Frank Pfeifer - Wolf Five

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Ein Roadtrip in eine parallele Wirklichkeit.
Wolf Five löst seine Probleme am liebsten mit einem kühlen Bier und einem qualmenden Joint. Damit ist aber Schluss, als er die bildhübsche Nana kennenlernt, die ihn davon überzeugt, dass man sich von der Welt nicht alles bieten lassen muss. Doch bei ihrem Widerstand gegen das System, wecken sie Mächte, von deren Existenz sie bisher noch nicht einmal zu träumen gewagt hätten. Denn hinter der Fassade der bekannten Realität beherrscht eine Loge rücksichtsloser Magier diese Welt. Und genau die hat es jetzt auf sie abgesehen. Wolf und Nana müssen sich entscheiden, ob sie auch im magischen Universum ihren Kampf weiterführen wollen – gegen einen übermächtigen Gegner.
"Was war Realität? Was war Traum? Was war Wirklichkeit? Wann beginnt der Wahnsinn? Ich brachte das alles nicht mehr zusammen. Dann flog durch die sternenklare Nacht ein rosarotes Plüschkaninchen auf einer Flugabwehrrakete." Wolf Five

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»Tot ist besser als in ihren Händen.«

Sie meinte das genauso, wie sie es sagte. Die Vorstellung gefasst zu werden, war wie die Ankündigung der Hinrichtung. Ich konnte mir nicht vorstellen, jahrelang in Einzelhaft herumzuvegetieren. Und bei der politischen Prägnanz unserer Aktion konnten wir mit lebenslanger Iso-Haft rechnen. Nana und ich würden alles daran setzen, unsere Freiheit zu behalten. Freiheit oder Tod. Alternativen gab es nicht.

»Was machen wir eigentlich, wenn nur einer von uns gefasst wird?«

Nanas Stimme erschreckte mich. Sie klang fordernd, trotzdem tonlos. Ich hatte diesen Gedanken immer von mir geschoben. Mir kamen da nämlich nur ganz kitschige Vorstellungen. Zusammen kämpfen und zusammen sterben.

»Wir werden überhaupt nicht gefasst. Wir werden alt und glücklich werden.«

»Sag doch mal, was machst du, wenn sie dich einbuchten und ich kann ihnen nochmal davonlaufen?«

»Weiß ich nicht. Vor Sehnsucht jedenfalls halb verrecken. Und vor Angst.«

»Wirst du dich umbringen?«

»Weiß ich jetzt doch noch nicht.«

Mir wurde das Thema langsam zu anstrengend. Es gab Punkte, die mein Denken nicht bewältigen konnte. Und es ging um Erfahrungen, die jenseits meiner Fantasie lagen. Nana zeigte sich überaus nervös.

»Du weißt doch, wir sprachen schon einmal darüber und…«

»… und ich habe gesagt, dass ich mich umbringen würde, und ich habe auch sonst eine große Klappe.«

»Wolf, ich will es nur wissen.«

»Wenn ich es selbst noch nicht mal weiß, was soll ich jetzt sagen?«

«Ich werde mich umbringen!«

»Halt doch den Mund, ich kann es nicht mehr hören.« Ich war überfordert. Konnte das Leben nicht einmal nicht existentiell sein?

Sie schwieg, guckte mich ganz seltsam an. Eine Mischung von Angst, Zorn und Entschlossenheit. Manchmal fürchtete ich ihre Blicke und das war so einer. Über meinen Rücken spannte sich eine Gänsehaut.

»Tut mir leid, Nana.«

»Ist schon gut.«

Sie beugte sich zu mir hinüber und gab mir einen Kuss.

»Ist das Sterben so leicht für dich«, fragte ich sie, während ich mit der Hand durch ihr Haar strich.

»Jedenfalls könnte ich es nie im Gefängnis aushalten, Wolf, das weißt du.«

»Aber wenn man noch Hoffnung hat?«

»Hoffnung ist Lüge.«

»Aber du kennst deine Zukunft nie.«

»Ich weiß, wie es in den Gefängnissen aussieht und ich weiß, dass ich über kurz oder lang darin sterben würde.»

»Nana…«

Ich wollte das mit ihr noch bereden, aber wir hatten darüber schon dutzende Male gesprochen. Jetzt betraf diese Sache nicht mehr irgendwelche ominösen Widerstandsbewegungen, sondern uns selbst. Nanas Urteil stand fest. Was nicht hieß, dass sie sich im Fall des Falles tatsächlich umbringen würde, beruhigte ich mich. In diesem Moment aber war sie wild entschlossen. Sicherlich schwang auch die Idee mit, dem System ein Schnippchen zu schlagen. Die Aufopferung des eigenen Lebens, um aus dem Grab die Zunge herauszustrecken und Bäh zu rufen. Ein schöner Preis.

7

E s ging um das Virus. Das Virus war das ultimative Gesetz meiner Existenz geworden, all mein Trachten richtete sich nur noch auf ihn. In meinen Träumen ritt ich Baron Münchhausen gleich auf ihm, von Shopping-Portal zu Shopping-Portal, von Datenbank zu Datenbank, Zerstörung streuend, eine konsumlose Wüste zurücklassend. Geriet ich tatsächlich einmal in das Labyrinth der bunten Warenvielfalt zogen vor meinem inneren Auge Visionen von Schlachtfeldern vorbei, weite Ebenen von Kratern übersät, Rauchschwaden über versandeten Schützengräben, Kinder, die den Toten die Gewehre aus den Fingern brachen.

Während der Vorbereitungsphase verwandelte sich mein Leben in ein per Zufallsgenerator gesteuertes Theaterstück. Ständig lebte ich in der Angst, den Einsatz für meine Rolle zu verpassen oder diese zu früh zu verlassen. Das Schizophrene schlich sich bis in meine ureigenste Persönlichkeit, die, statt mir granithart in unzweifelhafter Existenz meinen Rücken zu stärken, von dem stetigen Rollentausch selbst angegriffen wurde. Nicht ich kreierte die Wirklichkeit, sondern gerade umgekehrt, formte mich diese je nach ihrem speziellen Bedarf. Ich war ein fluides Etwas, das durch verschiedene Windkanäle trieb und sich der jeweils vorherrschenden Strömung anpasste. Ich musste aufpassen, nicht vollständig meine mir bisher bekannte und geliebte Identität zu verlieren. Ich war der Pol meiner Erfahrungen und zurzeit bedrängte mich eine aggressive, bisher unbekannte Welt, sodass ich Angst bekam, den Boden unter meinen Füßen zu verlieren. Das Virus als der letzte Sinn meiner Existenz schützte mich vor der völligen Verwahrlosung. Das Virus ordnete mein Leben, war Gegenwart und Zukunft, war das einzig sichere Gesetz.

*

Dem FUCKING-BIER-INTERNATIONAL und dem Kaffee war ein FUCKING-JOINT-INTERNATIONAL gefolgt, ich schwebte in einem graugrünen Wattekokon und ließ Zeit und Wind durch meine Finger gleiten. Nana schwebte neben mir und rauchte. Die Morgensonne schien ihr direkt ins Gesicht und ließ sie erdbraun wie eine aztekische Göttin erscheinen. Heute hatte sie das Gesicht eines Mustangs, der mitten in den Bergen in eine Koppel gelaufen war und nun, nachdem er verstört mehrmals den Zaun abgelaufen war, in der Mitte stand und ängstlich die Nüstern in den Wind hielt. Ich legte meine Arme um ihre Schultern und drückte sie an mich. Sie lehnte ihren Kopf an meinen Hals, kuschelte sich richtig hinein, blieb still, sagte kein Wort mehr. Ich bemerkte, dass sie leicht zitterte.

»Ich habe Angst, Wolf.«

»Ich auch.«

»Was, wenn durch den Shutdown von ZAMAON lebenswichtige Lieferungen nicht getätigt werden konnten? Inzwischen muss es längst in den News stehen. Hoffentlich berichten die überhaupt von ihrem eigenen Versagen.«

»Tote machen immer Schlagzeilen.«

»Tote? Soweit wird es ja hoffentlich nicht gekommen sein.«

»Egal was passiert ist, ich glaube kaum, dass schon Fahndungsfotos existieren.«

»Wenn alles geklappt hat, bekommen die uns sowieso nie.«

»Wenn…«

Nachdem Nana ihre Zigarette ausgedrückt hatte, zündete sie sich direkt die nächste an.

Obwohl sie besser über die Fahndungsmethoden des INTERNATIONALEN POLIZISTEN Bescheid wusste als ich, war Nana, seitdem wir in die Realisierungsphase des Virus getreten waren, besonders nervös geworden. Vielleicht war es auch gerade dieses Wissen, was ihre Angst hochgetrieben hatte. Wir hatten keine direkten Mitwisser, niemand hatte wirklich gewusst, was wir mit dem Virus vorhatten. Aber in Nachhinein erschienen unsere Taten für manche vielleicht in einem anderen Licht.

Für Dieter hatte die Ursache unserer Flucht in einem außergewöhnlichen Kleptomanieanfall Nanas gelegen. Auch wenn Dieter eine zwiespältige Meinung zu ihrer Leidenschaft des Diebstahls hatte, hatte er diese irgendwann als besonderen Teil von Nanas Persönlichkeit akzeptiert. Nanas Schilderung von den Zwängen, die sie beim Online-Shoppen kontrollierten, hatten ihn überzeugt. Konsumterror, mit diesem Begriff konnte er etwas anfangen. Er war eben ein Politischer. Aber wenigstens redete er nicht nur. Er hatte uns tatsächlich geholfen.

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