Nun konnte der Schäfer nicht mehr schlafen, was er da gesehen hatte, das war ja ungeheuerlich. Etwa nach einer halben Stunde kam der Zwerg wieder heraus und hatte etwas gelb, glänzendes unter seinem Arm.
Der Berg verschloss sich hinter ihm wieder von ganz allein und er verschwand in der Nacht. Der Schäfer war nun ganz aufgeregt denn auch er wollte sehen was in dem Berg ist. Er nahm seinen Stock, ging zu dem Berg, klopfte 3 Mal auf den Stein und rief: „Zwei und eins ist Drei, mach den Weg mir frei“ .Nun krächzte der Berg wieder und es öffnete sich ein schmaler Spalt genauso wie vorher bei dem Zwerg.
Der Schäfer ging hinein und der Berg schloss sich hinter ihm wieder von selbst.
Starr vor Staunen stand er nun mitten in einem riesigen Gewölbe voller Gold und Silber, sogar die Decke war über und über voll davon. Auf dem Boden lagen ganze Berge mit Goldmünzen und goldenen Ketten und Gefäßen.
Zu Hause hatte der arme Schäfer 5 kleine Kinder, die oft nicht einmal trockenes Brot zum Essen hatten, deshalb nahm er 5 goldene Taler mit, für jedes Kind einen. dass die sich wieder einmal richtig satt essen konnten. Als er wieder heraus wollte, musste er wieder den Spruch sagen und der Berg gab ihm den Weg wieder frei.
Dann legte er sich zu seinen Schafen und schlief tief bis in den Morgen hinein.
Endlich hatten seine armen Kinder wieder etwas zu essen, aber seine neugierige Frau wollte unbedingt wissen woher er das Geld hatte und quälte ihn so lange bis er es ihr sagte. Nun bestand sie darauf, dass er sie mitnehmen sollte, wenn er wieder in den Berg geht. Er aber hatte kein gutes Gefühl dabei, denn sie war nicht so genügsam wie er, sie wollte immer von Allem viel haben.
Um endlich seine Ruhe zu haben willigte er ein und nahm sie mit.
Als Sie dann im Berg waren nahm er wieder nur 5 goldene Taler mit, aber sie lachte ihn aus und sagte: „Du bist zu dumm um reich zu werden“. Sie aber stopfte sich alle Taschen bis oben hin voll mit goldenen Ketten, silbernen Armreifen und jede Menge Goldmünzen. Und Diamanten, dass sie es fast nicht tragen konnte.
Da der Spalt zum durch kommen doch recht schmal war, kam sie auch mit aller Anstrengung nicht mehr aus dem Berg heraus und der Berg-Geist verwandelte sie in einen großen, dicken Stein.
Der Schäfer aber hatte nun ein gutes Leben, denn der Berg-Geist wusste, dass er ja nur seine Kinder damit ernähren wollte und gab ihm die 5 goldenen Taler gerne.
Der Schäfer aber ist nun schlau geworden und verriet Niemand mehr sein „GOLDENES GEHEIMVISS“.
Der faule Vogel der nicht fliegen wollte.
Auf dem Hof vom Bauer Karl lebten viele Tiere, Pferde, Kühe, Schafe, Ziegen, eine Katze und viele Hühner.
Oben auf dem Dachvorsprung hatte ein Vogelpärchen ein Nest in dem 4 junge Vögelchen von ihren Eltern gefüttert wurden. Als die Jungen dann flügge waren, das heißt, dass sie von ihren Eltern nicht mehr gefüttert werden mussten, flogen sie auf die Felder in der Umgebung und suchten sich ihr Futter selbst. Das machten aber nur 3 von den Jungen, das vierte war einfach zu faul und flog nicht mit seinen Geschwistern hinaus.
Als er es vor Hunger nicht mehr aushielt, sah er wie die Bäuerin ihre Hühner fütterte, flog er herab und fraß mit den Hühnern sich satt. Dann wieder hoch auf die Stange neben dem Nest und träumte weiter.
Die Hühner aber sagten: „Hey, das sind unsere Körner, flieg du mit deinen Geschwistern auf die Felder, du Faulpelz“. Er aber sagte: „Ihr fliegt doch auch nicht und sitzt den ganzen Tag nur so rum nach dem Fressen“. Die Hühner sagten: „Du dummer Kerl, wir können doch gar nicht fliegen, sondern wir legen jeden Tag ein Ei, du aber bist zum Fliegen geboren und nicht zum dumm rumsitzen“.
Aber der faule Vogel döste nur auf seiner Stange so vor sich hin. So ging das Tag für Tag und Woche für Woche. Aber die große, schwarze Katze hatte den Vogel schon lange im Auge und wollte ihn fressen, denn einen Vogel hatte sie noch nie gefangen.
Als der faule Vogel wieder einmal sich voll gefressen hatte und gerade auf seine Stange zu flog, da duckte sich die Katze zum Sprung, spannte ihre Muskeln an und schnellte mit einem großen Satz auf den faulen Vogel zu, der im aller letzten Moment gerade noch davon fliegen konnte.
Das war sein erster Flug um dem sicheren Tod zu entkommen. Er suchte seine 3 Geschwister und fand sie auch bald auf einem Acker.
Er aber flog nie mehr auf den Bauernhof um mit den Hühnern zu fressen, sondern mit seinen Geschwistern in Wald und Feld, so wie alle anderen Vögel auch.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.