Lena Schneiderwind - Freiheit ist...

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Ein tödliches Virus, eine unvorhersehbare Pandemie, die zu umfassenden Einschränkungen des bisher weitestgehend freien Lebens führt. Für viele Menschen eine absolute Dystopie. Emilia weiß aus eigener Erfahrung, dass es noch weitaus schlimmer kommen kann. Der einzige Weg, dies zu verhindern: Sie muss die panischen Menschen im Jahre 2020 davon abhalten, sich im Netz ihrer selbsterfüllenden Prophezeiungen zu verfangen. Mit Hilfe einer Gruppe verstoßener Level-5-Bürger und der Bereitschaft, mehr zu riskieren als nur ihr eigenes Leben, verschafft sie der Menschheit eine zweite Chance. Wird sie diese nutzen oder bleibt sie gefangen im Strudel aus Verschwörung, Panik und Irrglaube, der ihr Schicksal schließlich besiegeln wird?

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Im vollen Bewusstsein dessen habe ich trotzdem mehrere Male erfolglos versucht, in das Programm aufgenommen zu werden. Ich fand den Gedanken toll, jemanden zu haben, der mir jeden Tag Gesellschaft leistet. Und ich mag Katzen wirklich sehr. Deshalb war es mir das Risiko wert, dass man meine Bindung zu dem Tier gegebenenfalls gegen mich einsetzen könnte. Was sollte die Regierung denn auch schon groß von mir wollen, was so ein Druckmittel rechtfertigen würde?

Außerdem war ich mir ziemlich sicher, zu einer engeren emotionalen Beziehung gar nicht fähig zu sein. Dennoch war ich über die wiederholten Absagen überraschend traurig. Umso größer dann meine Freude als ich vor drei Monaten ganz ohne weitere Bewerbung endlich in das Programm aufgenommen wurde.

Man teilte mir eine langbeinige, schwarze Schönheit mit verspielten weißen Highlights auf Nase, Hals und Pfoten zu. Uns verband sofort eine Art blindes Verständnis. Die meiste Zeit lassen wir uns einfach in Ruhe, aber wir spüren auch immer instinktiv, wenn der andere gerade ein paar Streicheleinheiten braucht.

Dass sie sich nun derart selbstlos für mich einsetzt, obwohl wir uns sozusagen noch in der Kennenlernphase befinden, rechne ich ihr hoch an.

Den Beamten scheint das deutlich weniger zu beeindrucken und er wendet sich völlig ungerührt wieder an mich: „Es kann also doch sprechen.“

Der Mundwinkel unter dem langen roten Kratzer verzieht sich zu einem gehässigen Lächeln. „Mitkommen jetzt!“, fordert er noch einmal und zerrt mich dabei schon aus der Wohnung.

Ich ziehe alle Register: ich bitte, ich flehe, ich schreie. Wie eine Furie zerre ich an der Hand, die meinen Arm eisern umklammert und trete wie wild um mich, bis schließlich ein zweiter Beamter hinzukommt und sie mich an Armen und Beinen aus dem Gebäude schleppen.

Ansonsten herrscht auf den Gängen totenstille. Keiner meiner Nachbarn - alle Level 3 natürlich - würde seinen Status auf’s Spiel setzen, um irgendeiner Wildfremden zu helfen, die ab und zu mal für ein bisschen musikalische Unterhaltung sorgt. Ich kann es ihnen nicht mal verübeln.

Draußen werden ich und meine mittlerweile nicht mehr ganz so mutige Katze in den hinteren Teil eines Kleinbusses verladen, der mit quietschenden Reifen davon brettert. Ich habe nicht die geringste Ahnung, wohin ich gebracht werde oder was mich erwartet.

Nur eins weiß ich sicher: das Ganze hat bestimmt nichts mit meinem Klavierspiel oder meiner Katze zu tun. Das hier ist ernst, richtig ernst und ich glaube nicht, dass ich es dieses Mal schaffe, heil hier raus zu kommen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit wird die holprige Fahrt durch eine leicht übermütige Misshandlung des Bremspedals gestoppt.

Die Schiebetür des Vans wird geräuschvoll aufgerissen und ich rechne wieder damit in das grimmige Gesicht des mir bereits gut bekannten Teilzeit-Ogers zu blicken. Stattdessen steht da nun ein schlaksiges Milchgesicht und versucht sichtlich angestrengt all seine Gliedmaßen unter Kontrolle zu halten und eine möglichst genaue Kopie seinen Oger-Vorbilds abzugeben.

Spätestens seine brüchige Stimme macht seinen beherzten Versuch jedoch zu Nichte: „Aus-s-s-s-steigen.“ Was wohl ein Befehl werden sollte, geht in seinem unsicheren Genuschel beinah völlig unter. Ich folge mehr aus Mitleid als aus Respekt und schwinge meine steifen Beine samt der sich daran festklammernden Katze aus dem Wagen.

Draußen dämmert es bereits, aber der Platz vor mir ist taghell und ich kneife instinktiv die Augen zu. „Mitkommen“, nuschelt das zarte Stimmchen neben mir. Ich öffne die Augen und, da sein deutlich autoritärerer Kollege weit und breit nicht in Sicht ist, nehme ich mir noch einen kurzen Moment, um mir genauer anzuschauen, wohin man mich so unsanft verfrachtet hat.

Wir stehen auf dem imposanten Vorplatz eines hochmodernen in strahlendem Weiß gehaltenen Gebäudekomplexes. Die ganze Szenerie wird von eben so strahlend weißen scheinwerferähnlichen Lampen erhellt, die rund um das Gebäude angebracht sind. Hier kommt sicher niemand unbemerkt herein...oder heraus, denke ich und wie zur Bestätigung fallen mir nun auch die diversen Kameras auf, die wie kleine Deko-Elemente ringsherum angebracht sind.

Ich merke, wie mein unbeholfener Begleiter langsam nervös wird, da ich mich immer noch nicht vom Fleck bewegt habe. Mit besänftigender Unschuldsmiene setze ich mich in Bewegung, meine vor Panik nahezu katatonische Katze fest an die Brust gedrückt. Das Gefühl, sie beschützen zu müssen gepaart mit dem offensichtlich mangelhaften Durchsetzungsvermögen meines Aufpassers nimmt mir einen großen Teil der Angst, die mich seit der rüden Unterbrechung meines Klavierspiels begleitet hat.

Erhobenen Hauptes trete ich neben Milchgesicht durch die lautlos aufgleitenden Schiebetüren in das eindrucksvolle Foyer.

Mein erster Blick fällt auf einen großen Brunnen am anderen Ende der hellerleuchteten Halle. Alles ist in Grau- und Weißtönen gehalten und wirkt sehr modern, aber auch sehr steril. Der Empfang zu unserer Rechten sieht aus wie ein riesiger Betonklotz, der beim Bau einfach hier vergessen wurde. Die auf Hochglanz polierte Glasplatte darauf wertet ihn zwar auf, kann diesen Eindruck aber nicht ganz nehmen.

Genauso wenig wie die adrett gekleidete junge Dame mit ordentlichem, kastanienbraunem Bubikopf, die dahinter Stellung bezogen hat und uns nun mit einem strahlenden Lächeln und den gut einstudierten Worten: "Guten Tag, willkommen im Repro-Zentrum. Wie kann ich Ihnen helfen?" begrüßt.

Es ist ihr sicher nicht bewusst, aber mit diesem herzlichen Willkommensgruß hat sie meine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Mein Magen zieht sich zusammen und schon ist sie wieder zurück: die Angst. Meinem Begleiter scheint meine Reaktion komplett zu entgehen und er schreitet entschlossenen Schrittes weiter auf den Tresen zu und antwortet nervös: "I-i-i-ich habe hier eine Besucherin für Frau Doktor. Sie e-e-e-erwartet sie sicher bereits."

"In Ordnung, ich gebe ihr Bescheid. Sie können die Dame schon einmal in den Besucherraum bringen. Sie kennen ja den Weg.", antwortet die Empfangsdame ungerührt.

Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber für einen kurzen Moment glaube ich so etwas wie Mitleid in dem Blick zu erkennen, den sie mir dabei zuwirft. Meine Hoffnungen auf ein gutes Ende sinken ins Bodenlose. Ich blicke schicksalsergeben zu Boden und folge den zur Uniform passenden, polierten Halbschuhen vor mir vorbei an der Rezeption in einen langen, ebenso sterilen Gang, der auf der rechten Seite von Türen gesäumt ist. An der linken Wand befinden sich ordentlich aufgereiht und im gleichen Abstand zueinander diverse wertvolle Gemälde und andere teure Kunstobjekte.

Ach hier verstecken sie die alle, meldet sich eine sarkastische Stimme in meinem Kopf und trotz meiner Angst merke ich, wie die Wut in Anbetracht dieses legitimierten Museumsraubes in mir hochkocht.

An der fünften Türe bleiben die schlaksigen Beine vor mir stehen. Mein Begleiter zückt eine Karte, die mit einer Art Gummiband an seiner Uniformhose befestigt ist und hält diese vor ein kleines, graues Viereck neben der Tür, welches ich bis dahin für einen Lichtschalter gehalten hatte. Die Tür springt auf und er bedeutet mir mit einer kurzen Handbewegung einzutreten.

Ich zögere widerwillig und seine Hand zuckt in Richtung des Tasers, der direkt neben dem Gummiband in einem schwarzen Lederholster hängt. Eine interessante Kombination aus Hightech und Wildwest-Charme, der ich aufgrund der angedeuteten Bedrohung aber leider keine weitere Aufmerksamkeit schenken kann. Eingeschüchtert stolpere ich in den Raum und höre noch wie Milchgesicht erleichtert ausatmet, bevor er die Tür ohne ein weiteres Wort mit einem leisen Klicken hinter mir schließt.

Die triste, graue Kammer wird von einem Edelstahltisch mit passenden Stühlen beherrscht. Ansonsten herrscht gähnende Leere. Keine Fenster. Nur eine gleißend helle Deckenlampe, die dem Ganzen ein freundliches OP-Flair gibt.

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