Jens van der Kreet - Der Mann mit der Säge

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Martin Wolf steht politisch unter Druck: Seine Wiederwahl als Bürgermeister ist in Gefahr, nachdem Oskar Lafontaine aus der Bundesregierung ausgeschieden ist und die Umfragewerte in den Keller gehen. Martin beschließt, seinen Freund und Förderer Erwin Lohse zu opfern, weil er zu alt ist. Doch Erwin nimmt den Kampf auf. Ein Kampf, der mit harten Bandagen im Stil der Mafia geführt wird.
Währenddessen führt Erwin Lohses Sohn einen Ehekrieg gegen seine Frau. Mittendrin Erwins Enkeltochter Nina, die scheinbar einzige Familienangehörige, die einen klaren Kopf bewahrt.
Als ein fürchterliches Familienunglück geschieht, erkennt Nina den Bürgermeister als Hauptschuldigen. Sie versucht, die Ehre ihrer Familie wiederherzustellen und die Wiederwahl Martin Wolfs mit allen Mitteln zu verhindern.

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Nina sah auf die Uhr.

Sie beruhigte sich damit, dass sie mit Christina den heutigen Abend im Pub am Markt ausklingen lassen würde. Sie konnte es kaum erwarten, das Haus ihrer Großeltern zu verlassen. Der einzige Trost, schien es ihr, war der, dass ihr Großvater sie nicht auch noch seine miese Laune spüren ließ. Doch jetzt musste sie da erst mal durch.

Ihre Großmutter hatte ihnen beiden noch Kaffee geholt. Sie setzte sich auf das Chaiselongue des Wintergartens und lehnte sich zurück.

„Was hast du denn heute Abend noch vor?“

Der spontane Themenwechsel zauberte Nina ein Lächeln ins Gesicht.

„Christy und ich gehen ins Pub am Markt Billard spielen.“

„Oh, Billard“, erregte sich ihre Oma, „wird das denn heute noch gespielt.“

„Nicht mehr so oft, aber im Pub haben sie noch eins.“

„Sind denn auch junge Männer da?“, fragte die Großmutter mit einem Unterton, der Nina wütend machte.

Die unvermittelte Röte ihrer zarten Gesichtshaut überspielend, meinte sie cool, dass natürlich Jungs da wären, denn denen könne man schließlich kein Hausverbot geben. Doch ihre Großmutter gab noch nicht auf.

„Hast du denn noch keinen Freund?“, fragte sie, wobei sie letzteres Wort in die Länge zog, als sei es ein unanständiges.

„Nein, Oma.“

„Das ist aber nicht normal! In deinem Alter hat man als junges Mädchen heutzutage doch einen Freund!“

Merkt man, dass man erwachsen wird, daran, dass man die Besuche bei seinen Großeltern nicht mehr erträgt?

„Früher war das alles ganz anders. Als dein Großvater mir damals, nach der Tanzstunde, einen Blumenstrauß überreicht hat… Aber das war kurz nach dem Krieg.“

„Ich habe aber keinen Freund“, sagte Nina und entschuldigte sich dafür, dass sie denn nun gehen müsse. Die Großmutter zeigte sich verständig, unter der Bedingung, dass sie dann heute Abend aber bestimmt nach einem Freund Ausschau halten müsse.

Als sie bereits auf der Türschwelle stand, hatte die Neugier Ninas Bedürfnis nach seelischem Frieden besiegt. Sie konnte nicht anders, als ihrer Großmutter die Frage zu stellen, die ihr die ganze Zeit im Hinterkopf herumkasperte:

„Was ist denn mit Großvater eigentlich wirklich los?“

„Wieso?“ fragte Hedi.

„Du hast doch eben gesagt, Großvater sei ‚auch‘ wegen der Sache mit Vater schlecht gelaunt. Das heißt doch nichts anderes, als dass er noch wegen etwas Anderem schlecht gelaunt sein muss.“

„Ach mein Mädchen“, sagte Hedi und streichelte Nina zärtlich mit ihrer rechten Hand über das schwarze glänzende Haar ihrer Enkelin, „du willst es immer ganz genau wissen. Es ist nichts Schlimmes, er hat bloß Ärger mit der Partei und mit dem Bürgermeister. Du weißt ja, wie das ist in der Politik.“

„Ach so“, sagte Nina und verabschiedete sich.

Hedi küsste sie zum Abschied zärtlich auf die Stirn.

Drei Stunden später stand ihre beste Freundin Christina in der Tür, um sie abzuholen. Wie üblich hatte sich Christina schick gekleidet, sodass Nina sich trotz ihrer langen Vorarbeit an diesem Nachmittag in Blue Jeans und rotem Top mal wieder allzu gewöhnlich vorkam.

„Wohin gehen wir denn?“ fragte Nina Christina.

„Dumme Frage. Gibt ja nicht viel Auswahl hier.“

„Schätze, wir fangen mal im Pub am Markt an, oder?“

„Wir können später noch woanders hin. Vielleicht nimmt uns noch einer mit ins Eclair. Ein bisschen Tanzen muss schon sein“, schlug Christina vor.

„Was macht denn Tim heut’ Abend?“ fragte Nina.

„Der ist auf der Geburtstagsfeier von Kai, im Tennisheim.“

„Ah.“

Nina atmete auf.

„Wie gefällt dir mein neuer Lippenstift?“ fragte Christina, und deutete auf ihre dunkelrot geschminkten, allzu vollen Lippen.

„Willst du damit heute noch einen aufreißen?“

„Du spinnst wohl, Nina.“

„Schade.“

„Sei bloß still. Ich sollte dir erst mal einen Kerl besorgen.“

Nina knuffte sie von der Seite an.

„Einen, der es dir besorgt“, stichelte Christina weiter und kicherte.

Nina knuffte sie ein weiteres Mal, diesmal benutzte sie beide Fäuste. Dann machten sie sich auf den Weg.

Im Pub am Markt war um diese Zeit wenig los. An der Theke stand der einzige Gast außer ihnen beiden: Ein großer, wuchtiger Typ mit schulterlangen dunkelblonden Haaren und Vollbart, den Nina schon häufiger hier gesehen hatte. Er rauchte und musterte die beiden Mädchen, die das Lokal betraten.

Das Pub am Markt war nicht im rustikal-irischen Stil eingerichtet, wie andere Lokale, die sich mit dem englischen Wort für Gasthaus schmückten. Viel mehr ähnelte es einem Bistro für eine studentische Klientel, wie es in Großstädten üblich war: Der Boden des gesamten Gastraumes war mit dunklem Parkettboden ausgekleidet, Tische und Stühle schwarz, glatt und ohne Schnörkel. Keine Tischdecken, bloß eine Kerze in der Mitte des Tischs. Keine Gardinen, bloß große Fenster, die so viel Licht wie möglich in den Gastraum ließen. Vor dem Tresen waren Barhocker aus Stahl mit einer Sitzfläche aus schwarzem Leder festgeschraubt.

„Billard?“ fragte Christina.

„Gute Idee“, erwiderte Nina. Sie strebten nach dem Poolbillardtisch, der – etwas abseits – weit links in der Spielecke stand.

Christina war gut in Form. Sie konnte kurz nach dem Anstoß schon bald vier Kugeln einlochen, während Nina sogar mehrmals die Kugel verfehlte und den Queue in das grüne Filz rammte.

„Du wirkst unkonzentriert. Was ist los mit dir?“, fragte Christina.

Nina drehte den Kopf in Richtung des blonden Mannes am Tresen.

„Ich glaube, dieser Typ beobachtet uns“, flüsterte sie.

„Das ist voll der Psycho“, entgegnete Christina in normaler Lautstärke.

„Nicht so laut“, flüsterte Nina und lief rot an. Die Musik war noch nicht an, deshalb wunderte sich Nina darüber, dass ihre Freundin so laut redete, dass der Typ es mitbekommen könnte.

„Was denn?“ blaffte Christina zurück, „der hat mich an der Bushaltestelle letztens abends saudumm angelabert, als es geregnet hat, weißt du? Da hab ich auf der Bank gesessen und mit meinem Handy gespielt. Dann kommt der und grinst mich an. Und ich grins natürlich zurück. Dachte nicht, dass der mir dumm kommt. Dann fängt der an zu labern. Hat mir irgendwas erzählt von … Schmetterling und Orkan und so. Voll penetrant, der Typ. Dabei war ich doch grad dabei, voll den neuen Rekord aufzustellen bei Snake …“

„Du und dein Handyspiel. Wozu brauchst du überhaupt ein Handy?“

Nina schien die Anekdote als Beweislage nicht ausreichend, um den Typen offiziell als Psycho einzustufen. Sie beschloss, nicht mehr darüber nachzudenken und weiterzuspielen. Doch der große Wurf wollte ihr heute nicht gelingen. Christina gewann das Spiel nach dreißig Minuten. Als die beiden an ihren Stammplatz am Fenster auf die gegenüberliegende Seite des Pubs am Markt strebten, saß der Typ noch da. Er hatte einen Bierkrug vor sich und den Kopf zwischen den Armen eingeklemmt. Entweder schlief er oder er meditierte.

Die beiden unterhielten sich kurz über die Ereignisse der vergangenen Woche, da setzte Christina plötzlich ein hämisches Grinsen auf.

„Was ist los? Was glotzt du mich an?“, fragte Nina.

„Nichts“, erwiderte Christina.

„Dann ist gut.“

Doch Christina behielt ihren leicht herablassenden Gesichtsausdruck bei.

„Ich kann dir einen besorgen“, sagte Christina.

„Was?“ fragte Nina.

„Ich kann dir einen Typen besorgen.“

„Ich will keinen Typen von dir, Christina. Wir haben lang und breit drüber gesprochen.“

„Ehrlich. Er ist süß. Passt zu dir. Ich hab mit Miriam drüber gesprochen.“

„Du hast … was?“ fragte Nina, „du hast mit Miriam drüber geredet?“

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