Wilfried Esch - Der Krieg der Hexenjäger

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Visionen und ein sogenanntes Wunder zu Cölln führen im Jahre 1626 zur Anklage gegen die Klarissin Sophia Agnes von Langenberg wegen des Verdachts der Hexerei. Der Jesuitenpater Maurus van Leuven kämpft verbissen um das Leben der jungen Frau, der der Tod auf dem Scheiterhaufen droht, hingegen sein Freund, der churfürstliche Anwalt und Ermittler Matthias Liebknecht, in Brüssel bei der Statthalterin der Spanischen Niederlande ein Gnadengesuch für die Condesa Carmen de Silva stellt, die sich in den Fängen der spanischen Inquisition befindet.
Während sich sein Freund in Brüssel aufhält, entdeckt der Jesuitenpater einen Zusammenhang zwischen den Visionen der Nonne und einer geheimnisumwitterten, vergessenen Kirche. Die Kirche der verlorenen Seelen!
Matthias sieht sich nach seiner Rückkehr plötzlich Beschuldigungen wegen Mordes und unheimlichen Geschehnissen gegenüber. Seine Widersacher drängen den Advocatus in eine schier aussichtslose Lage, denn plötzlich sieht sich der Anwalt selbst im Visier der Hexenjäger. Verbissen kämpft Matthias um sein eigenes Leben.
Indessen Maurus die Welt von Gott verlassen glaubt und an der Lehre der katholischen Kirche zweifelt, versucht er alles, um Sophia Agnes von Langenberg vor dem Tod zu retten. Er bemerkt aber nicht, dass sich ihre Gegner bereits zur Schlacht formieren. Denn eine Hexenjagd ohne Gleichen entbrennt und stürzt nicht nur das Rheinland, sondern halb Europa durch den sich wie eine Seuche ausbreitenden Hexenwahn in einen höllischen Abgrund.
Der Krieg der Hexenjäger hat begonnen!

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Der Fremde lächelte.

»Es ist schön, dass Ihr keine großen Umschweife macht und einfach zur Sache kommt. Nun gut! Mein Diener sagte Euch bestimmt, dass ich incognito reise!«

»Ja, das erwähnte er, mehr nicht.«

»Martin ist ein sehr zuverlässiger und vertrauenswürdiger Bediensteter. Bisher konnte ich mich noch immer auf ihn verlassen«, nickte der Fremde erneut zufrieden. »Dann werde ich mich Euch kurz vorstellen«, fuhr er im Flüsterton fort, so dass sich Maurus weit vorbeugen musste, um den Fremden zu verstehen. »Ich bin ein Gesandter des Königs von Frankreich als französischer Rat vom Staate in Teutschen Landen. Mein Name ist Nikolaus von Langenberg. Ich bin der Vater der in Lechenich inhaftierten Nonne, die Ihr dort betreut.«

Völlig perplex starrte Maurus den Fremden mit weit aufgerissenen Augen und geöffnetem Mund an.

»Ich, das, das, ich verstehe«, stammelte Maurus konsterniert.

»Ich glaube kaum, dass Ihr versteht «, meinte Langenberg beinahe amüsiert über Maurus’ Überraschung. »Trinkt einen Schluck! Der Wein ist zwar nicht der Beste, aber er erzielt seine Wirkung.«

Der Jesuit trank einen großen Schluck, ohne nachzudenken. Später wusste er nicht zu sagen, ob es der Respekt vor diesem Manne war oder doch nur seine eigene Überraschung, die ihn den Becher gar in einem Zug leeren ließ. Langenberg schenkte höflich nach.

»Darf ich meine Frage wiederholen und Euer Gnaden fragen, was ich für Euch tun kann?« Allmählich fand Maurus seine Fassung wieder, während sich Langenbergs Miene verfinsterte.

»Was wisst Ihr über mich, Pater?«

»Nicht sehr viel. Nur, dass Ihr ein brandenburgischer Commissarius seid und die Leitung des Kriegszahlamtes in Emmerich innehabt.«

»Hatte, Pater, hatte! Das Kriegszahlamt wurde vor zwei Jahren aufgelöst. Danach wurde ich ans klevische Hofgericht berufen. Doch das stieß bei den katholischen Pfaffen auf Widerstand. Man diskreditierte mich, predigte von den Kanzeln, dass ich bestechlich sei und Unterschlagungen getätigt hätte. Kein guter Leumund, zumal mir mein Gerechtigkeitssinn einmal eine Haft eingebracht hatte, was wohl einigen dieser Herren noch in Erinnerung war. Darum ging ich mit Zustimmung meines Kanzlers nach Frankreich, wo man meine Dienste zu schätzen weiß. Darum bin ich jetzt als französischer Rat vom Staate in Teutschen Landen in diplomatischen Missionen unterwegs.«

»Verstehe!«, war Maurus’ knappe Antwort.

»Wenn Ihr alles versteht, Pater, dann müsste Euch der Grund Eures Hierseins auch bekannt sein!«, wurde Langenbergs Ton schärfer. Verlegen schaute Maurus zur Seite.

»Also?«

»Verzeiht, Euer Gnaden, ich wollte nicht unhöflich erscheinen oder Euch gar beleidigen. Bitte, fahret mit Euren Erklärungen fort«, entschuldigte sich Maurus.

»Stellt die richtigen Fragen, Pater, dann erhaltet Ihr auch die richtigen Antworten.«

»Welcher Art sind Eure diplomatischen Missionen?«

»Das darf ich Euch nicht beantworten. Es sind sehr vertrauliche Angelegenheiten.«

»Darum seid Ihr auch incognito in Bonn?«

»Sehr wohl.«

Auch wenn Maurus den Grund für Langenbergs Besuch erahnte, musste er die Frage stellen.

»Was ist Euer Begehr?«

»Wie ich bereits sagte, ich bin der Vater der inhaftierten Nonne Sophia. Ich mache mir große Sorgen um meine Tochter und Ihr müsst mir helfen!«

»Wie stellt Ihr Euch das vor?«

»Zunächst müsstet Ihr mich über die genaue Lage informieren, was man ihr vorwirft, wie es ihr geht.«

Maurus lehnte sich zurück und blickte Langenberg nachdenklich an.

»Ihr bringt mich in eine schwierige Lage, Euer Gnaden.«

»Bitte versteht, ich spreche jetzt als Vater zu Euch, Sophia ist meine Tochter!«

»Warum sprecht Ihr nicht beim Churfürsten vor? Seine Durchlaucht wird Euch bestimmt anhören!«

»Churfürst Ferdinand darf nicht erfahren, dass ich hier bin. Es würde meine gesamte Mission gefährden. Außerdem würde er meine Vorsprache als Einmischung in seine inneren Angelegenheiten betrachten. Es wäre im Augenblick höchstwahrscheinlich contra produktiv.«

Maurus hatte aufmerksam zugehört, er nickte nur und verkniff sich die Worte: ich verstehe!.

»Schön, ich werde Euch informieren, aber zunächst schwört mir auf die Bibel, dass Ihr niemandem verratet, wer Euch diese Informationen gegeben hat.«

»Auf was Ihr wollt, Pater.«

»Wie hab’ ich das zu verstehen?« Irritiert blickte Maurus Sophias Vater an.

»Ich bin zwar Katholik, Pater, aber ich bin vor allem ein Mann des Rechts. In meinen Augen ist Religion grundsätzlich Privatsache, es ist egal, welcher Konfession man angehört. Wichtig ist allein der Glaube an Gott. Darum ist es auch egal, ob ich auf die Bibel oder sonstige die Heilige Schriften schwöre.«

»Ein gewagter Ausspruch, Euer Gnaden. Beinahe ketzerisch und anderenorts sehr gefährlich.«

»Da habt Ihr verdammt noch mal Recht, Pater. Aber ich stehe dazu, so wie ich dazu stehe, dass ein jeder Neid, Hass und Missgunst, die Übel der menschlichen Gesellschaft, erdulden und tapfer und offen für das Gute und das Recht in dieser Welt eintreten muss. Gott hat zwar den Ablauf dieser Welt bereits vorherbestimmt, aber man kämpft so lange, bis man erkennt, dass dies am Ende vergeblich ist.« Eine kurze Pause trat ein. Langenberg erhob sich und kam auf Maurus zu und beugte sich zu ihm nieder.

»Darum will ich mit allen Mitteln versuchen, meiner Tochter zu helfen, auch mit einem Schwur auf die Bibel, wenn’s beliebt.«

»Nehmt wieder Platz, ich will Euch gern berichten«, ächzte Maurus und nestelte mit seinen Fingern an seinem Kragen, der ihm plötzlich zu eng wurde.

»Wie Ihr sicherlich wisst, begann alles vor ein paar Jahren, als Eure Tochter schlimm erkrankte und mit dem Tode rang. Im Fieberwahn hatte sie wohl einige Visionen, die ihr Beichtvater, ein junger Franziskanerpater in einem Tagebuch, das er führte, festhielt. Er stellte ihre Visionen als Jenseitsreisen dar. Das allein war schon sehr riskant. Wenn sie nicht schlief und fieberte, erzählte sie dem Pater, dass sie im Traume vom Teufel versucht wurde und sich dank der Hilfe unseres HERRN erfolgreich dagegen erwehren konnte. Christus habe sie getroffen, der sie für ihren Mut belohnte, indem sie ins irdische Leben zurückkehren durfte, um dort geduldig zu leiden für die Sünden der Welt und für die christliche Kirche. So berichtete denn der Sophia betreuende in seinen Aufzeichnungen, dass Eurer Tochter Abwehr der teuflischen Versuchungen denen der Heiligen in der Nachfolge Christi gleichkäme.«

Maurus machte eine Pause und sah Nikolaus von Langenberg durchdringend an. War es wirklich nur väterliche Sorge, die diesen trieb oder waren es vielmehr politische Interessen und Ängste, die ihn veranlassten, Sophia helfend beiseite zu treten.

»Diese Dinge sind mir weitestgehend bekannt. Fahrt bitte fort, Pater. Erzählt mir alles.« Langenberg wirkte jetzt gar nicht mehr so schroff, sondern eher nachdenklich, in sich gekehrt.

»Dann wisst Ihr sicher auch, dass Eure Tochter kurz darauf als lebende Heilige verehrt wurde, zumal sie angeblich nur mit Hilfe ihrer Gebete eine Mitschwester von einem schweren Beinleiden heilen konnte. Später hat eine Kommission den Vorfall recherchiert und dabei festgestellt, dass es mehr eine Tinktur vom Mäusedorn war, als die Gebete Eurer Tochter, die der Kranken halfen.«

Wieder machte Maurus eine Pause.

»Und, fahrt fort, ich bitte Euch!«, wirkte Langenberg jetzt beinahe aufgeregt.

»Als dann nach Ostern 1622 in Sophias Zelle ein Kruzifix plötzlich blutete, brachen alle Dämme. Der damalige apostolische Nuntius Montoro konfiszierte darauf nicht nur das Kruzifix, sondern auch alle Aufzeichnungen des Franziskanerpaters und untersagte ihm außerdem den weiteren Umgang mit Eurer Tochter sowie die öffentliche Verbreitung des Mirakels. Alsbald kamen einer eigens einberufenen Untersuchungskommission Zweifel an der Echtheit des Wunders. Man sah, bewiesen durch die Aufzeichnungen des Vertrauten Sophias, ihre Versuchungen als einen Akt der teuflischen Täuschung, also keine Wunder, sondern ein Machwerk Satans.«

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