Das Klopfholz besteht aus Weißbuchenholz oder aus dem sehr festen, aber auch schweren Pockholz. Es werden die vierkantige Form mit zwei Schlagbahnen an den Stirnseiten und das runde Klopfholz unter schieden. Beim runden Klopfholz dienen die Langholzflächen als Schlagbahnen. Sie nutzen sich zwar schneller ab, als das Hirnholz beim vierkantigen Klopfholz, haben aber eine größere Schlagfläche.
Mit dem Hammer oder dem Beil darf nicht gestemmt werden, weil die harten Flächen dieser Werkzeuge die Aufschlagfläche des Heftes zerstören oder aufspalten würden. (Unfallgefahr!)
Die Hand-, Gestell- oder Spannsäge besteht aus einem Holzgestell mit einem Steg.
Das Sägeblatt greift mit den Angeln in die Handgriffe (Zapfen) und wird mit Stiften festgehalten.
Die Handgriffe und somit auch das Sägeblatt sind drehbar. Gespannt wird die Säge durch eine Schnur mit Knebel (Spanner) oder durch Draht, welcher durch eine Flügelmutter festgezogen wird.
Nach der Benutzung ist das Sägeblatt immer zu entspannen. Der Vorteil dieser Säge ist das geringe Gewicht und die Möglichkeit, das Sägeblatt schnell auszuwechseln.
Die Sägeblätter unterscheiden sich in der Wirkungsweise und in den Anwendungsmöglichkeiten:
a) Stoßsägenblatt Dieses Blatt wird bei trockenem Holz zur Erzielung gerader Schnitte verwendet.
b) Trennsägenblatt Die Zähne sind stark auf Stoß gefeilt. Das Blatt eignet sich zum Trennen parallel zur Faserrichtung.
c) Schweifsägenblatt Das Sägenblatt ist sehr schmal (8 bis 12 mm). Mit ihm kann man Rundungen schneiden.
d) Absetzsägenblatt Das Sägeblatt hat sehr kurze, feine Zähne und ist für sehr feine Arbeiten, meist am gehobelten Holz vorgesehen.
e) Grünschneiderblatt Die Sägezahnform entspricht der der Schrotsäge. Diese Säge eignet sich speziell für Schnitte quer zur Faserrichtung.
Bohrer mit Ringgriff sind Handbohrer zum Vor- bohren von Nagel- und Schraubenlöchern. Sie werden auch als Nagel- oder Schneckenbohrer bezeichnet.
Diese Bohrer gibt es mit schneckenförmigem Bohrgewinde und Ringgriff (Form A) oder mit Spiralnut, zweimal gedreht, und mit einem einfachen Ringgriff (Form B).
Bohrer mit Ringgriff haben Durchmesser von 2.10 mm.
Schlangenbohrer haben um den Schaft (Halm) herum angeordnete „Förderschlangen“ oder Spiralwindungen. Sie können einen oder zwei Vorschneider haben. Alle Schlangenbohrer haben eine Zentrierspitze mit Einziehgewinde.
Zum Einspannen in die Bohrwinde haben die Bohrer am Ende des Schaftes einen Vierkant (Kolben). „lrwin-Bohrer“ (Form C) haben weite, eingängige Förderschlangen und eignen sich zum Bohren von tiefen Löchern in Quer- und Hirnholz.
Sie sind besonders zum Bohren von Weichholz geeignet. „Douglas-Bohrer“ (Form A) haben doppelgängige Förderschlangen und eignen sich zum Bohren von tiefen Löchern in Querholz (besonders Hartholz).
Stangen-Schneckenbohrer haben einen als Stange ausgebildeten Schaft. Sie sind am Ende mit einem Ohr zur Aufnahme eines Holzgriffes (Knebel) versehen.
Der Spiralbohrer hat zwei Spiralnuten und wird vorwiegend als Maschinenbohrer verwendet Er hat als Holzbohrer eine Zentrierspitze und zwei Vorschneider.
Zentrumbohrer haben eine Zentrierspitze mit oder ohne Einziehgewinde, einen Spanabheber und einen Vorschneider. Der einfache Zentrumbohrer hat eine dreikantige Zentrierspitze oder Einziehgewinde und gibt dem Bohrer die zentrische Führung.
Er wird für Bohrlöcher mit größerem Durchmesser und geringer Tiefe verwendet. Für Bohrungen im Hirnholz ist er nicht geeignet.
Der Forstnerbohrer hat eine kurze Zentrierspitze, eine geschlossene Umfangschneide und zwei Spanabheber im zylindrischen, leicht konischen Schneidkopf.
Er wird zum Ausbohren von Ästen für flache Bohrlöcher mit ebenem Grund und für Löcher mit offenem Rand verwendet.
Der Krauskopf (Versenker) hat kegelförmig angeordnete Schneiden mit schabender Wirkung. Er wird zum Versenken von Schraubenköpfen, zum Entgraten von Bohrlöchern und zum Aufreiben von Dübellöchern verwendet.
Die einfache Bohrwinde oder Brustleier besteht aus einem Stahlbügel mit Brustknopf, dem Handgriff und dem Mundstück mit Futter, in das die Bohrer gesteckt werden. Drei- oder Vierbackenfutter ermöglichen zentrisches Einspannen der Bohrer. Die verbesserte Form ist die Bohrwinde mit Knarre oder Ratsche. Der große Vorteil der Knarre besteht darin, dass die Winde gedreht werden kann, ohne dass sich der Bohrer dreht. Die Knarre hat also nach rückwärts und nach vorwärts einen Freilauf. Bohrwinden mit Knarre werden verwendet, wenn der zur Verfügung stehende Raum keine ununterbrochenen Drehungen zulässt, z.B. beim Bohren in einer Ecke. In das Zahnrad der Knarre greift bei der Vorwärtsbewegung eine Feder, die es weiter- schiebt. Beim Zurückdrehen „knarrt“ die Feder über die Zähne hinweg.
Die Bohrmaschine
Ohne Schlagwerk, wird zum Bohren verschiedener Werkstoffe wie Metalle, Holz, Kunststoffe u.s.w. eingesetzt. Mit Schlagwerk, wird zum Bohren von Beton, Stein und ähnlichen harten Werkstoffen eingesetzt. Bohrmaschinen werden mit einer oder mehreren Drehfrequenzen und/oder Drehfrequenzbeeinflussung hergestellt. Einige Baureihen haben außerdem noch die Möglichkeit von Rechtslauf auf Links- lauf umzuschalten.
Schrobb- oder Schrupphobel werden für Vorarbeiten und zum Beseitigen grober Unebenheiten bei gewölbten Brettern verwendet. Das Hobeleisen ist stark rund geschliffen. Beim Schruppen fallen dicke Spane an, deshalb hat dieser Hobel ein großes Maul. Hobeleisenbreite: 30, 33 mm.
Читать дальше