Jens van der Kreet - Der Mann mit der Säge

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Martin Wolf steht politisch unter Druck: Seine Wiederwahl als Bürgermeister ist in Gefahr, nachdem Oskar Lafontaine aus der Bundesregierung ausgeschieden ist und die Umfragewerte in den Keller gehen. Martin beschließt, seinen Freund und Förderer Erwin Lohse zu opfern, weil er zu alt ist. Doch Erwin nimmt den Kampf auf. Ein Kampf, der mit harten Bandagen im Stil der Mafia geführt wird.
Währenddessen führt Erwin Lohses Sohn einen Ehekrieg gegen seine Frau. Mittendrin Erwins Enkeltochter Nina, die scheinbar einzige Familienangehörige, die einen klaren Kopf bewahrt.
Als ein fürchterliches Familienunglück geschieht, erkennt Nina den Bürgermeister als Hauptschuldigen. Sie versucht, die Ehre ihrer Familie wiederherzustellen und die Wiederwahl Martin Wolfs mit allen Mitteln zu verhindern.

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Verstohlen blickte Michael Lohse durch das Fenster des Festsaales. Der riesige Saal war voll mit Gästen. In einem improvisierten Halbrund hatten sie sich um das Geburtstagskind, das gerade eine Rede zu halten schien, versammelt. Viele hatten ein Sektglas in der Hand, einige applaudierten. Offenbar war der Jubilar also gerade mit seiner Lobhudelei fertig geworden.

Idioten, dachte Michael Lohse. Schleimen diesen aufgeblasenen Schnösel an. Haben alle doch keine Würde und keine Selbstachtung mehr, diese Narren.

Kalter Wind umwehte ihn, doch stieg ihm aufgrund seiner Erregung das Blut zu Kopf und erhitzte sein Gemüt. Michael blickte um sich. Stille. Niemand betrat mehr das Dorfgemeinschaftshaus. Offenbar waren alle wichtigen Leute aus dem weiten Umkreis jetzt in diesem Raum. Er schaute sich die Versammlung an.

Die sehen mich nicht, dachte er, hier draußen ist es dunkel und innen Kronleuchter.

Er erkannte den Landesparteivorsitzenden und Ministerpräsidenten Reinhard Klimmt, er erkannte Winfried Bauer, er erblickte den Vorsitzenden seines Fußballvereins und noch ein paar weitere Vereinsvorsitzende aus dem Dorf, er erkannte Leute aus der Partei.

Seltsam, dachte Michael, mein Vater ist gar nicht da. Seit Urzeiten hatte er in der Partei mitgemischt. Früher wäre er an herausgehobener Stelle präsent gewesen. Doch die Zeiten ändern sich.

Plötzlich stockte ihm der Atem. Was er da sah, konnte er kaum glauben. War das da vorne tatsächlich seine Frau? Renate war eingeladen?! Michael war perplex. Unglaublich. Biedert sich diese Schlampe bei diesem Wichtigtuer an. Wie erstarrt, beobachtete Michael Lohse, wie seine Frau, ein Glas Sekt in der Hand, sich mit diesem eingebildeten Wichtigtuer unterhielt. Flüsterte sie ihm was ins Ohr?

Plötzlich hörte Michael den Groschen fallen.

Martin. Es ist Martin Wolf. Sie tut es mit ihm.

Seine Selbstbeherrschung wurde einer harten Prüfung unterzogen. Einer Prüfung, die sie nicht bestehen konnte. Ohne weiter nachzudenken betrat er das Dorfgemeinschaftshaus.

Anzugträger sahen ihm gleichgültig zu, wie er sich zielstrebig dem Festsaal näherte. Heiner Plattling, der Vorsitzende des Angelsportvereins, begrüßte ihn freundlich. Ohne eine Miene zu verziehen oder ihn gar zu grüßen, ging Michael an ihm vorbei.

Der Festsaal war mit Girlanden geschmückt. An der linken Seite des Saals entlang erstreckte sich ein riesiges Buffet, auf dem sich kalte und warme Speisen in reichlicher Fülle sowie viele frisch gefüllte Gläser mit Sekt und Sekt-Orange dem Publikum präsentierten.

Martin Wolf stand am Mikrofon, etwa an der Stelle, wo er wenige Minuten zuvor seine Rede gehalten hatte.

„Das Buffet ist …“, begann er, dann wurde er von dem Eindringling überrascht. Rüde drückte Michael Martin vom Mikrofon weg und versuchte, ihn mit einem ungeschickten Schlag auf die Schulter, zu Boden zu stoßen.

„Du Schwein“, schrie Michael, und an das Publikum gerichtet, plärrte er ins Mikrofon: „Dieser Mann hier ist ein primitiver Lustmolch.“

In diesem Moment versuchten zwei Leute aus Martin Wolfs Gästeriege Michael von hinten vom Mikrofon weg zu zerren. Michael gelang es mit der Kraft eines angegriffenen Tieres, sich loszureißen.

„Michael, lass gut sein, du hast doch getrunken. Du riechst nach Alkohol! So beruhige dich doch“, sagte Martin.

Doch Michael dachte nicht daran, sich einwickeln zu lassen.

„Du fieses Arschloch“, schrie er, „du hast meine Frau gefickt!“

Ein Raunen ging durch das Publikum. In diesem Moment erblickte Michael Lohse seine Gattin, die sich aus Scham im hintersten Winkel des Saales, zwischen Buffet und Fenster zusammengekauert hatte.

„Ach – da ist unser kleines Luder!“ schrie er, sich gegen erneute Versuche der Gäste wehrend, ihn zu ergreifen, „na, wie ist denn unser Bürgermeister im Bett?“

Michaels Wut wurde in dem Maße stärker, in dem er sich in die Sache hinein steigerte.

„Kann unser kleiner Freund mittlerweile gut bumsen, wo er früher gestottert hat, wenn ein Mädchen in der Nähe war?“, brüllte er.

Mit irrem Blick näherte er sich seiner Frau, wobei er die Hand hob, andeutend, dass er sie schlagen wolle.

„Du widerliches Flittchen!“ brüllte er noch einmal, und anstatt sie zu schlagen, zog er mit der Wucht, die nach acht Bier und zwei Ramazzotti übrig geblieben war, an der Tischdecke, auf der das kostbare Buffet stand. Da die Tischdecke sich über den gesamten Tisch, auf dem das Büffet aufgebaut war, erstreckte, war der Schaden immens.

Zunächst kippten die Warmhaltegefäße, in denen das Fleisch, der Fisch und die Soßen aufbewahrt wurden, nach vorne über, dann fielen die Porzellanschüsseln mit den Salaten von den Tischen und zerbrachen. Die Sektgläser fielen bald danach von den Tischen, zersplitterten und verletzten Renate an ihrem Unterarm, während sich Sekt und Orangensaft auf den Parkettboden ergossen und sich mit den Antipasti vermischten, woraus sich ein widerlicher Brei ergab.

Michael war gerade im Begriff, seiner Frau mit dem Handrücken ins Gesicht zu schlagen, als ihn der Vorsitzende des Judoclubs, Manfred Schäfer mit einem geschickten Handgriff aufs Kreuz legte.

Dann wurde Michael schwarz vor Augen.

5.

Der Wintergarten war der schönste Platz im Haus ihrer Großeltern in der Augustinusstraße, fand Nina. Besonders natürlich, wenn es regnete oder schneite. Mit altmodischen Teppichen ausgelegt, fühlte sie sich durch das hölzerne Dach geschützt und sicher, und ein wohliges Frösteln lief über ihren Rücken, wenn die dicken Regentropfen gegen das Glas der Wintergartenwand prasselten.

Hinzu kam, dass in diesem mit Möbeln aus den fünfziger Jahren und dem muffigen Geruch des Gestern ausgestatteten Raum die Erinnerung an ihre Kindheit stets lebendig geblieben war, denn es war der Ort, an dem ihre Großeltern stundenlang Mau-Mau oder „Mensch ärgere dich nicht“ mit ihr gespielt hatten. Nun saßen sie hier im Wintergarten bei Kaffee und Kuchen.

„Dein Vater ist ein kranker Mann, Nina“, versuchte Oma noch einmal auf das Thema zurück zu kommen. Nina hatte wenig Interesse, sich mit dieser peinlichen Geschichte zu beschäftigen, doch letztlich blieb ihr nichts anderes übrig, denn er war schließlich ihr Vater.

Ohrenbetäubender Lärm erschütterte den idyllischen Anbau.

„Was ist das für ein Krach?“, fragte Nina.

„Das war bloß Großvater mit der Bohrmaschine.“

„Was hantiert er mit der Bohrmaschine herum?“

„Du weißt doch, dass er den Partykeller renoviert. Es ist mir lieber so.“

„Warum?“

„Er hat schlechte Laune.“

„Wegen der Sache letzte Woche?“

„Ja, auch deswegen.“

Nina schwieg, das Wort „auch“ überhörte sie.

Ich will es so genau nicht wissen, ich muss mich nicht noch mehr belasten.

„Wer außer dir soll denn die Ordnung bei euch zuhause noch aufrechterhalten? Deine Mutter? Ist verschwunden und hat die Scheidung eingereicht. Deine große Schwester wohnt nicht mehr bei euch.“

Sie schaute Nina mit ernster Miene an.

„Also wird es wohl an dir hängen bleiben.“

Verlegen bohrte das Mädchen mit ihrer Kuchengabel im Käsekuchen.

Nina war ein sozial engagierter Mensch, aber dennoch glaubte sie, ein Anrecht auf ein eigenes Leben, eine eigene Entwicklung hin zu einer eigenständigen erwachsenen Persönlichkeit zu haben, und mit sechzehn hatte sie andere Sorgen, als sich um ihren alkoholisierten Vater und ihre kleine Schwester zu kümmern. Doch was blieb ihr übrig?

Nina war es nicht gewohnt, dass ihre Oma so mit ihr redete. Es war nicht die Art, erwachsen zu werden, die sie sich gewünscht hatte.

Erwin brachte sich mit einem durchdringenden Bohrgeräusch in Erinnerung.

Ein Albtraum.

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