Lena Schneiderwind - Freiheit ist...

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Ein tödliches Virus, eine unvorhersehbare Pandemie, die zu umfassenden Einschränkungen des bisher weitestgehend freien Lebens führt. Für viele Menschen eine absolute Dystopie. Emilia weiß aus eigener Erfahrung, dass es noch weitaus schlimmer kommen kann. Der einzige Weg, dies zu verhindern: Sie muss die panischen Menschen im Jahre 2020 davon abhalten, sich im Netz ihrer selbsterfüllenden Prophezeiungen zu verfangen. Mit Hilfe einer Gruppe verstoßener Level-5-Bürger und der Bereitschaft, mehr zu riskieren als nur ihr eigenes Leben, verschafft sie der Menschheit eine zweite Chance. Wird sie diese nutzen oder bleibt sie gefangen im Strudel aus Verschwörung, Panik und Irrglaube, der ihr Schicksal schließlich besiegeln wird?

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Mit dem Mut der Verzweiflung drehe mich auf dem Absatz um und hebe die Hand dorthin, wo ich einen Türgriff vermutet hätte, aber auch auf diesen hat man wohl im Sinne des puristischen Stils verzichtet.

In Ermangelung weiterer Möglichkeiten lasse ich mich mutlos auf den Stuhl auf der anderen Seite des Tisches fallen. Von hier aus habe ich die Tür im Blick, was mir zumindest ein gewisses Gefühl der Kontrolle zurückgibt.

Während ich angespannt darauf warte, dass sich diese wieder öffnet, streichele ich unbewusst über das glatte, schwarze Fell meiner zitternden Katze. Ich weiß nicht genau, wen ich damit beruhigen will, sie oder mich selbst.

Nachdem ich die grifflose Tür vor mir gute 10 Minuten lang feindselig angestarrt habe, höre ich eilige Schritte auf dem Gang, die auf Höhe des mir zugewiesenen „Besucherraums“ - ein recht gewagter Euphemismus angesichts der kleinen Folterkammer, in die ich gesteckt wurde - verklingen.

Mit dem ihr eigenen dezenten Klicken springt die Türe auf und gibt den Blick auf die wohl bekannteste und zugleich umstrittenste Persönlichkeit unserer Zeit frei.

Frau Dr. Elsa Dorsch ist sozusagen der Inbegriff der neuen Weltordnung. Psychologin, Verhaltensforscherin, Suchtexpertin und alles, was die Regierung sonst noch zu Rate ziehen könnte, um die geltenden Vorschriften durchzusetzen und stetig um immer innovativere „Maßnahmen zum Schutze der Bevölkerung“ zu erweitern. Wenn man die Kausalkette so weit führen möchte, ist sie auch der Grund dafür, dass ich seit einer geschlagenen Woche versuche, ein gewisses Interesse für Zeitreisen aufzubringen, um dem letzten Buch aus meiner monatlichen Lektüre-Lieferung zumindest einen gewissen Unterhaltungsaspekt abzugewinnen. Trotz meines familiären Hintergrundes bin ich zugegebenermaßen nämlich leider nur mit einem rudimentären Verständnis jeglicher Art von Wissenschaft gesegnet.

Bisher kenne ich Frau Doktor Dorsch nur aus den Nachrichten und einigen Auftritten in hitzigen Diskussionsrunden. Hier war sie immer im Hosenanzug oder Kostüm zu sehen. Wie sie jetzt so in der Tür steht mit ihren perfekt frisierten, grauen Haaren, der kleinen silbernen Brille auf der Nase, ganz leger in Jeans und schwarzem Kaschmirpullover könnte sie als völlig normale, wohlbetuchte Dame mittleren Alters durchgehen. „Entschuldigen Sie bitte, dass Sie warten mussten. Das ist sonst eigentlich nicht meine Art, aber hier ist heute einfach die Hölle los!“, begrüßt sie mich mit einem theatralischen Seufzer.

„Hat man Ihnen denn gar nichts zu Trinken angeboten? Hier ist auch wirklich auf niemanden Verlass!“

Ich bin so verdutzt über die unerwartete Höflichkeit, dass ich sie nur verständnislos anstarre.

„Ach, wo habe ich nur meine Manieren?“, fährt sie daraufhin beinahe übergangslos fort. „Dr. Elsa Dorsch, sehr erfreut!“

Sie macht zwei Schritte auf mich zu und streckt mir ihre Hand entgegen. Intuitiv reiche ich ihr meine, denn ich bin ja gut erzogen, und lasse sie energisch von ihr schütteln.

„Schön, dass Sie es einrichten konnten. Wollen wir nicht nach oben in mein Büro gehen? Hier unten ist es so ungemütlich.“

Offensichtlich eine rhetorische Frage. Ohne meine Antwort abzuwarten geht sie entschlossenen Schrittes zurück zur Tür. Da mir gerade jeder Ort verlockender erscheint als der kleine graue Kasten, in dem ich mich bisher aufhalten durfte, stehe ich auf und versuche mit ihr Schritt zu halten während sie über den Gang hastet.

Ich bin schon ein wenig aus der Puste als sie ganz am hinteren Ende vor einem kleinen Aufzug anhält, der sich in einer Nische hinter einer riesigen, kunstvoll bemalten Vase verbirgt. Sie hält ihre Karte vor den kleinen grauen Kasten links an der Wand daneben und die Türen gleiten auf.

„Nach Ihnen“, sagt sie mit einer einladenden Handbewegung.

Die kurze Fahrt in den 4. Stock verbringen wir schweigend, eingehüllt in die berieselnden Klänge dezenter Fahrstuhlmusik. Oben angekommen öffnen sich die Fahrstuhltüren derart lautlos, dass ich es zunächst gar nicht bewusst wahrnehme. Frau Doktor Dorsch steigt aus und schaut mit einem erwartungsvollen Blick über die Schulter, als ich nicht umgehend folge.

Kurz denke ich über einen Fluchtversuch nach, aber dieser Gedankengang wird bei dem Blick auf die in ordentlichen Abständen postierten, uniformierten Herren, die den Gang säumen, im Keim erstickt. Ich ergebe mich also wieder in mein Schicksal, ignoriere das beklemmende Gefühl, nicht atmen zu können und folge den eifrig klackernden Pumps meiner Gastgeberin.

Während wir den hotelähnlichen Flur entlang rennen, grüßt sie jeden der Wächter mit einem freundlichen „Hallo“ und einem kurzen Nicken und erhält dafür einen ebenso freundlichen Gruß zurück.

Diese selbstverständliche Freundlichkeit kann die Beklemmung, die mich in Anbetracht meiner ausweglosen Situation übermannt leider keinesfalls mindern. Vielmehr empfinde ich es als umso erschreckender, dass diese für alle anderen Beteiligten zum ganz normalen Arbeitsalltag dazu zu gehören scheint.

Am Ende des Flures bleibt „Frau Doktor“ vor einer großen Flügeltür stehen und öffnet auch diese mit ihrer Schlüsselkarte.

Beim Eintreten überkommt mich sofort ein befremdliches, unpassendes Gefühl der Entspannung. Der Eingangsbereich und das dahinter liegende großzügig geschnittene Zimmer erinnern eher an ein Spa als an ein Büro. Überall liegen dicke, weiße Teppiche, ein steinerner Zimmerbrunnen plätschert gemütlich vor sich hin und alles ist in angenehm warmes Licht getaucht. Der Ausblick aus den bodentiefen Fenstern ist atemberaubend und es duftet ganz leicht nach einer Mischung aus Sandelholz und Vanille.

„Setzen Sie sich doch!“, sie deutet auf eine einladende Sitzgruppe aus weißen Polstermöbeln, die sich um einen kleinen, antiken Holztisch scharen.

Geschafft von den Ereignissen des Tages lasse ich mich in einen der Sessel fallen. Die Situation ist so surreal, dass ich ein hysterisches Kichern unterdrücken muss als meine Gastgeberin mir gegenüber auf der Kante des Sofas Platz nimmt.

Sie legt eine Art Mini-Pager neben eine kleine, silberne Glocke, die auf dem Tischchen in der Mitte steht, nimmt diese zur Hand und lässt sie sanft klingen. Sofort öffnet sich geräuschlos eine schmale Tür, am anderen Ende des Zimmers, die so geschickt in die Wand eingelassen ist, dass sie mir in geschlossenem Zustand nie aufgefallen wäre.

Eine kleine, junge Frau asiatischer Herkunft kommt ganz leise wie auf Zehenspitzen an den Tisch getrippelt. Sie trägt ein zum Tischchen passendes kleines Tablett mit zwei Tassen, einer dampfenden Kanne Tee und einem kleinen Schälchen mit Keksen. Wortlos stellt sie das Tablett auf dem Tisch ab, macht einen kleinen Knicks und entfernt sich genauso leise wieder wie sie gekommen ist.

„Tee?“, fragt meine Gastgeberin, schenkt mir eine Tasse ein und stellt sie vor mich hin. Offensichtlich wurde auch hier keine Antwort von mir erwartet. Sie nimmt sich ebenfalls eine Tasse, umschließt sie mit ihren langen Fingern und setzt sich wieder zurück auf die Sofakante.

„Nun dann.“, sie richtet sich kerzengerade auf und schaut mir geradewegs in die Augen.

„Sie können sich sicher vorstellen, wie enttäuscht wir waren, Ihre Absage auf unsere Einladung zu unserem neuen Repro-Programm zu erhalten.

Ich persönlich hatte mich sehr darauf gefreut, Sie in selbigem willkommen heißen zu dürfen.

Ich verstehe vollkommen, dass unser Vorhaben zunächst etwas abschreckend und befremdlich wirken muss. Aber gerade bei Ihnen war ich ganz sicher, dass Sie die Notwendigkeit dieser Maßnahme, dieser Studie, verstehen und bereitwillig zu ihrem Erfolg beitragen würden.

Vielleicht möchten Sie es sich ja in Anbetracht ihrer aktuellen, misslichen Lage noch einmal überlegen?“. Auch dies scheint keine wirkliche Frage zu sein, denn sie fährt ohne Unterbrechung fort:

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