ende doch immer wieder verzeihen, wie viel Verständnis wir für die Besonderheiten unserer Lage aufzubringen bereit sind und welchen Einfallsreichtum wir dafür mobilisieren, Entschuldigungsgründe für unser eigenes Fehlverhalten zu entdecken – dann steht uns plötzlich klar vor Augen, was es heißt, die Liebe zum Nächsten dem Maß unserer spontanen Selbstliebe zu unterstellen.“ 5

1„In der Liebe verwirklicht der Mensch sich selbst. Aber weder indem er sich selbst verwirklicht, noch indem er sich ausschließlich auf seine Selbstverwirklichung konzentriert, sondern dadurch, dass er achtsam mit seinen Fähigkeiten und auch mit seinen Defiziten umgeht und, soweit es seine Kräfte erlauben, immer neu den Absprung von sich selbst wagt und sich dem geliebten Du zuwendet“, Nocke, Franz-Josef, Liebe, Tod und Auferstehung. Die Mitte des christlichen Glaubens, München 2005, 100.

2Schockenhoff, Eberhard, Grundlegung der Ethik. Ein theologischer Entwurf, Freiburg 2007, 295.

3Ebd.

4Ebd., 269.

5Ebd., 295.

2. Nächstenliebe und Gottesliebe

Das Verhältnis von Nächsten- und Gottesliebe wird in der Theologie als sehr eng begriffen. Eberhard Schockenhoff beschreibt Gedanken von Karl Rahner aufgreifend diesen Zusammenhang wie folgt: „Wo der Mensch sich im Grundakt seiner Freiheit, der radikalen Hinwendung zum menschlichen Du, der Tiefendimension seiner Existenz öffnet, da ist er auf das absolute Geheimnis Gottes hin geöffnet.“ 1Die Nächstenliebe wird dabei als „primäre[r] Akt der Gottesliebe“ 2verstanden, weil diese konkrete Tat zwar zunächst dem Nächsten gilt, sie aber zugleich Ausdruck der Gottesliebe ist. An diesem Punkt sind jedoch zwei mögliche Missverständnisse auszuschließen. Einerseits wird mit der Rede von einer »Einheit« von Nächsten- und Gottesliebe keine Identität ausgesagt, sondern vielmehr zwei voneinander zu unterscheidende Momente des einen Liebesaktes. So kann sowohl festgestellt werden, dass jeder sittliche Akt zugleich einen Heilsakt darstellt 3, als auch, dass „nicht jeder Akt der Gottesliebe (…) ein formeller Akt der Nächstenliebe“ 4sein muss. Das zweite Missverständnis bezieht sich auf die Art und Weise, wie – oder besser: als was der Nächste zu lieben wäre. Hierbei sind zwei Fehlformen zu nennen. Rahner betont zunächst, Nächstenliebe sei „die liebende Kommunikation mit dem menschlichen Du als solchem (nicht als bloße Negativität oder Andersheit für das ›Ich‹, das bloß sich selbst finden will, wenn auch am anderen).“ 5Sodann weist er darauf hin, „daß ›die Liebe um Gottes willen‹ gerade nicht bedeutet: Liebe zu Gott allein am ›Material‹ des Nächsten als Gelegenheit zur bloßen Gottesliebe“ 6. Die Nächstenliebe darf also nicht als Mittel zum Zweck für die Gottesliebe werden, sondern muss stets tatsächlich den Nächsten meinen. Der Maßstab, wie dies im Idealfall aussehen könnte, liegt darin, „jeden so [zu] lieben, wie er von Gott geliebt ist.“ 7

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