In der Regel besteht ein Carport aus Holz, Stahloder Aluminium, es gibt jedoch auch Ausführungen aus Kunststoff. Carports haben ein Flachdach, hochwertigere Ausführungen verfügen über aufwändigere Konstruktionen wie etwa ein Satteldach, Walmdachoder ein Tonnendach.
Ein Carport kann zu allen Seiten offen sein, wobei auch Elemente angeboten werden, mit denen einzelne Segmente ganz oder teilweise geschlossen werden können. Diese Elemente können aus Stahlblech, Holz, Glas, WPC-Platten (Wood-Plastic-Composite), HPL-Platten (High-Pressure-Laminate) oder Polycarbonat-Doppelstegplatten bestehen. Im Gegensatz zur Garageist der Carport zumindest nach einer Seite hin offen.
Eine häufige Variante der Dachbedeckung ist ein Wellblech, Trapezblechoder deren durchsichtige Formen Wellprofil-Lichtplatten beziehungsweise Trapezplatten. Offene Carports ohne Dach werden meist als optische Einfassung von Außenstellplätzen genutzt, um diese von umliegenden Freiflächen hervorzuheben. Zunehmend werden die freien Flächen des Daches auch für Solaranlagen und zur extensiven Dachbegrünung genutzt.
Die Vorteile des Carports gegenüber einer Garage liegen einerseits in dessen architektonischer Wirkung, die dem Gesamtgebäude durch die offene Bauweise mehr Leichtigkeit und Eleganz verleiht, sowie angrenzende Gebäude und Flächen mit mehr Licht versorgt. Auch können schädliche Abgase besser abfließen und cancerogener Feinstaub problemlos entweichen.
Weiter wird anhaftende Feuchtigkeit effizienter abgeführt, was eine raschere Trocknung des untergestellten Fahrzeugs bedingt und dessen Rost-Gefahr deutlich verringert. Die gewonnene freie Fläche des Daches wird zunehmend als Standort für private Solarzellenverwendet, die Energie in das hauseigene System speisen.
Carports ermöglichen es, das eigene Auto zur Schau zu stellen, bieten jedoch keinerlei Schutz gegen Diebstahl oder mutwillige Beschädigung. Ebenso ist es Tieren wie z. B. Mardern möglich, sich am Auto zu schaffen zu machen.
Im Allgemeinen werden Carports leichter genehmigt als Garagen, Brandschutzauflagen entfallen in der Regel. Auch werden im Gegensatz zu einer Garage nur Punkt- und keine Linien- oder Flächenfundamente benötigt. In Deutschland ist nach den seit 2014 geltenden Bestimmungen eine Hersteller-Qualifizierung nach DIN EN 1090 nachzuweisen.
Carports sind besonders flexible Unterstände – Breite und Länge kann man in bestimmten Rastermaßen frei wählen. Dabei gibt es nicht nur Exemplare aus Holz, sondern auch aus Beton oder Stahl. Das natürlich gewachsene Material ist aber in der Regel preiswerter und bietet eine größere Gestaltungsvielfalt. Dafür ist es meist pflegeintensiver oder weniger langlebig.
Teureres Lärchen- oder Zedernholz ist auch ohne chemische Keule relativ langlebig.
Und es muss nicht ständig nachgestrichen werden, sofern man sich mit der silbernen Farbe arrangieren kann, die es mit der Zeit annimmt. Neben der Holzart spielt die Konstruktion eine wichtige Rolle: Anfallendes Regenwasser muss immer direkt ablaufen
können. Wenn es sich irgendwo sammelt, bekommt das nur wenigen Hölzern. Deshalb werden Holzbauwerke heute mittels einbetonierter Pfostenanker aus rostfreiem Stahl im Erdboden fixiert. So haben die Holzständer keinen direkten Kontakt zum Boden.
Auch die Konstruktion des Daches muss nicht nur dem Wasser trotzen, sondern es schnell ableiten. Satteldächer haben hierbei unbestrittene Vorteile. Entsprechende Dachdeckungen – ob aus Kunststoff, Metall, Beton oder Ton – ebenfalls. Wählen Sie aus Kostengründen eine einfache Abdichtung mittels Dachbahn, müssen Sie unter Umständen damit rechnen, dass eine Sanierung eher fällig ist. Für welchen Carport Sie sich auch entscheiden: Den Aufbau können sogar Laien selbst bewerkstelligen.
Zu keinem anderen Werkstoff hat der Mensch eine so enge Beziehung wie zu Holz.
Seit Jahrtausenden ist es das wichtigste und meist verbreitete Naturprodukt für weite Bereiche des menschlichen Lebens.
Der Sammelbegriff Holzbau umfasst die Be- und Verarbeitung des Werkstoffes Holz.
Holz ist ein vielseitig einsetzbares Material und wird von den verschiedensten Berufsgruppen verarbeitet. Im Bauwesen wird es für Zimmerer- und Holzbauarbeiten sowie Schalarbeiten benötigt.
Holz ist ein leicht zu bearbeitender Werkstoff und war daher bei unseren Vorfahren der meist verwendete Baustoff. Im Verlaufe der Jahrhunderte wurde die Technik des Holzbaus zu hoher Vollendung entwickelt.
Das beweisen die vielen noch heute erhaltenen Fachwerkbauten. Da der Fachwerkbau durch den Stein- und Betonbau ersetzt wurde, beinhalten die Arbeiten des Zimmerers (Zimmermann) in der heutigen Zeit vorwiegend das Herstellen und den Einbau von Holzdecken und Dachstühlen aber auch Treppen und Innenausbau sowie Fenster, Türen und Möbel.
Beim Rohstoff Holz werden die beiden Hauptgruppen Laub- und Nadelhölzer unterschieden.
Laubhölzer sind z B.: Eiche — Esche — Kiefer — Ahorn — Linde — Tanne — Birke — Rotbuche — Fichte — Weißbuche — Erle
Nadelhölzer sind z. B.: Kiefer — Tanne — Fichte — Lärche
Die Laubhölzer werden hauptsächlich im Innenausbau, für Möbel und zur Furnierherstellung, verwendet; die Nadelhölzer als Bauholz für Zimmer- und Holzbauarbeiten.
Die Handelsware Schnittholz
Handelsware ist die übliche Bezeichnung für geschnittenes Holz in marktgängigen Sorten und Abmessungen.
Der Begriff Schnittholz
Mit Schnittholz werden Holzerzeugnisse bezeichnet, die durch das Auftrennen des Rundholzes (Baumstämme) im Sägewerk, parallel zur Stammachse, entstanden sind und zwar: Bretter — Bohlen — Dachlatten — Kanthölzer — Balken
Das abgelängte Rundholz wird auf seine günstigste Ausnutzung geprüft. Nach einer Einschnittskizze erfolgt der Einschnitt.
Die Norm DIN 4074 unterscheidet bei Kanthölzern und Balken Schnittklassen und Güteklassen. Schnittklassen geben an, wie viel Baumkante an einem im Sägewerk geschnittenen Kantholz oder Balken zulässig sind.
Güteklassen beschreiben die Anforderungen an die Beschaffenheit des eingeschnittenen Holzes hinsichtlich der zulässigen Anzahl und Größe der Aste und der zulässigen Tragfähigkeit des Holzes.
Erläuterung der Schnittholzarten
Die DIN-Normen unterscheiden gehobelte und ungehobelte Hölzer. In der Zimmerei werden hauptsachlich ungehobelte Hölzer verwendet, mit Ausnahme von Ausbauten z. B. Treppen, Fußböden oder Gesimsen. Bretter sind besäumte oder unbesäumte Schnitthölzer aus Nadel- oder Laubholz. Die Dicken im ungehobelten Zustand betragen mindestens 10 mm und höchstens 35 mm. Bohlen sind besäumte oder unbesäumte Schnitthölzer von 40 mm bis höchstens 120 mm Dicke.
Kanthölzer sind Schnitthölzer von quadratischem oder rechteckigem Querschnitt mit einer Seitenlänge von mindestens 6 cm und höchstens 18 cm (Bild 2). Balken sind Schnitthölzer, bei denen eine Seitenlänge des rechteckigen oder quadratischen Querschnittes mindestens 20 cm beträgt. Dachlatten sind Schnitthölzer, bei denen die Querschnittsfläche nicht größer als 32 cm2 ist Abmessungen: 24/48, 30/50, 40/60 mm, Doppellatten 50/80 mm.
Grundsätze beim Verarbeiten von Holz
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