Bernharda May - Liebreiz, Mord und Kaktusstiche

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Liebreiz, Mord und Kaktusstiche: краткое содержание, описание и аннотация

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Wenn die eigene Patentante spurlos verschwindet, kann man nicht geduldig warten, bis die Polizei sich endlich genötigt sieht, einzugreifen. So jedenfalls denkt Florentine. Enttäuscht von Kommissar Tork, stellt sie Nachforschungen auf eigene Faust an. Zum Glück trifft sie auf den berühmten Privatdetektiv Camponelli, der ihr gern behilflich ist. Die Fährte führt schließlich zu einer exklusiven Schönheitsfarm – und zu einem Mord!

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»Der Name Wittgenstein findet sich ja mehrmals auf der deutschen Landkarte«, sagte er. »An der Lahn gibt es ein Schloss dieses Namens und in Thüringen soll es auch mal eine Burg Wittgenstein gegeben haben.«

»Oh ja«, stimmte Ullmann zu und zählte auf, wo überall dem Reisenden diese Bezeichnung begegnen könne.

Vor lauter Bewunderung für Tonys Geduld mit dem schwatzhaften Greis vergaß ich beinahe, nach Hinweisen für Tante Mariebelles Verbleib zu suchen. Auf einem Haushaltskalender an der Wand waren die letzten zwei Wochen eingekreist. »Niederfichtel« stand dort in der Handschrift meiner Patentante. Für heute hatte sie dort »Josés Bistro mit Flo« eingetragen. Ein Beweis dafür, dass sie mich nicht vergessen hatte! Die folgenden drei Tage waren leer, aber in der kommenden Woche wollte sie anscheinend nochmals verreisen. »Wandern mit Gitta und Fred«, stand da.

Ich kannte weder eine Gitta noch einen Fred, wusste aber, dass Tante Mariebelle einen kleinen Freundeskreis besaß, der regelmäßig Wandertouren unternahm. Dummerweise fand sich auf dem Kalender kein Hinweis darauf, wo sie diesmal auf Schusters Rappen unterwegs sein wollten.

»Nächste Woche fährt Tante Mariebelle wandern«, unterbrach ich das Gespräch der Männer, in der Hoffnung, Ullmann würde darauf reagieren.

Er tat es wirklich.

»Ja, sie erzählte mir davon. Der Hohe Meißner sollte es werden. Eigentlich wollte sie ja zwischendurch zurückkommen, damit ich dann ihre Pflanzen nicht mehr pflegen muss. Beim Hohen Meißner befindet sich übrigens der Frau-Holle-Teich, wussten Sie das?«

Ich ignorierte seine Frage und sah mich um. Die Zamioculcas auf dem Fensterbrett sah frisch aus, ebenso der Drachenbaum neben der Wohnzimmertür.

»Sie leisten gute Arbeit beim Gießen, Herr Ullmann«, lobte ich. »Aber wo ist Knut?«

»Den hat sie mitgenommen«, erwiderte der Nachbar.

»Wer ist Knut?«, wollte Tony wissen. »Ein Haustier?«

»Nein, ein Kaktus. Den habe ich Tante Mariebelle geschenkt, als er noch ganz klein war, und unter ihrer Pflege ist er groß und dick geworden. Als ich ihn das letzte Mal sah, war er mit einem Unterarm vergleichbar.«

»Knut, der Kaktus«, murmelte Tony. »Sehr einfallsreich.«

»Wahrscheinlich hat sie ihn mitgenommen, damit Ullmann ihn nicht überwässert«, erklärte ich ihm im Flüsterton, damit es der alte Greis nicht höre.

Der begann unvermittelt zu husten und sagte:

»Ich muss mich für einen Augenblick zurückziehen. Bin gleich wieder da.«

Er verschwand aus der Wohnung.

»Braucht wohl die nächste Zigarette«, vermutete Tony und rümpfte die Nase. »Er stank ja wie ein überfüllter Aschenbecher.«

Ich entsann mich, dass Tony während unserer Schulzeit selbst ein Raucher gewesen war. Offensichtlich hatte er damit aufgehört und war nun, wie viele ehemalige Tabakgenießer, zu diesem Thema besonders kritisch eingestellt. Ich hingegen war froh, dass Ullmann die Nikotinsucht forttrieb, sonst hätte er womöglich noch mehr seiner alten Geschichten ausgegraben.

»Ich gebe zu, ich bin verblüfft über deine Gesprächskultur bei alten Leuten«, lobte ich Tony.

»Ach, da ist nichts dabei. Habe mal ein Praktikum in einem Seniorenheim gemacht. Dort lernt man das.«

Wir nutzten die Gelegenheit, unbeobachtet die Sachen meiner Tante zu durchwühlen. Ich schaute im Schlafzimmer nach, welche Art von Kleidung vorhanden war und welche fehlte. Tony inspizierte derweil die Mülleimer in der Küche und fand schließlich einen Hinweis im Altpapier, der uns weiterhelfen konnte.

»Zwei Papierumschläge der Bahngesellschaft«, sagte er. »In solchen Umschlägen verschicken sie Zugtickets, das weiß ich.«

»Also ist Tante Mariebelle mit dem Zug nach Niederfichtel gefahren«, erriet ich. »Was sie da wohl wollte?«

Ich eiferte Tony nach und kramte ebenfalls im Altpapier, während Tony sein Handy hervorholte, sein Internet aktivierte und den Ortsnamen in eine Suchmaschine eintippte.

»Sieh an«, sagte er. »es handelt sich bei Niederfichtel um einen ganz kleinen Ort am Rande des Gebirges. Gilt als Kurort, weshalb er einen eigenen Bahnhof bekommen hat. Wenig Einwohner, kaum Sehenswürdigkeiten, aber immerhin ein Schloss. Nennt sich Liebreiz.«

Ich konnte mir die Bemerkung nicht verkneifen, dass »Schloss Liebreiz« ein alberner Name war.

»Es heißt erst seit Kurzem so«, las Tony weiter vor. »Seitdem es umgewandelt wurde in ein… oha!«

Er blickte auf.

»Flo, auf einer Skala von eins bis zehn, wie hoch würdest du die Attraktivität deiner Patentante einschätzen?«

»Was soll die dumme Frage?«

Tony hielt mir sein Handy-Display vor die Nase. Schloss Liebreiz war, wie es schien, nichts anderes als eine Schönheitsfarm.

»Mit Moorbädern, Diäten, Massagen, Gurkenmasken und allem«, grinste er.

Ich überlegte. Tante Mariebelle war für ihr Alter nicht hässlich, aber ein bisschen fülliger als der Durchschnitt. Es war ihr durchaus zuzutrauen, sich vor einem Wanderausflug zunächst einer Schlankheitskur zu unterziehen, zumal, wenn sie dort professionell betreut wurde. Und natürlich würde sie niemandem, auch nicht mir, verraten, was sie vorhatte. Dafür war sie zu eitel.

»Wir brauchen nur in Schloss Liebreiz anzurufen und nachzufragen«, meinte Tony.

Ich war dagegen.

»Am Telefon wird man uns nichts verraten. Tante Mariebelle könnte unter falschem Namen dort sein oder gewünscht haben, dass man keine Auskunft über sie gibt. Außerdem –«

Ich zeigte auf den zweiten leeren Umschlag der Zuggesellschaft.

»– fehlt ein weiteres Ticket. Es ist bestimmt das für die Fahrt zum Hohen Meißner. Im Schlafzimmer habe ich weder Wanderschuhe, noch ein Trekkingoutfit gefunden.«

»Das heißt, sie könnte von Niederfichtel aus direkt zum Meißner gefahren sein«, schlussfolgerte Tony.

»Und hat mich und das Bistro tatsächlich einfach nur vergessen«, seufzte ich.

»Aber die Sache mit dem plötzlichen Ausfall ihres Handys?«, gab Tony zu Bedenken.

Stimmt, das war nach wie vor merkwürdig. Ich wollte unbedingt herausfinden, was es damit auf sich hatte. Deshalb machte ich Tony folgenden Vorschlag:

»Wir teilen uns auf. Für den Fall, dass etwas Ernstes passiert ist, erhöht das die Chance, dass wir Tante Mariebelle helfen können.«

»Und für den Fall, dass du dir jedwede Gefahr nur einbildest, haben wir nicht allzu viel Zeit verschwendet«, fügte Tony hinzu. »Welchen Weg gebietest du mir also zu gehen?«

Ich staunte über Tonys Ausdrucksweise.

»›Jedwede Gefahr‹? ›Gebieten‹?«, äffte ich ihn nach und setzte noch eins drauf:

»Warum, so künde mir, befleißigst du dich derart ausgewählter Sprache?«

Tony lachte.

»Schloss Liebreiz hat mich inspiriert«, entschuldigte er sich. »Ich habe mal bei einer Gauklertruppe gearbeitet, die regelmäßig auf Mittelaltermärkten aufgetreten ist. Dort haben wir alle so geredet.«

»Na, dann ist Schloss Liebreiz das rechte Ziel für dich«, entschied ich. »Fahr hin und frag persönlich nach Tante Mariebelle. Ich gebe dir ein Foto mit.«

»Und was willst du unternehmen?«

»Ich werde alle Hotels rund um den Hohen Meißner abtelefonieren, ob sie dort irgendwo abgestiegen ist. Das wird dauern.«

Ich schnappte mir ein Adressheft, das im Flur neben Tante Mariebelles Festnetztelefon lag, und steckte es ein.

»Vielleicht finde ich einen Fred oder eine Gitta da drin«, sagte ich.

In der Tür trafen wir ein letztes Mal Herrn Ullmann.

»Sie gehen schon?«, fragte er. »Haben Sie das Buch gefunden?«

Ich nickte und klopfte auf meine Handtasche. Tony schloss die Wohnungstür ab und reichte dem Nachbarn den Schlüssel. Der kicherte wieder eigentümlich vor sich hin.

»Schon komisch«, sagte er, »solange Ihre Tante daheim ist, empfängt sie kaum Besuch. Jetzt ist sie im Urlaub und die Leute wollen ihr schier die Tür einrennen.«

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