Frank Pfeifer - Wolf Five

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Wolf Five: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Roadtrip in eine parallele Wirklichkeit.
Wolf Five löst seine Probleme am liebsten mit einem kühlen Bier und einem qualmenden Joint. Damit ist aber Schluss, als er die bildhübsche Nana kennenlernt, die ihn davon überzeugt, dass man sich von der Welt nicht alles bieten lassen muss. Doch bei ihrem Widerstand gegen das System, wecken sie Mächte, von deren Existenz sie bisher noch nicht einmal zu träumen gewagt hätten. Denn hinter der Fassade der bekannten Realität beherrscht eine Loge rücksichtsloser Magier diese Welt. Und genau die hat es jetzt auf sie abgesehen. Wolf und Nana müssen sich entscheiden, ob sie auch im magischen Universum ihren Kampf weiterführen wollen – gegen einen übermächtigen Gegner.
"Was war Realität? Was war Traum? Was war Wirklichkeit? Wann beginnt der Wahnsinn? Ich brachte das alles nicht mehr zusammen. Dann flog durch die sternenklare Nacht ein rosarotes Plüschkaninchen auf einer Flugabwehrrakete." Wolf Five

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Ich dachte damals, Nanas Hetze sei letztendlich eine Suche nach innerer Ruhe. Auch ich kannte dieses Gefühl, wie eine Laborratte in einem Labyrinth gefangen zu sein. Wie Nana suchte ich einen Ausgang, war verloren in dieser komplizierten Welt, die mehr Fragen als Antworten bot. Aber mir genügte ein schönes kühles FUCKING-BIER-INTERNATIONAL, um all das zu vergessen. Ich meine, scheiß darauf. Wir konnten doch sowieso nichts ändern. Doch bei Nana verursachte diese Ansammlung von Informationen eine nervöse Anspannung, eine zitternde Unruhe, die sie bis zur Schlaflosigkeit durchrüttelte und erst durch eine befreiende Tat gelöst werden konnte.

*

Dieter, ein guter Bekannter, hatte uns eine Adresse in Lissabon genannt, bei der wir neue Papiere erhalten sollten. Den Tatort weit hinter sich lassen, eine andere Identität annehmen, das war der Plan. Die Sache war die, dass wir alle westlichen Rechenzentren des Online-Shopping-Riesen Zamaon ausgeknockt hatten.

Jetzt genoss ich es, Nana stundenlang anstarren zu können. Die letzten Wochen hatten wir kaum einen Blick füreinander gehabt, die Vorbereitungen für das Virus hatten unsere gesamte Zeit ausgefüllt. Inzwischen zierten die Stoppel eines Dreitagebartes mein Gesicht, aber im Großen und Ganzen sah ich einem Fahndungsfoto noch unanständig ähnlich. Ich war mir auch nicht sicher, ob es richtig gewesen war, Berlin so überstürzt zu verlassen. Ich war mir noch nicht einmal sicher, ob sich überhaupt jemand für uns so dringend interessierte. Nana dagegen war fest davon überzeugt, dass alle, von Interpol über CIA und NSA bis zum INTERNATIONALEN POLIZISTEN, hinter uns her waren. Tatsächlich interessierte sich eine weit mächtigere Institution für uns. Jenseits von Wissen und Wahrnehmung existiert die Magie. Hätte mir das damals jemand gesagt, hätte ich ihn für wahnsinnig gehalten.

*

Auslöser war Nanas Kleptomanie gewesen. Ich meine, ok, es hat einen gewissen Reiz, mal etwas zu klauen. Hey, ihr Arschlöcher, jetzt hole ich mir mal was, ohne diesen ganzen Kreislauf von Arbeit und Kapital zu bedienen. Aber eigentlich ist es mir zu stressig. Will ich Ärger mit den Bullen, weil ich eine Packung Kaugummis mitgehen ließ? Oder diese Befragungen von so Oberklugdetektiven, die echt meinen, man wäre ein Schwerverbrecher, weil man eine Dose Erdnüsse in der Tasche hatte. Bleibt doch mal auf dem Boden.

Aber bei Nana ging es um mehr. In Shopping-Malls und Kaufhäusern verlor sie die Kontrolle über sich selbst. Ich meine, ok, dann gehe ich da nicht mehr hin, wenn ich das nicht aushalte. Aber Nana konnte das nicht. Wie eine Motte zum Licht zog es sie in diese magischen Tempel des Konsums, um an der Vielfalt unnötigen Tands zu verbrennen.

In Berlin gibt es das KaDeWe. Von allen Seiten beäugten uns wachsam die Beherrscher der Waren. An den Decken hingen ihre elektronischen Sonden, über den Kassen schwebten gekrümmte Spiegelteppiche, die Augen der Verkäuferinnen und anderer Bediensteter suchten gierig riesige schwarze Taschen, in denen man ganze Regalinhalte heimlich transportieren konnte. An Pfeilern und Wänden sah man kleine grüne Leuchtkästen, auf denen ein fliehender Dieb zu sehen war. Andere Zeichen wiesen auf Feuerlöscher, Nothammer und die Sprinkleranlage hin. Für den Fall, dass diese explodierte, gab es auf jeder Etage geheime Schubladen mit Regenschirmen, eine Auflage der Versicherungen aufgrund gehäufter Meldungen von unerklärlichen Wasserschäden. Außerdem entdeckten wir durch unsere gründliche Recherche, dass auf allen sieben Ebenen in irgendeiner Ecke ein rosa Plüschkaninchen saß.

Nana und das KaDeWe. Das ist die Laborratte, die in einem zerlöcherten Glaskubus herumläuft, von außen beschallt und beobachtet. Die multidimensionale Verwirrung. Und am Ende das große, gelbe Stück Käse. Die Ratte frisst, wenn sie am Ziel ist. Der Mensch bezahlt, oder wenn er das nicht kann oder will, dann klaut er. Nana jedenfalls klaute, was ihr in die Finger kam. Anfangs aus Leidenschaft. Und aus Protest. Sie wollte sich nicht verarschen lassen. Was wollten die auch mit all ihrem Überwachungsschnickschnack, halbblinden Verkäuferinnen und Detektiven, die nicht bemerkten, wenn ihnen ihr Portemonnaie fachgerecht entfernt wurde.

Nana war wie der Blitz. Und wie der Wind. Sie flog durch die Regalschluchten und Unmengen von winzigen Gegenständen verschwanden auf seltsame Weisen in ihren Taschen. Nur manchmal wurde sie etwas unruhig. Dann zuckten ihre Augen von Ware zu Ware, von Angebot zu Angebot, ihr Blick konnte nichts fixieren, als ob sie aus dem Fenster eines fahrenden Zuges sehen würde, nur dass der Zug zwischen Sommerschlussverkaufskörben und Exklusivvitrinen hin und her fuhr. Wenn sie dann an die Decke sah und eine Kamera entdeckte, hob sie manchmal die Hand gegen die Linse, als wollte sie sich gegen den Bann einer magischen Macht schützen.

Außerdem ist das KaDeWe nicht irgendetwas. Das KaDeWe ist einer der ersten Konsumtempel auf diesem Planeten. Sein Mysterium erstreckt sich auf sieben labyrinthartigen Ebenen, die hierarchisch von unten nach oben geordnet sind. Im Erdgeschoss befindet sich der Kuchenstand, auf der sechsten Etage dagegen der Feinschmeckerservice. Man sieht, es geht um Genusssteigerung. Diesem Prinzip folgt auch die Anordnung aller anderen Waren, nur dass die Ebenen der Erleuchtung nicht mit den Stockwerken identisch sind, sondern sich vielfältig vernetzen. Überall pulsieren Maximierungsenergien und treiben die Kunden entlang ihrer Ströme. Vom Fressen zum Dinieren, von der Currywurst zu Pralinés. Einerseits über die mystische Zahl sieben als die Anzahl der Konsumebenen mit dem ewigen Rätsel des Kosmos verbunden, lag das KaDeWe in dem nicht weniger rätselhaften Fluss des Geldes. Alle Menschen fühlten diese ungemeine Energieanreicherung, aber alle reagierten verschieden. Nana fiel dabei unter die Kategorie Kleptomanie.

Dann geh da halt nicht mehr hin, sagte ich zu ihr. Trink ein schönes kühles FUCKING-BIER-INTERNATIONAL und lass KaDeWe KaDeWe sein.

Leichter gesagt als getan.

Es gab ja auch noch Gropius-Passage, Potsdamer Arkaden und das Alexa. Irgendwo gab es immer eine Mall, ein Superkaufhaus, ein Ort, an dem sich die Waren in endloser Vielfalt übereinander stapelten. Man kam einfach nicht daran vorbei. Man konnte sich noch nicht einmal zu Hause einschließen und die böse Welt böse Welt sein lassen.

Denn es gab einen Ort, der noch viel schlimmer war, als Luxuskaufhäuser und Einkaufspassagen: Das Internet.

Damals waren wir schon ein Paar. An irgendeinem Morgen waren wir zusammen aufgewacht. Das war das erste Mal, dass sie mir von dem Virus erzählte. Yeah, geiler Scheiß, dachte ich, wir lassen das ganze System in die Luft fliegen. Aber mal ganz ehrlich: Videos streamen, irgendwelchen Idioten auf Youtube folgen und ab und zu mal eine E-Mail schreiben - so schlecht war das Internet auch nicht. Und man konnte FUCKING-BIER-INTERNATIONAL bei Zamaon-Fresh bestellen. Besonders dann gut, wenn man nicht mehr auf den eigenen Beinen stehen konnte. Also vergiss den Scheiß, sage ich zu ihr, und öffnete die nächste Dose.

Aber sie hörte nicht damit auf.

Gut, dachte ich anfangs. Spielen wir ihr Spiel.

How to hack the Internet?

Als Erstes kauften wir dutzende verschiedene Sonnenbrillen. Überwachungskameras waren ja überall. Versuchten, uns in verschiedenen Tonlagen und Akzenten zu artikulieren. Spracherkennungssoftware, schon mal davon gehört? Gewöhnten uns besondere Gesten und Körperhaltungen an, verzichteten aber letztendlich auf die Manifestation besonderer Kennzeichen wie Narben, Geschwüre und ähnliches. Bodyscans. Körperganganlysesoftware, dieser Mist eben. Unsere Sorge war, dass es jemand mitbekam, was wir vorhatten. Daher wählten wir als Erstes die altmodische Analog-Recherche in Bibliotheken. Was die NSA alles herausbekommen konnte, wenn sie unsere IP-Adresse kannte, wollte ich gar nicht wissen. Unser Ziel, Nanas Ziel, war ziemlich klar. Das Shopping-Monster des Internets, das sie fest im Griff hatte, war Zamaon. Diese Bestie musste zur Strecke gebracht werden.

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