Christine Janzyk
Sause Summ
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Inhaltsverzeichnis
Titel Christine Janzyk Sause Summ Dieses ebook wurde erstellt bei
Kapitel 1 Sause Summ
Kapitel 2 Das Eis
Kapitel 3 Das Schloss
Kapitel 4 Die Muschel
Kapitel 5 Frau Welle
Kapitel 6 Herr und Frau Kaffeebohne
Kapitel 7 Die Kokosnuss
Kapitel 8 Abreise
Kapitel 9 Amerika
Kapitel 10 Das Rendezvous
Kapitel 11 Herr Anzug
Kapitel 12 Die Geschichte vom Wölkchen
Kapitel 13 Frau Waschmaschine
Kapitel 14 Freunde gehen wandern
Kapitel 15 Anders herum ist auch nicht dumm
Kapitel 16 Doktor Pille
Kapitel 17 Der Dicke und der Dünne
Kapitel 18 Der Klapperstorch
Kapitel 19 Nachwort
Impressum neobooks
Wer schläft denn da in einem weichen Kuschelbett, ist es das Bienchen Sause Summ? Ja! Es hat verschlafen, ach wie dumm!
Psst, leise! Es schläft tief und fest, es war gestern Abend mit Herrn Flieder auf einem Frühlingsfest. Es hat getanzt in einem bauschig gelben Kleid mit Herrn Flieder die ganze Zeit. Beiden tanzten durch die ganze Nacht, und erst am frühen Morgen hat Herr Flieder das Bienchen Sause Summ nach Hause gebracht.
Das Bienchen schläft, es hört aus weiter Ferne ein Glöckchen läuten. Sause Summ reibt sich verschlafen die Augen, was soll es bedeuten? „Ach herje, ich habe verschlafen, das war mein Wecker!“, stöhnt Sause Summ und dreht sich wieder müde in ihrem Bettchen herum.
„Sause Summ, steh auf! Es ist Zeit, alle Blumen stehen mit ihrem Nektar für dich bereit!“, ruft Frau Rose. Sie steht dicht an ihrem Fenster mit einer duftend roten Puderdose. Dabei betäubt sie die Luft mit ihrem feinen Rosenduft, reckt stolz ihr rotes Köpfchen und flüstert: „Sause Summ, steh auf! Du musst heute noch fleißig sammeln für ein Honigtöpfchen!“
Sause Summ steht auf und setzt sich seine schwarze Brille auf. Dann holt es sich eine schwarze Hose, fliegt schnell zum Fenster hinaus und küsst Frau Rose. „Endlich bist da, Sause Summ, mein Köpfchen fängt an zu knicken, ich bin in Not“, dabei wird ihr samtiges Köpfchen ganz dunkelrot. Sause Summ nimmt den zweiten Anlauf, kommt zurückgeflogen, und nimmt dabei den kleinsten Bogen, schüttelt an Frau Roses Kleid, das erfordert besonders viel Zeit.
„Fein gemacht“, freut sich Frau Rose, „dafür hast du jetzt eine duftig gelbe Hose!“ Sie umarmt Sause Summ: „Das war allerhöchste Zeit, mein Köpfchen braucht nicht mehr zu kippen und mein leichtes Kleidchen kann in der Sonne wippen!“
Geschafft, denkt Sause Summ, da rufen auch schon Frau Mohn und ihr Mann: „Sause Summ, fängst du jetzt endlich bei uns als nächste an? Wir wollen leuchten auf dem weiten Feld - und Herr Kornblume hat dich auch bestellt!“
Sause Summ fliegt hin und her, einmal kreuz und einmal quer, es ist ihr schon ganz heiß. Unser Bienchen braucht eine Abkühlung und kauft sich unterwegs ein großes Eis! Gestärkt fliegt es jetzt weiter zu Herrn Kornblume, der ist heute besonders heiter. Seine Augen leuchten himmelblau, er möchte heute Tanzen gehen mit seiner Frau.
Sause Summ fliegt fröhlich weiter zu ihrem großen Bienenhaus, schüttelt dort ihr Höschen und beide Taschen aus.
Es fliegt nach Hause, vorbei an den vielen Blumen, die duftig betäubend stehen in den Gärten und auf den Wiesen. „Morgen werde ich pünklich bei euch sein!“, ruft Sause Summ.
„Honig ist mein Zauberwort“, flüstert Sause Summ und fliegt davon.
Das Eis Jacky-Braun sagt zu Eis Kirsch: „Heute wird es heiß.“ Frau Waffel meint: „Das wird auch Zeit, dann gehen wir zu zweit, denn ihr braucht beide mein schönes Kleid!“
Eis Sweet-Zitrone und Jil-Kokos wollen auch gern mit, sie machen sich jetzt geschmacklich fit. Da raunen Eis Joe-Banane und Eis Nelli-Nuss: „Wir möchten auch mitgehen zu dem Genuss.“ Frau Sahne prustet auf: „Ich möchte auch mit - und zwar oben drauf!“
Alle Eiskugeln warten gespannt, da kommt Heinzi angerannt. Er sagt freundlich zum dicken Eisverkäufer: „Bitte eine große Tüte Eis, heute ist es doch so heiß!“
Jil-Kokos, Joe-Banane, Nelly-Nuss und Frau Sahne kommen rein in die Waffel und dann wird geschleckt, bis Tina kommt und Heinzi mit dem leckeren Eis entdeckt!
Tina ruft: „Ich möchte auch ein Eis!“ Heinzi lacht und sagt: „Ja, ich weiß! Komm, wir schlecken beide an dem großen Eis herum!“ Tina freut sich und meint: „Fein, die Idee ist gar nicht so dumm.“
Die Waffel wandert zwischen ihnen hin und her, da sagt Tina: „Ich möchte noch viel mehr!“ Beide laufen wie der Wind zum dicken Eismann ganz geschwind! Die Waffeln freuen sich und sagen: „Was die beiden so vertragen!“ Das Eis Erdbeer flüstert: „Wer ist jetzt wohl dran?“ Da ruft das Eis Van-Vanille: „Fangt mit mir mal an!“
„Zwei Waffeln bitte, mit ganz viel Eis und Sahne“, sagt Tina frech. „Ja gerne, was soll es denn sein?“ sagt der Eismann und füllt die Waffeln fein.
„Tun sie auch für beide noch einmal dasselbe rein?“, fragt Heinzi ganz besorgt. „Aber ja ja doch, jeder bekommt das gleiche und dazu ein bißchen Sahne obendrauf, dann könnt ihr beide schlecken und braucht euch nicht mehr zu necken!“, ruft der Eismann freundlich und gibt ihnen die Eistüten in die Hand: „Jetzt könnt ihr laufen an den heißen Strand!“
Tina und Heinzi setzen sich gemütlich in den Sand. Sie erzählen sich Geschichten und Heinzi fängt plötzlich an zu dichten! Sie lachen beide immer mehr, weil Heinzi so schön dichtet am blauen Meer. Tina lacht und sagt: „Schau, meine Eistüte ist schon leer!“ Wer war denn da so schnell am Lecken? Frau Sonne, sie wollte Tina necken! Sie hat rasch geschleckt, scheinbar hat es ihr sehr gut geschmeckt.
Großes Eis, kleines Eis, heute ist es so richtig heiß. Der Eismann zieht mit seinem Wagen weiter, verkauft sein Eis und singt ganz heiter: „Der Eismann ist da, kommt alle her, hier gibt es Eis mit Sahne!“ Dabei schwenkt er seine rote Fahne hin und her. Jede Eiskugel ist gefragt, ob Kokos, Kirsch, Schoko, Erdbeer, Nuss, Banane - und dazu auch noch die Sahne.
Die Kinder bauen Burgen groß und klein, schöner kann es jetzt am Strand nicht sein.
Sommer, Sonne, Sonnenschein, jetzt geht's zum Baden in das blaue Meer hinein.
Ich sitze ganz allein am Strand und male in den weißen Sand. Da packt mich eine Hand, es ist Frau Welle! Sie flüstert mir leise zu: „Komm doch ins Wasser und spiele mit mir!“
Ich stehe auf und gehe erfreut zu ihr. Doch plötzlich ist die Welle weg! Ich höre nur ein leises Rauschen, ich suche sie und gehe langsam weiter. Sie ist weg. Wo ist Frau Welle? Ich schaue mich um, da ist sie ja! Sie tummelt sich ganz allein in weiter Ferne. Da wäre ich jetzt auch ganz gerne, denke ich und male weiter in den Sand.
Frau Welle kommt zurück und ruft: „Komm doch einfach hinterher, in das schöne blaue Meer!“ „Nein danke, soweit kann ich nicht hinterher, du bist zu weit draußen im tiefen Meer“, sage ich enttäuscht, stehe auf und gehe weiter. „Frau Welle, ich bleibe lieber hier am Strand und spiele mit dem schönen Sand!“
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