Norman Dark - Doppelt

Здесь есть возможность читать онлайн «Norman Dark - Doppelt» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Doppelt: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Doppelt»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In Warschau geht eine sogenannte Schwarze Witwe um, die ihre Beischlafpartner nach dem Akt tötet. Die schöne Fremde besticht durch ihr möndänes Äußeres, sodass sie leichtes Spiel mit den männlichen Gästen der angesagten Clubs und Bars hat. Kommissarin Karina Mazur und ihr Team tun sich schwer, sie zu stellen. Ist es die exentrische Marlena, die unscheinbare Ewa, die selbstbewusste Teresa, die geheimnisvolle Joanna oder doch eine ganz andere?
Auch die Kommissarin wird verfolgt. Deshalb hat sie sich von Krakau nach Warschau versetzen lassen. Dort dort geht das Spiel von vorne los.
Spannung, Mystery und viel Warschauer Lokalkolorit bietet dieser Krimi, der noch länger nachwirkt.

Doppelt — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Doppelt», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ewa war dermaßen fasziniert, dass sie der Fremden nachlief und jeden ihrer Schritte verfolgte. Sie bemerkte nicht einmal, dass sie sich immer weiter von ihrer Wohnung entfernte. Als ihr Spiegelbild in die Brzeska, eine der heruntergekommensten Straßen des Viertels, einbog, dachte Ewa zunächst, die Fremde würde sie nur als Durchgangsstraße benutzen, doch umso verwunderter bemerkte sie, wie ihr Ebenbild einen der Hinterhöfe der halbverfallenen Häuser betrat, um kurz darauf im Seitenflügel zu verschwinden. Fassungslos folgte ihr Ewa in den feuchten, schimmligen Flur, in dem es nach Urin stank. Sämtliche Briefkästen waren aufgebrochen, mit Graffiti beschmiert und voller Unrat.

Als oben eine Tür ging, lief Ewa wie in Trance die durchgetretenen und verunreinigten Stufen des Treppenhauses hinauf. Wie nicht anders erwartet, gab es keine Namen an den Wohnungstüren und auch kaum Klingeln. Die wenigen, die vorhanden waren, funktionierten sicher nicht. Ewa hätte nicht sagen können, hinter welcher Tür die Frau verschwunden war. Es hätte die zweite oder dritte Etage sein können.

Völlig irritiert ging Ewa zurück auf den Hof und schaute die bröcklige, geschwärzte Fassade hinauf. Ob die Wohnungen überhaupt noch bewohnt wurden? Die blinden Scheiben, hinter denen verblichene Gardinen hingen, gaben keinen Aufschluss darüber. Keines der Fenster war geöffnet, und man konnte keine Bewegung dahinter feststellen.

Angewidert wandte sich Ewa ab und ging zurück auf die Straße. Ihre Gedanken überschlugen sich. Wie konnte eine so gepflegte Frau so hausen? Oder machte sie nur einen Besuch? Womöglich bei einem Elternteil, das in seinem Alter nicht mehr wie ein Baum verpflanzt werden wollte und bis zum bitteren Ende in der vertrauten Umgebung ausharrte? Aber wie konnte die schöne Tochter das zulassen? Oder waren es gar nicht die Eltern, sondern ein Geliebter? Gaben die morbide Atmosphäre und ein ungepflegter, brutaler Mann den besonderen Kick? Es sollte Frauen geben, die bei sexuellen Abenteuern die absonderlichsten Wege gingen, vor allem, wenn sie einen gewissen Hang zur Perversion verspürten.

Gleichzeitig beschäftigte Ewa die Frage, wie es möglich sein konnte, dass eine unbekannte Frau ihr derart ähnlich sehen konnte. Hatte sie eine Schwester oder Halbschwester, von der sie bisher nichts geahnt hatte? Ja, sie hatte eine Schwester gehabt, aber die war nach Aussagen ihrer Mutter schon als Kind verstorben. Ewa hatte keinerlei Erinnerung daran. Auf ihre Fragen war ihr stets nur ausweichend geantwortet worden. Sie musste unbedingt etwas über die geheimnisvolle Fremde herausfinden, nahm sich Ewa vor.

Von ihrer Begegnung noch immer etwas durcheinander kehrte Ewa Zając in ihre Wohnung in der Ulica Mala zurück. Die kleine Straße mit Kopfsteinpflaster wies kaum mehr als ein Dutzend Bürgerhäuser, gebaut um die Jahrhundertwende, auf. Die Fassaden waren grau und sämtlicher Stilelemente der Gründerzeit oder des Jugendstils beraubt. Die strahlend weißen, neuen Kunststofffenster bildeten einen starken Kontrast zu den heruntergekommenen Fassaden. Nur das Eckhaus mit der Nummer eins war vollständig restauriert und erstrahlte in gedämpftem Weiß. Dort hatte ihre Tante die größte Zeit ihres Lebens verbracht, und es diente auch ihrer Nichte als Zuhause.

Ewa wurde schon erwartet, als sie heimkehrte. Auf dem Sofa saß ihre Mutter Eliana Zając und starrte auf den eingeschalteten Fernseher.

»Das passt mir heute aber gar nicht, Mama«, sagte Ewa, statt einer Begrüßung.

»Passt es dir jemals, wenn ich dich besuche?«

»Sei bitte nicht ungerecht! Meistens freue ich mich, aber du kommst immer so überraschend. Und heute bin ich etwas durcheinander.«

»Was hat der Arzt gesagt? Bist du ernsthaft krank?«

»Angeblich nicht. Er meint, es wäre wohl mehr psychosomatisch.«

»Auch so eine Formulierung, hinter der sich die Ärzte heutzutage gerne verstecken.«

»Er hat mir geraten, einen Neurologen aufzusuchen. Er hält mich wohl für etwas plemplem oder nimmt mich nicht ernst.«

»Na ja, ein normales Kind warst du nie, das musst du zugeben.«

»Das ist kaum meine Schuld, bei dem, was ihr mir alles zugemutet habt.«

»Ach, kommen jetzt wieder die Vorwürfe? Ich habe keine Lust, mir das anzuhören. Du willst jetzt aber nicht öfter in die Brzeska gehen, oder?«

»Bist du mir etwa gefolgt? Ich möchte das nicht, Mama. Wie oft soll ich dir das noch sagen?«

»Ich bin immer in deiner Nähe. Ob dir das passt oder nicht. Du solltest diese Frau meiden. Sie ist nicht gut für dich.«

»Könnte es sein, dass ich eine Schwester habe? Hast du außer mir, noch ein anderes Kind geboren?«

»Das weißt du doch. Die kleine Anka ist mir viel zu früh genommen worden. Das geht auf das Konto deines unseligen Vaters. Aber er hat seine gerechte Strafe bekommen.«

»Was ist damals genau passiert, Mama? Es wird Zeit, dass du mich endlich darüber aufklärst. Es hieß, sie sei verunglückt. Stimmt das wirklich?«

»Natürlich, weil euer Vater wieder mal besoffen war und nicht aufgepasst hat.«

»Was denn, ich war dabei, als es passiert ist?«

»Wenn du nicht so geplärrt hättest, wäre niemandem aufgefallen, dass Anka nicht mehr atmete.«

»Warum habe ich keinerlei Erinnerung daran? So etwas vergisst man doch nicht.«

»Das hat schon so seinen Sinn. Der Herr hat den gnädigen Schleier des Vergessens darüber ausgebreitet. Weil du den Schmerz nicht ertragen hättest.«

»Und was ist mit Papa? Wie ist er gestorben? Doch nicht auch durch ein Unglück?

»Wie man’s nimmt. Er trieb sich in finsteren Gegenden herum, wurde ausgeraubt, halb totgeschlagen und einfach liegengelassen.«

»Hat er während eurer Ehe, bevor … er starb, eine andere Frau gehabt?«

»Eine? Dutzende. Er war ein richtiger Hurenbock. Ich wusste nie, ob er abends nach Hause kommt. Manchmal ist er sogar über Nacht weggeblieben, und morgens stank er dann nach billigem Parfüm.«

»Dann könnte es doch theoretisch sein …«

»Was? Dass er mit einer Anderen eine Tochter hatte, die dir wie aus dem Gesicht geschnitten ist?«

»Ja, warum nicht? Das wäre doch immerhin möglich.«

»Möglich ist alles, aber dass sie dir ähnlich sieht, halte ich für ausgeschlossen. Mädchen kommen oft nach ihrer Mutter. Dann hätte die Andere so ausgesehen haben müssen wie ich.«

»Vielleicht ist er seinem Typ treu geblieben? Das soll bei Männern häufig der Fall sein.«

»Du verrennst dich da in etwas. Vergiss die Fremde. Das wird besser für dich sein.«

»Du behauptest immer, zu wissen, was besser für mich ist. Doch das glaube ich dir schon lange nicht mehr.«

Kapitel 2

Die folgende Zeit war Ewa im Büro unkonzentriert und noch stiller als sonst. Sie musste immer an die schöne Fremde denken, die ihr vor Augen geführt hatte, was man aus ihrem Typ machen konnte. Nicht dass sich Ewa in der Öffentlichkeit derartig angemalt und mit solch aufreizender Garderobe zeigen wollte, aber ein wenig mehr Attraktivität hätte sie sich schon gewünscht. Vielleicht wäre sie dann nicht länger unsichtbar für andere.

Nach drei Tagen hielt Ewa es nicht länger aus. Sie stellte aus ihrer vorhandenen Garderobe eine Kombination zusammen, die weniger zufällig und farblich passend war, und machte sich sogar etwas zurecht. In bescheidenem Maße, denn sie besaß gar nicht die Kosmetika, um es anderen Frauen gleichzutun.

Sich erneut auf dem dunklen Hinterhof einfindend, klopfte ihr das Herz bis zum Hals. Denn hinter den Fenstern der dritten Etage brannte Licht, während die anderen Wohnungen allesamt dunkel waren. Kein grelles oder kaltes Licht, sondern warmes, das eine gewisse Gemütlichkeit assoziierte. Als es ganz plötzlich oben dunkel wurde, hoffte Ewa inständig, die Frau möge sich nicht zur Ruhe begeben haben. Aber nach kurzer Zeit hörte man eine Tür ins Schloss fallen und trippelnde Schritte im Treppenhaus.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Doppelt»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Doppelt» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Doppelt»

Обсуждение, отзывы о книге «Doppelt» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x