Bernharda May - Ein halbes Dutzend Mord

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Ein halbes Dutzend Mord: краткое содержание, описание и аннотация

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Acht Personen sind zu einem Krimi-Dinner geladen. Vom Thema des Spiels inspiriert, beginnen sie einander wahre Mordgeschichten zu erzählen. Die einzige Bedingung dabei: Alle Fälle müssen binnen 24 Stunden gelöst worden sein.
Die heitere Gesprächsrunde wird getrübt, als in unmittelbarer Nähe ein Mordanschlag verübt wird – und einer von den acht Spielern der Täter sein muss…

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›Bingo‹, rief unser Experte aus und zeigte auf den Bildschirm.

Tork und ich sahen nur einige weiße Zeilen mit unverständlichen Codes auf blauem Hintergrund. Der Experte bemerkte die Fragezeichen in unseren Gesichtern und ließ sich herab, ausführlicher zu werden:

›Von diesem PC hier wurde die Website, die Sie suchen, an den Server geschickt. Erst gestern wurde sie um 9 Uhr früh aktualisiert. Wer immer hier auf diesem Platz sitzt, muss sie demnach programmiert haben.‹

Sahin wurde blass, jedenfalls soweit man das bei seinem dunklen Gesicht behaupten konnte. Er stotterte hilflos herum, dass das nicht möglich sei. Er verstünde gar nichts von Torten und ebenso wenig von Blumen.

Ehe Tork auf Sahins Gestammel eingehen konnte, kam eine junge Frau um die Ecke geflitzt. Entschuldigen Sie meine Wortwahl, aber ein anderer Begriff passt hier nicht. Sie schien wirklich wie ein Wirbelwind durch die Gänge zu fegen! Jedenfalls beachtete sie uns alle nicht, sondern äugte nur nach Sahin. Sobald sie ihn erblickt hatte, warf sie ihm drei Postumschläge zu und rief mit kaugummigefülltem Mund:

›Ist schon neune durch und du kommst eure Post nicht holen, du Trantüte! Weißt doch, dass ich Zeit verplempere, wenn ich bis zu euch runter in den Keller muss. Nochmal stehe ich nicht in der Raucherecke und warte umsonst!‹

Und eins fix drei, war sie wieder weg.

›Ist das Ihre interne Postbotin?‹, fragte Tork.

Sahin nickte.

›Normalerweise nehme ich ihr den Weg zu uns in die IT-Abteilung ab, da wir uns eh in der Raucherecke sehen. Heute ging es ja nicht, weil Sie alle hier sind. Deswegen ist sie wohl sauer.‹

Tork schritt langsam zu Daniels Stuhl und nahm dessen Sakko auf.

›Das Stichwort Post erinnert mich an den Brief für den Verstorbenen, den Sie abgefangen haben‹, sagte er gemächlich. ›Ein Sachverhalt, für den Sie uns noch eine befriedigende Erklärung schuldig sind. Huch!‹

Aus Daniels Sakko flog ein weißer Briefumschlag zu Boden.

›Den muss er samt Jackett gestern hier vergessen haben‹, vermutete ich.

Ich glaube, das waren die ersten Worte, die ich laut aussprach, seitdem ich die Firma betreten hatte. Es war wie ein Déjà-vu: Tork nahm den Umschlag, der ebenfalls bereits geöffnet war, entnahm ihm einen Brief und wieder war es ein Geschäftsbrief. Nur war der Inhalt ein ganz anderer.

›Ein Bestätigungsschreiben von einer Lebensversicherung‹, sagte Tork und schaute aufs Datum. ›Daniel hat sie bereits vor zwei Jahren abgeschlossen!‹

›Soll das heißen, er trug all die Zeit den Brief mit sich herum?‹, fragte ich ungläubig, wartete die Antwort nicht ab und schob gleich die nächste Frage hinterher: ›Wer ist denn begünstigt?‹

Die Auskunft überraschte mich nicht: Es war Ruth, die im Falle von Daniels Tod eine ansehnlich hohe Summe Geld erhalten sollte.«

»Endlich, ein Motiv!«, freute sich Ronald. »Damit rückt Ruth in den Kreis der Verdächtigen!«

»Ein Motiv hatten wir schon vorher, jedenfalls was Sahin angeht«, meinte seine Großtante. »Wenn er das Schreiben über das Beförderungsangebot abfing, dann sicherlich, weil er selbst auf den Posten scharf war, den Daniel bekommen sollte.«

Cornelia schloss die Augen und sprach aufgeregt weiter:

»Ich sehe es genau vor mir: Sahin neidet Daniel den Erfolg, fängt den Brief ab und meint, wenn sein Kollege sich nicht beim Vorgesetzten meldet, wird die Frist verstreichen und er, Sahin, würde den Posten kriegen. Dann fürchtet er aber, der Vorgesetzte könnte das direkte Gespräch mit Daniel suchen. Es käme heraus, dass der Brief verschwand. Die Hausbotin weiß genau, dass sie Sahin den Umschlag gab. Also muss er zu drastischeren Mitteln greifen, um seinen Konkurrenten auszuschalten: Er muss ihn töten!«

»Ich widerspreche dir, mein Schatz«, sagte Hans-Georg, »und tippe auf die Apothekerin! Dieses Digoxin ist gewiss verschreibungspflichtig (hier nickte Judith bestätigend) und niemand anderes außer ihr konnte daran ohne Probleme rankommen. Sie bringt es heimlich ins Haus, lässt dabei die Kunden vor verschlossener Türe stehen und erfindet dann eine Art von Alibi, welches niemand nachweisen, aber auch niemand anzweifeln kann. Schlaue Dame, diese Agnes!«

»Und ihr Motiv?«, fragte Cornelia.

»Das Haus!«, behauptete ihr Ehemann prompt. »Sie will den Urzustand ihres alten Heims wiederherstellen. Beklagte sie sich nicht über den kleinen Garten? Hat Herr Herrmann nicht ausführlich von den beengten Verhältnissen gesprochen, in welchen sich die Apothekerfamilie wiederfand, nachdem sie die Hälfte ihres Eigentums verkaufen musste? Möglicherweise hatte sie genug angespart, um es zurückzukaufen, aber eine junge, aufblühende Familie würde die eigenen vier Wände nicht aufgeben. Eine alleinerziehende Mutter dagegen vielleicht schon..?«

»Ich halte diese Agnes nicht für schuldig«, bekundete Kay. »Wir dürfen nicht vergessen, dass der Täter oder die Täterin die ganze Angelegenheit mit der Website in die Wege geleitet haben muss. Wer käme da besser in Frage als die Frau eines IT-Spezialisten? Sicherlich hat sie ihren Daniel ab und an im Büro besucht. Wenn er sie nur ein paar Mal dort allein ließ, war es ihr möglich, von einem der PCs aus das leidige Rezept ins Internet zu stellen. Und ihre Kenntnisse hätten bestimmt auch ausgereicht, das Netbook ihrer Tochter wunschgemäß zu manipulieren.«

»Vielleicht waren es sogar Ruth und Sahin gemeinsam«, meinte Cornelia. »Was, wenn sie ein heimliches Liebespaar gewesen sind? Dann wären Beförderung und Lebensversicherung quasi der Bonus zu dem geglückten Mord gewesen!«

Kay fand Gefallen an der Idee und stimmte seiner Gastgeberin zu. Cornelia freute sich zwar über die Verstärkung, registrierte aber innerlich, dass sie Kay trotzdem keinen Deut besser leiden konnte. Unterdessen schmunzelte Ronald:

»Wir haben jetzt allerhand Theorien aufgestellt, die Sie und Ihren Kollegen Tork vermutlich auch beschäftigt haben, Herr Herrmann. Nun will ich meine Ansicht auch noch in den Ring werfen. Wie wäre es mit Louise?«

»Louise?«

»Das Kind?«

»So ein kleines Mädchen?«

Die Stimmen der Gäste gerieten durcheinander. Wilma und Bert Voigt schauten sich entgeistert an. Auf was für schauerliche Einfälle die jungen Leute heutzutage kamen! Kinder als Mörder!

»So abwegig ist das nicht«, verteidigte sich Ronald. »Immer wieder lesen wir von der Verrohung der Gesellschaft. Und genauso oft lesen wir von überbehüteten Kindern, von hochbegabten Schülern und so weiter. Wenn das alles mal zusammenkommt, kann ich mir gut vorstellen, dass Louise schlau genug wäre – auch in ihrem Alter – all die Fäden zu spinnen, die zuerst auf sie deuten und dann am Ende doch alle wieder von ihr wegweisen. Kinder kommen mit Informatik oft viel besser und schneller klar, weil sie mit all den digitalen Geräten aufwachsen. Sie wissen auch genau, wann sie den dummen Naivling spielen müssen, damit Erwachsene sie in Ruhe lassen. Und nicht selten empfinden sie unverhältnismäßigen Ärger über ihre Eltern, wenn etwas nicht so läuft, wie sie es wünschen. Da braucht Daniel ihr gegenüber nur irgendwann einmal ein Versprechen gebrochen oder sie ausgeschimpft zu haben und sie beginnt aus Wut und verletzter Eitelkeit darüber zu brüten, wie sie sich rächen könne.«

Ronald hielt inne. Beinahe von allen Zuhörern um ihn herum erntete er missbilligende Blicke.

»Vergesst nicht, dass jeder an dem Kaffeetisch als verdächtig gelten musste«, fügte er noch hinzu, aber vergeblich.

Einzig der ehemalige Kriminaldirektor schaute ihn verständnisvoll an.

»Ihre Theorie ist an und für sich nicht unmöglich, wenngleich unwahrscheinlich«, gab er zu. »Es gibt mitunter Kinder, die bereits eine sehr starke kriminelle Veranlagung zeigen. Ich kann Ihnen an dieser Stelle nichts anderes entgegenhalten als meinen Eindruck, dass Louise nicht zu diesen Kindern gehörte.«

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