Wir hören Inge oft in ihrem Zimmer weinen. Die Frau muss auf der Yacht Schlimmes erlebt haben. Die Harmonie, das ruhige Leben jetzt bei uns, gibt ihr mit Sicherheit die Kraft zurück, die Inge für ihr Leben ohne uns braucht. Wir drängen sie auch nicht, über ihr Erlebtes zu berichten. Es wird die Zeit kommen, da wird sich Inge zu uns öffnen.
Bei einem gemütlichen Weinabend lässt es sich nicht umgehen, meinen drei Damen zu sagen, das aus Sicherheitsüberlegungen unsere Zeit hier auf Cornwall zu Ende sein muss. Der Mietvertrag mit dem Cottage läuft sowieso aus. „Brigitta, du bist doch in Malmö zu Hause. Was haltet ihr davon, wenn wir uns an der Ostsee in Karlskrona auch wieder ein Häuschen mieten? Sofort einstimmige Meinung. „Gut Brigitta, das wird deine Aufgabe sein. Aber nicht telefonisch, sondern persönlich vor Ort. Wir lassen dir eine Woche Zeit, dann kommen wir nach.“ In Karlskrona hat Brigitte schnell ein schönes Haus für uns gefunden. „Also meine Damen, ein neues Land – eine neue Sprache.“ Nicht für Brigitta, sie ist ja in Malmö zu Hause. Das Mädchen ist aber auch bei uns zu Hause. Für Inge und Brigitte gilt die Regel, solange die Beiden bei uns bleiben wollen, sollen sie bleiben. Für die beiden jungen schönen Mädchen gilt auch, dass sie die Finger von mir lassen. Ich bin mit Helga verbunden und das ist für die Beiden Gesetz. Obwohl: Ich bin auch nur ein Mann. Wenn die Mädel so mit nichts an durchs Haus laufen, nur ihre Schönheit zu sehen ist, fällt der eiserne Wille schon sehr schwer. Die Eltern von Brigitte sind sehr oft unsere Gäste.
Ein Anruf vom Yard auf das Handy im Rucksack von Ajax. „Mein Freund, wir werden gebraucht.“ Helga möchte in Karlskrona bleiben. Auch als ich von Rio rede wollen die drei Mädel in Schweden bleiben. „Also mein Freund, machen wir uns auf den Weg nach Rio. Mehrere Mädchen aus verschiedenen Mädchenschulen erzählen immer und immer wieder die gleichen Geschichten. Nur es will sie keiner glauben. Die Mädchen sind immer 10 bis 12 Jahre jung. Die einzigen Hinweise, die gefunden werden, wenn die Mädchen verstört nach Hause kommen, sie haben keine Höschen mehr an. Na gut, sagt die Polizei, die können sie auch weggeworfen haben. Die wollen sich doch nur wichtigmachen. Denn alle Untersuchungen ergeben an den Opfern keinen auch noch so kleinen Hinweis. Also muss die Polizei davon ausgehen, dass die Mädchen Märchen erzählen. Doch ich sehe die Sache anders. So viele Mädchen können nicht lügen.
Erst einmal schaue ich mir die Mädchen an. Der oder die Täter machen überhaupt keinen Mädchentyp aus. Nein, ob dick, dünn, hässlich oder schön, Hauptsache Mädchen. Eine Inspektorin, Ajax und ich machen uns auf den Weg und arbeiten uns durch befragen weiter und weiter. Nach etlichen Tagen habe ich mein Bild. Ich brauche jetzt nur noch den Rahmen für das Bild. Zwei Worte lassen mich aufhorchen: „Krankenschwester und ein Glas Cola.“ Na klar, einfach und simpel. Die Krankenschwester ist ein Mann und das Glas Cola ist mit KO-Tropfen angereichert. Logisch, dass die Opfer nichts wissen. Beweise müssen jetzt auf den Tisch. Nichts leichter als das, der Täter wiegt sich in Sicherheit. Dass ich dem Sittenstrolch schon dicht auf den Fersen bin, kann er ja nicht ahnen. Der Täter oder die Täterin haben nun schon seit Wochen mit dem Treiben viel Glück gehabt. Das ich der Krankenschwester auf den Trick mit den KO-Tropfen gekommen bin, ist von mir erst ein Verdacht.
Nach langer Suche auf den Schulhöfen werden wir fündig. Ein VW-Bus mit einem roten Kreuz auf beiden Seiten weckt mein Interesse. Zwei Dinge werden sofort von mir getan, ein Peilsender an den VW-Bus und ein Anruf zur Polizei. Die Inspektorin nimmt in meinem Wagen Platz. Wir müssen nicht lange warten, die Krankenschwester kommt mit einem Mädchen an der Hand über den Platz zum Wagen. “Wollen wir nicht eingreifen?“, kommt die Frage der Inspektorin. „Nein meine Liebe, wir brauchen Beweise und die bekommen wir jetzt.“ Nach gut einer halben Stunde Autofahrt erreichen wir eine kleine Siedlung mit schönen kleinen Häusern und gepflegten Vorgärten. Der VW-Bus aber ist weg. Wir haben aber die Sicherheit des Peilsenders. Er führt uns genau zur richtigen Garage und Häuschen. Leise und behutsam öffnen wir die Tür. Wir überraschen die sogenannte Krankenschwester, wie sie gerade das nackte Mädchen auf dem Bett befummeln will. Die Krankenschwester ist natürlich ein junger Mann. Sein ganzes Bestreben war nur fummeln mit Händen und Zunge, Höschen sammeln und Fotos in allen Lagen zu knipsen. Eine Kamera hat alle seine Spiele festgehalten. Seine Sammlung ist enorm. Dass wir ihn erwischt haben, kann er nicht fassen. „Ich habe doch nie Spuren hinterlassen. Da muss ein Deutscher mit Hund kommen, um mir meine Spiele zu nehmen.“
Die Inspektorin mit dem Sittenstrolch schicke ich auf das Revier. Ich aber werde alle CDs, Fotos, Bänder und Höschen vernichten. Diese armen Mädchen können sicher sein, dass kein „Mann“, auch kein Staatsanwalt diese Bilder zu sehen bekommt. Diesen Auftrag habe ich mit viel Sorgfalt und ohne Presse oder Medien zum guten Ende geführt.
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