Martin Luther - Predigten durch ein Jahr

Здесь есть возможность читать онлайн «Martin Luther - Predigten durch ein Jahr» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Predigten durch ein Jahr: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Predigten durch ein Jahr»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Viel weniger bekannt ist, wie sein Wirken nicht nur auf die Religion und den Glauben, sondern auf die Baukultur ausstrahlte. Dabei ist Martin Luther auch der Erfinder eines der wichtigsten Architekturbegriffe der heutigen Zeit: Bei seiner Übersetzung der Bibel schuf er das Wort «Denkmal» als deutsches Gegenstück für das griechische «mnemosynon» und das lateinische «monumentum».
Luther bezeichnete damit Dinge, die als Gedächtnisstütze an Wichtiges erinnern: «dass sie ein Denckmal fur ewren Augen seien.» Martin Luther ist also zumindest begrifflich auch Begründer und Wegbereiter für den Denkmalschutz und die Denkmalpflege. Im Jahr 2017 jährte sich der berühmte Thesenanschlag Luthers zum 500. Mal.

Predigten durch ein Jahr — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Predigten durch ein Jahr», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Darum achtet es Gott für eine große Ehre, wenn wir gegen ihn und sein Wort tun, wie Petrus hier: obgleich die Vernunft uns anders wo hin führen will, daß wir doch an uns halten, und sprechen: Vernunft hin, Vernunft her; da steht Gottes Wort und Befehl, dabei will ich es lassen. Wer also sich an das Wort halten kann, da lacht unser Gott und das ganze himmlische Heer. Den Leuten gefällt solcher Gehorsam auch wohl. Wenn ein Fürst seinen Diener etwas heißt, und er schnell hingeht und tut es, diskutiert nicht lange, wie es wohl werden soll, sondern denkt: Mein Herr hat es so gesagt, ich will es im Namen Gottes tun; gerät es, so gerät es ihm und mir; gerät es nicht, so mißrät es ihm; es ist närrisch befohlen, so ist es närrisch ausgerichtet. Was geht es mich an? Ich bin darum da, daß ich folgen soll. Wer gegen Gott und sein Wort solches auch tun könnte, wie wir denn zu tun schuldig sind, so würde größerer Friede auf Erden sein. Es würden weder Rotten noch Ketzer aufstehen, sondern alle Kirchen würden in der Lehre fein einträchtig und gesund bleiben. Aber weil man es nicht tut, und der meiste Teil klüger und diskutiert, und dem Wort nicht folgen will, kommt aller Irrtum und Uneinigkeit.

Wohl ist es wahr, ohne Anfechtung geht es nicht ab. Wenn es uns geht, wie Petrus, daß wir auch eine Nacht vergebens gearbeitet: da fehlte es nicht, wir bekümmern uns, und murren bald, werden ungeduldig, und Denken, wir wollen alles stehen und liegen lassen, und davon gehen. Aber dieser Anfechtung sollen man nicht Raum geben, sondern im Beruf bleiben, einen Weg wie den anderen, und Gott dafür sorgen lassen. Denn da sehen wir oft, daß feine, fromme, gehorsame Kinder sind, denen nichts gelingt, dagegen anderen Bösen und ungehorsamen Buben gerät alles gut. Aber es dauert nicht lange, und es findet sich am Ende, daß sich das Blatt wendet. Deswegen, wenn es sich auch bei dir so zuträgt, daß es nicht so geht wie du willst, so halte nur fest und laß dich nicht müde machen; denn das Mißraten ist besser, wo du nur im Gehorsam bleibst, denn daß es nach deinem Willen geht. Ursache, Gott stößt doch zuletzt den Ungehorsam mit dem Glück zu Boden, es sei so Es auch will. Dem Gehorsam aber hilft er endlich auf und gibt Glück dazu.

Darum sollen wir solches merken, und dem schönen Beispiel folgen, daß Petrus allein auf das Wort sieht und demselben folgt, läßt die anderen Gedanken, die mir und dir eingefallen wären und ihm einige Zweifel auch eingefallen sind, jedoch an seinem Gehorsam nichts hindern. Denn da steht Gottes Wort und Befehl, auch über uns, als über Petrus, daß Gott uns befiehlt, wir sollen arbeiten und tun, was unser Beruf erfordert. Wer nun auf solchen Beruf sieht, und fleißig anhält, obgleich das Glück sich sperrt und der Segen eine Zeitlang ausbleibt, so wird es doch endlich wohl und gut gehen. Denn Gott kann es nicht lassen, er hat Lust am Gehorsam und gibt auch Glück dazu, wenn er ers auch eine Zeitlang aufschiebt, und uns versucht, ob wir auch an seinem Befehl fest halten wollen. Darum soll niemand darüber unlustig oder unwillig werden, wenn er gleich mit Petrus eine Nacht vergebens fischt. Denn sollte Petrus diesen reichen Fischzug bei Nacht getan haben, würde er gedacht haben, es wäre seine Kunst und Arbeit gewesen, er bedürfte sonst niemand anderen dazu. Weil er aber die ganze Nacht fischt und nichts fängt, und der Herr ihn zuvor das Wort gibt und heißt ihn es noch einmal versuchen: da muß Petrus begreifen, daß er es nicht getan hat; das Wort Gottes und der Segen Gottes haben es getan, seine Arbeit nicht. Das sei genug von dem ersten Trost und Lehre, die leiblich ist und auf die Nahrung geht: das Christus seine Christen nicht will vergebens arbeiten lassen, er will mit seinem Segen bei ihrer Arbeit sein und sie nicht des Hungers sterben lassen.

Der andere Trost und Lehre ist geistlich. Denn da hört ihr Lieben, wie Petrus über den Fischzug erschrickt, und lernt den Herrn Jesum daran kennen, daß er mehr als ein gemeiner Mensch ist. Weil er aber sich als einen armen Sünder erkennt, fällt er dem Herrn Jesu zu Füßen und spricht: «Herr, gehe von wir hinaus, ich bin ein sündiger Menschen.» Das ist ein geistliches Stück, welches wenig Leute verstehen. Denn es hat einen solchen Schein, als sei Petrus so andächtig und demütig, daß er von dem Herrn Christus gern fliehen wollte. Aber es hat eine andere Meinung.

Im Gewissen geht es so zu: Wenn Gott mit seiner Gnade kommt, Vergebung der Sünden und ewiges Leben umsonst durch Christus verheißt, da wird die Gnade so groß, daß man denkt, es sei zuviel, und können es nicht annehmen. Das kann man wohl glauben, daß Gott gnädig und barmherzig sei; aber daß er uns so überaus wollen gnädig sein, daß will in das schlechte Herz nicht hinein. Jedermann denkt: Wenn ich so rein und fromm wäre wie die Jungfrau Maria, so wollte ich mich solcher Gnade auch trösten und annehmen; aber ich bin ein Sünder, bin der Gnade nicht wert, sondern der Ungnade und des Zorns. Da schlägt dann der Teufel auch zu, der bläst die Sünde im Herz dermaßen hoch, daß du nichts anderes sehen kannst als deine Unwürdigkeit, und muß also vor der großen, überschwenglichen Gnade erschrecken. Dies ist eine geistliche Anfechtung, von der rohe Leute nichts wissen und merken. Denn der meiste Teil der Menschen leben so dahin, daß sie weder an ihre Sünde, noch an Gottes Gnade denken. Aber die richtigen Christen erschrecken davor, und denken immer, der sei zuviel, daß Gott um ihretwillen das tun soll. Was bin ich? Denken sie; bin ich es doch nicht wert, daß Gott mir soll so gnädig sein.

Der geht nun dieser Trost und Lehre mit Petrus hin, daß der Herr hier sich so freundlich hören läßt: Ach, Petrus bin ich doch nicht darum da, daß ich dich würgen, oder wegen deiner Sünden dich strafen will, fürchte dich nicht. Bis du ein Sünder, sei zufrieden: ich kann und will dir davon helfen und einen großen Mann aus dir machen; darum stelle dich meinetwegen zufrieden, es soll nicht Not haben.

Das also dieser Trost dazu dient, daß wir lernen sollen, wo solche Gedanken unserer Herzen schrecken und kleinmütig machen wollen, daß wir es forttun, und ihnen nicht Raum geben. Denn solch eine Meinung hat es mit Christus nicht, daß er arme Sünder nicht leiden kann. Er ist um ihretwillen auf Erden gekommen. Darum tröstet er Petrus hier gegen solche Gedanken, und Lukas 12,32 spricht er: «Fürchte dich nicht, du kleine Herde; denn es ist eures Vaters Wohlgefallen, euch das Reich zu geben.» Da redet der Herr auch mit solchen furchtsamen Herzen, wie Petrus hier hat, die da denken: Wer? Solltest du in den Himmel kommen? Mit den lieben Engeln in ewige Freude und Wonne im Himmel droben leben? Ja, wenn du fromm und heilig wärest! Wie du jetzt aber bist, so wird daraus nichts. Nein, spricht Christus, ihr fürchtet euch; aber ihr sollt nichts tun. Mein Vater will euch das Reich geben; und will es euch aus gnädigem Wohlgefallen geben. Denn weil ihr als arme Sünder nicht würdig seid, ist es sein gnädiger Wille, daß er es euch umsonst und aus Gnaden geben will. Darum erschreckt nicht davor; nehmt es mit Liebe und Dank an. Denn so Gott uns nicht sollte etwas geben, wir hätten es denn verdient und wären es würdig, so sollte er uns kaum das liebe Brot und bloß Wasser geben. Aber er will nicht auf unser Verdienst und Würdigkeit, sondern auf unsere Not und seine Gnade und Barmherzigkeit sehen, und über den leiblichen Segen auch das ewiges Leben schenken.

In solcher Anfechtung steckt Petrus hier. Er merkt, daß es des Herrn Christi Gaben und Segen ist, daß er auf sein Wort samt seinen Gesellen so eine große menge Fische auf einen Zug fängt, bedenkt doch, er sei solcher Wohltat unwürdig, will deswegen verzweifeln. Was, spricht er, soll ich, Herr, bei dir machen? Geh du zu den frommen Leuten, ich bin leider ein böser, sündiger Mensch. Aber Christus tröstet ihn, und zeigt sich ganz anders gegen ihn, als er denkt; spricht: Er soll ohne Furcht und zufrieden sein. Als sollte er sagen: Es ist ein geringes Ding um die Fische; ich will dich noch zu einem Menschenfischer machen. Jetzt hast du das Amt, daß du ein Fischer bist; aber ich will dir ein anderes Amt befehlen, daß du in ein anderes Wasser gehen, und Leute fangen, den Himmel voll Fische machen, und meine Reich so füllen sollst, wie jetzt diese Fische dein Schifflein füllen. Zu solchen Fischzug will ich dir ein anderes Netz geben, nämlich das Evangelium, dadurch sollst du die Auserwählten fangen, daß sie sich taufen lassen, glauben und ewig leben sollen. Und nicht an einem Ort allein, sondern in der ganzen Welt, daß du hier eine Stadt, dort ein ganzes Land fangen und bekehren sollst.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Predigten durch ein Jahr»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Predigten durch ein Jahr» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Predigten durch ein Jahr»

Обсуждение, отзывы о книге «Predigten durch ein Jahr» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x