Bernharda May - Ein halbes Dutzend Mord

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Acht Personen sind zu einem Krimi-Dinner geladen. Vom Thema des Spiels inspiriert, beginnen sie einander wahre Mordgeschichten zu erzählen. Die einzige Bedingung dabei: Alle Fälle müssen binnen 24 Stunden gelöst worden sein.
Die heitere Gesprächsrunde wird getrübt, als in unmittelbarer Nähe ein Mordanschlag verübt wird – und einer von den acht Spielern der Täter sein muss…

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»Dann will ich ihnen glauben«, räumte Ronald ein, »und meine These zurückziehen. Sie kennen ja das Mädchen und ich nicht. Und Sie kennen auch die Lösung des Falles.«

»Das wohl, aber all Ihre Theorien gefallen mir außerordentlich gut. Leider stimmen sie nicht.«

»Heißt das, der Täter war gar keiner aus der Kaffeerunde?«, fragte Judith verwundert. »Wir haben doch zu jedem etwas gesagt!«

»Oh doch, mit dieser Behauptung behält Ronald recht«, versicherte Herrmann. »Einer von uns Sechsen war es. Streng genommen galt auch ich nach wie vor als Verdächtiger, ehe Tork den Fall auflösen konnte.«

»Schade, dass es nur sechs und nicht insgesamt dreizehn Leute waren«, lächelte Kay süffisant, »das hätte so einen dramatischen Effekt gehabt. Dreizehn bei Tisch! Die Dreizehn als Unglückszahl…«

Er schien nicht zu merken, dass keiner auf seine Zwischenkommentare einging.

»Ich denke, die Apothekerin war es«, meldete sich Wilma zu Wort. »Herr Herrmann gibt uns nur nicht recht, weil das Motiv nicht stimmt. Mit ihrem Haus hat der Anschlag nichts zu tun. Sie war vielleicht eifersüchtig? Eine alte Jungfer wie sie und ein so schmucker Nachbar wie der Daniel – da kamen vielleicht Gefühle auf und weil die nicht erwidert wurden, machte sie mit dem Mann ihrer Träume kurzen Prozess.«

Bert sagte nichts, aber sein Gesichtsausdruck verriet, dass er die Ausführungen seiner Schwester nachvollziehbar und schlüssig fand. Der Kriminaldirektor aber schüttelte den Kopf.

»Sie vergessen allesamt den Fakt, dass die Lebensversicherung schon zwei Jahre alt war. Und den Faden an der Tablettenschachtel vergessen Sie ebenfalls. Und die Sachertorte. Und die interne Postbotin. Und das Jackett, ach, das hätte mir damals gleich auffallen müssen!«

Man merkte, dass Herrmann sich aus zweierlei Gründen grämte. Zum einen, weil seine Zuhörer nicht mit der Logik eines Kriminalbeamten dachten; zum anderen, weil er selber bei der Aufklärung des Falles versagt hatte.

»Ein Glück war Tork zugegen gewesen«, sagte er. »Ihm gelang es, all die Fäden zu entwirren – um bei Ihrer Metapher von vorhin, Ronald, zu bleiben.«

»Das ist das Stichwort«, antwortete der junge Mann. »Was war denn mit dem Faden an der Schachtel?«

»Sehen Sie«, begann Herrmann zu erklären, »Tork erkannte als Erster unseren Denkfehler. Nur weil der Faden zu Sahins Sakko passte, musste er nicht von dort stammen. Schließlich hatten alle seine Kollegen ein ähnliches Sakko von gleicher Farbe!«

»Aber seines war das Einzige, was am Tatort war«, sagte Judith.

»Das Einzige an jenem Tag! Aber wessen Sakko hing höchstwahrscheinlich so gut wie jeden Tag im Wohnzimmer über der Stuhllehne?«

»Daniels!«, schoss es aus Cornelia heraus.

»Richtig«, bestätigte Herrmann, »und von dieser Erkenntnis aus reflektierte Tork laut über alles, was wir in Erfahrung gebracht hatten. Und es ergab Sinn! Wenn Daniel die Schachtel mit dem Digoxin ursprünglich in seinem Sakko versteckt hatte, konnte gut und gern ein Faden davon dranhängen, auch wenn er sie am Tag der Tat ausgepackt und sein Jackett im Büro gelassen hatte. Und nur er selbst konnte sich das Medikament auf eine Weise zuführen, dass niemand etwas davon bemerkte. Seine Gäste waren ohnehin mit den Vergiftungserscheinungen beschäftigt, die von der Sachertorte stammten – die er sich ausdrücklich für diesen Nachmittag von Louise gewünscht hatte! «

»Also Selbstmord«, erkannte Judith, fügte jedoch skeptisch hinzu:

»Die meisten Menschen, die keinen Ausweg mehr wissen und sich das Leben nehmen, hinterlassen allerdings einen Abschiedsbrief.«

»Das wäre zumindest leichter gewesen als der Aufwand, den Daniel betrieb«, bemerkte Cornelia lakonisch. »Ich meine das ganze Ablenkungsmanöver mit den Maiglöckchen und der Website…«

»Den Verdacht auf das eigene Kind zu schieben«, entrüstete sich Wilma. »Welch ein Ungeheuer! Wie konnte er soweit gehen?«

»Ihm blieb nichts anderes übrig, als auf Abschiedsbriefe zu verzichten und von seinem wahren, traurigen Vorhaben abzulenken«, sagte Herrmann. »Denken Sie nur scharf nach, warum!«

»Die Lebensversicherung«, erkannte Ronald. »Sie würde nicht greifen, wenn er Suizid beginge, richtig? Solch eine Klausel steckt in den meisten Policen drin.«

Der ehemalige Kriminaldirektor nickte.

»Darum war Daniel bemüht, seinen Tod wie einen Mord oder wenigstens wie ein Unglück aussehen zu lassen. Auch wenn er selbst keinen anderen Ausweg aus seinem Leiden wusste, durften seine Frau und seine Tochter nicht mehr leiden als nötig – das Geld aus der Versicherung sollte sie trösten. Er wollte sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.«

»Eigentlich drei«, wandte Kay ein.

»Wieso drei?«, fragte Herrmann.

»Na, als letzte väterliche Erziehungsmaßnahme hat er’s geschafft, seiner Tochter die Leichtgläubigkeit bezüglich des Internets abzugewöhnen.«

»Väterliche Erziehungsmaßnahme«, wiederholte Wilma spottend. »Er hat dem Kind versucht einzureden, es trüge die Schuld am Tod des eigenen Vaters! Von wegen, es sollte nicht mehr leiden als nötig. Dieser Mann war ein Ungeheuer! Würden die werten Herren sich mal selbst zuhören und merken, was Sie da eigentlich von sich geben, würden Sie das auch so sehen wie ich!«

Sie japste beinahe vor Entrüstung. Herrmann beruhigte sie mit Nachsicht:

»Ihr Vorwurf ist nicht ganz berechtigt, Frau Voigt. Daniel war IT-Experte. Er wusste, dass die Polizei fähig genug sein würde, die Website zurückzuverfolgen. Er sorgte dafür, dass die Urheberschaft da zu finden war, wo sie nicht mehr mit Louise in Zusammenhang gebracht werden konnte, und das Kind hatte mit keinen Schuldgefühlen leben müssen.«

»Aber dafür belastete er seinen Kollegen Sahin!«

Nun war es Judith, die sich aufregte.

»Auch nicht gerade ein feiner Zug von ihm!«

»Mag sein«, sagte Ronald, »aber er belastete ihn ja nur hinsichtlich der Website. Daniel muss gleichzeitig gewusst haben, dass man die Packung Digoxintabletten finden würde – sonst hätte er sie nicht einfach unter den Tisch fallen lassen. Und solange man die nicht eindeutig einer Person zuordnen konnte, würde keiner des Mordes angeklagt werden können, aus Mangel an Beweisen.«

»Sie drücken das besser aus, als ich es könnte«, lobte Herrmann. »Genau das musste in Daniels Kopf vorgegangen sein, als er seinen Selbstmord plante. Auf seine Lieblingstorte wollte er ebenso wenig verzichten wie auf die Auszahlung der Lebensversicherung, auch wenn er letzteres naturgemäß nicht mehr erleben würde. Das war nur möglich, wenn er viele verschiedene Spuren legen würde, die in gegensätzliche Richtungen deuteten. Er muss der Meinung gewesen sein, der Fall würde somit nie aufgeklärt werden können. Die Zumutung, auf ewig mit dem bösen Verdacht leben zu müssen, schien ihm für die Beteiligten wohl tragbar.«

Die anderen Gäste dachten über das Gehörte eine Weile nach. Schließlich räusperte sich ausgerechnet Bert Voigt, der sonst wenig beigetragen hatte:

»Sie werden entschuldigen, Herr Kriminaldirektor, aber wie hat Ihr Kollege Tork denn den Hergang der Ereignisse beweisen können?«

»Das war in der Tat schwierig«, gestand Herrmann. »Auf die Beförderung angesprochen, erzählte uns Sahin zunächst, er habe sie abgefangen, weil sie seinen Kollegen nur unnötig unter Druck gesetzt hätte. Schon länger hätte er nämlich bei Daniel Stimmungsschwankungen, Müdigkeit und Antriebslosigkeit beobachtet. Länger, als es für eine herkömmliche Krankheit üblich wäre. Er war der Meinung, Daniel litte an Depressionen. Wir recherchierten bei seinem Hausarzt und der bestätigte, dass er ihn an einen Psychiater verwiesen habe. Der wiederum hatte eine Therapie empfohlen. So galt zumindest Daniels Geisteszustand offiziell als instabil, wenn ich so sagen darf, und wir arbeiteten mit diesem Indiz weiter.«

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