Christine Janzyk - PA PA LA PAP

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Mein Buch soll junge Leute, Eltern oder sogar Großeltern ansprechen.
Die «Wort-Duelle» habe ich absichtlich eingesetzt, damit die Spannung beim Leser steigt.
Auch die Illustrationen sind eigens von mir angefertigt, ich habe dabei
eine «naive Art» bevorzugt – eben zum Schmunzeln.
Lachen Sie mit Frau Limette und Herrn Zitrone, oder
lassen Sie sich beeindrucken von Herrn Blass. Und wenn das nicht zündet, schauen Sie einmal in die «Zeitung»

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Christine Janzyk

PA PA LA PAP

Humor

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Inhaltsverzeichnis Titel Christine Janzyk PA PA LA PAP Humor Dieses ebook - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Christine Janzyk PA PA LA PAP Humor Dieses ebook wurde erstellt bei

Kapitel 1 Der Wettbewerb

Kapitel 2 Frau Limette und Herr Zitrone

Kapitel 3 Frau Springseil

Kapitel 4 Die Zeitung

Kapitel 5 Das Duo

Kapitel 6 Frau Schlüssel

Kapitel 7 Der Knoten

Kapitel 8 Gute Frage

Kapitel 9 Der Frühling

Kapitel 10 Der Sommer

Kapitel 11 Der Herbst

Kapitel 12 Der Winter

Kapitel 13 Das ungleiche Paar

Kapitel 14 Wer gewinnt?

Kapitel 15 Frau Fleißig

Kapitel 16 Kino

Kapitel 17 Alice

Kapitel 18 Amsterdam

Kapitel 19 Herr Schreck

Kapitel 20 Immer

Kapitel 21 Herr Blass

Kapitel 22 Der Kopfstand

Kapitel 23 Abschlussball

Kapitel 24 Nachwort

Impressum neobooks

Kapitel 1 Der Wettbewerb

Der Wettbewerb Herr Nörgel was ist mit unserem Schönheitswettbewerb - фото 2

Der Wettbewerb

„Herr Nörgel, was ist mit unserem Schönheitswettbewerb?“, fragt Frau Leid, „es ist allerhöchste Zeit, wir müssen ein Komitee zusammen trommeln. Es sind ja schließlich wichtige Entscheidungen zu treffen!“ „Ach herje, schon wieder das Gemüse“, stöhnt Herr Nörgel und lehnt sich auf seinem pudrigen Sessel zurück. „Das junge Gemüse kann einen ganz schön auf Trapp halten! Hören sie das Geklopfe an der Tür?“ „Ja, furchtbar! Jeder möchte der Erste sein“, bemerkt Frau Leid.

„Da lobe ich mir doch die reife Generation“, stöhnt Herr Nörgel. „Wo ist Herr Knoblauch? Ist er noch nicht im Haus? Ich brauche etwas für meine Nerven! Ich brauche sein spezielles Extrakt, nur das kann noch helfen. Und außerdem brauche ich seinen Rat. Und sein spezielles Parfüm verschafft uns mehr Platz in diesem dichten Gedränge! Jedes Jahr das Gleiche, auf keinen ist Verlass!“

„Beruhigen sie sich, Herr Nörgel, ich hole ihnen Frau Melisse. Sie kocht ihnen einen guten Tee! Das beruhigt. Wir haben ja noch nicht einmal angefangen, Herr Nörgel.“

„Holen sie mir Herrn Knoblauch und Frau Melisse, sonst überstehe ich den Wettbewerb nicht. Es werden jedes Jahr mehr Bewerber. Meine Nerven, immer diese Entscheidungen!“ „Ich bin doch bei ihnen“, flüstert Frau Leid. „Ich brauche trotzdem einen starken Mann an meiner Seite! Holen sie mir noch Herrn Rettich mit seinem Scharfsinn dazu, er soll seinen weißen Anzug anziehen. Und am besten auch noch Frau Zwiebel, die kann die Hälfte der Kandidaten zum Weinen bringen!“

„Herr Nörgel, sie sind ja schon vor der Wahl ganz zornig!“ „Ja, weil es jedes Jahr das Gleiche ist. Immer das Gleiche, nichts Neues. Aber auch gar nichts, was einen so richtig aus dem Sessel heben könnte!“

„Warten sie doch ab, Herr Nörgel, vielleicht haben wir dieses Jahr neue Kandidaten!“

„Wie lautet das diesjährige Motto, Frau Leid?“ „Gesund und rund.“ „Was, was soll denn das? Gemüse und rund! Das Thema passt überhaupt nicht! Gemüse macht schlank! Schauen sie mich an!“

„Ja, es sind noch andere Vorschläge im Gespräch, Herr Nörgel“, sagt Frau Leid leise. „Sie treffen doch immer die Wahl, Herr Nörgel.“ „Ich bin für Blickfang“, sagt Herr Nörgel mit fester Stimme. „Was hat das mit Gemüse zu tun?“, fragt Frau Leid. „Zum Beispiel mit Schönheit“, lacht Herr Nörgel, „schlank, rank, glatte Haut, rund, oval, glänzend, frisch, lange Beine, süßer Mund, scharf, süß, bunt und so weiter!“ „Sie schlagen also Blickfang vor, Herr Nörgel?“ „Selbstverständlich, ich muss doch meine Freude haben!“ „Das tun sie nur, weil ich so dick bin!", klagt Frau Leid. Sie fängt leise an zu weinen. „Das ist doch nicht schlimm, Frau Leid. Sie laufen doch nicht auf dem Laufsteg!“ „Machen sie sich nur lustig, Herr Nörgel!“ Frau Leid weint immer lauter. Frau Zwiebel kommt herbeigeeilt und wischt ihr die dicken Tränen aus den Augen. „Au, das brennt ja! Ich kann nichts sehen, ich gehöre doch zur Jury, hören sie auf, Frau Zwiebel!“

„Lassen sie nur, Frau Leid“, sagt Frau Zwiebel, „auch Herr Nörgel wird immer schrumpliger. Schauen sie nur seine Haut an. Herr Nörgel, unser Ingwer-Mann! Ich liebe Ingwer aber nur mit glatter Haut, prall, frisch und scharf. Das kann man bei Herrn Nörgel nicht entdecken!“ Frau Leid beruhigt sich.

Die Tür wird geöffnet und die Bewerber strömen herein in allen Farben: rot, blau, grün, schwarz, gelb, orange, beige, braun, lila, gepünkelt, gestreift, das volle Programm. „Was für ein Augenschmaus, so etwas habe ich noch nicht gesehen!“ Herr Nörgel räuspert sich verlegen: „So eine Pracht, das ist ja richtig zum Verlieben!“ „Wir sind hier auf einem Wettbewerb“, tadelt ihn Frau Leid. „Nun gut, fangen wir an, Frau Leid, ist das Komitee und die Jury bereit?“ „Ja, alles wartet auf sie, Herr Nörgel!“

„Hallo, mein Name ist Peperoni, ich bin besonders scharf.“ Sie trägt ein langes, hautenges rotes Kleid und ganz spitze Schuhe. Herr Nörgel schwitzt vor Aufregung. Er tupft sich dezent die Stirn.

„Hallo, mein Name ist Tomate.“ Sie trägt ein orangenes Kleid und hat eine grüne Krone auf dem Kopf. Ihr Partner trägt Dunkelrot mit einer schwarzen Fliege.

„Hallo, mein Name ist Wirsing.“ Sie trägt ein hellgrünes Plissékleid, die Haare zu einer starken Dauerwelle gesteckt, ganz kraus.

„Hallo, ich bin Herr Weißkohl.“ Er trägt einen glatten, glänzenden, hellgrünen Anzug.

„Hallo, ich bin Frau Rotkohl.“ Sie trägt ein lila glänzendes Kleid.

„Hallo, ich bin Frau Rosenkohl.“ Sie trägt ein grünes Kleid.

„Hallo, ich bin Herr Spargel.“ Er trägt einen glänzenden, cremefarbenen Anzug. Er ist schlank und hat weiß gefärbte Haare.

„Hallo, ich bin seine Tochter.“ Sie trägt ein quietschgrünes Kleid, dazu ein passendes Haarband.

„Hallo, ich bin Frau Kartoffel.“ Sie trägt ein rosa-lila Kleid, es sieht sehr süßlich aus. Frau Leid wird blass. „Das ist meine Tante!“, ruft sie entsetzt. „Wunderbar, die Farbe von Ihrer Tante!“, ruft Herr Nörgel freudig. „Sehen sie, Frau Leid, Kleider machen Leute“, bemerkt Herr Leid entzückt.

„Hallo, mein Name ist Spinat.“ Sie trägt ein tiefgrünes, seidiges Kleid und schwebt an der Jury vorbei.

„Hallo, mein Name ist Rettich.“ Er trägt einen weißen, schmuddeligen Leinenanzug mit einer grauen Krawatte.

„Hallo, ich bin Herr Zucchini.“ Er trägt Grün und geht gekrümmt.

„Hallo, ich heiße Frau Aubergine.“ Sie platzt gleich aus ihrem engen, dunkel-lila Speckkleid.

„Hallo, ich bin Herr Kürbis.“ Dick und rund rollt er herein.

„Hallo, ich bin Frau Kürbis.“ Sie hat ein rot und grün getupftes Kleid an.

„Hallo, ich bin Frau Bohne“. Sie schlängelt sich in einer grünen Leggins an der Jury vorbei.

„Hallo, ich bin Herr Wachsbohne.“ Er ist aschfahl im Gesicht.

„Hallo, ich bin Frau Saubohne.“ Sie trägt ein rosagesprenkeltes Kleid.

„So, Herr Nörgel, das waren unsere Anwärter!“, ruft Frau Leid, schlägt ihr dickes Buch zu und lehnt sich zurück. Sie träumt von einem schönen, großen Obstsalat mit Sahne. Herr Nörgel bestellt sich einen Tomatensaft. Der rote Teppich wird ausgerollt und der Schiedsrichter - der Koch - schreitet stolz herein. Er trägt eine hohe, schneeweiße Mütze auf dem Kopf und ist ganz weiß gekleidet. Prunkvoll hält er einen großen, blitzblank geputzten Topf schwer in seiner Hand. Jetzt lüftet er den großen, blitzenden Deckel.

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