J.R. Irish - Primrose & Bjarne - Der Wille der Götter

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Emma träumt jede Nacht von einem Steinkreis, den sie nach langer Suche in Irland ausfindig machen kann. Schließlich reist sie dorthin um den allnächtlichen Spuk auf dem Grund zu gehen und ahnt dabei noch nicht, dass sie von höheren Mächten gerufen wurde, um sich an ihr früheres Leben zu erinnern.
Eine historische Kurzgeschichte über eine dramatische Liebe.

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Der dritte Mann war groß und muskulär. Er hatte dunkelblonde, mittellange, leicht wellige Haare, die ihm wild ins Gesicht hingen und einen Vollbart. Ich berührte ihn vorsichtig an der Schulter, doch er reagierte nicht. Langsam zog ich die Pelzdecke von seinem Körper und achtete auf seinem Brustkorb. „Ist Bjarne tot?“ fragte mich der erste Mann. „Nein, er atmet.“ antwortete ich. Dann entdeckte ich eine große Beule an seiner Schläfe. „Es könnte sein, dass er mit dem Kopf auf den Felsen der Küste aufgeschlagen war und das Bewusstsein verloren hat.“ „Das wissen nur die Götter.“ sagte der zweite Mann forsch. Um sicherzugehen, öffnete ich den Gürtel des Lederwamses, um besser an das schwarze Untergewand heranzukommen, welches Spuren von Blut aufzeigte. Ich schob dieses nach oben und entdeckte eine lange silberne Halskette mit einem Anhänger eines Raben mit weit aufgeschlagenen Flügeln. Es fand sich noch eine tiefe Schnittwunde, die sich von der linken Schulter bis zur Mitte der Brust zog. Ich biss die Zähnen zusammen, denn ich wollte mir nicht vorstellen, wie sehr diese Wunde schmerzen würde, sobald dieser Mann wieder bei Sinnen ist. Ich bestrich die Wunde ebenfalls großzügig mit einer Tinktur aus den heilenden Blättern des Breit- und Spitzwegerichs und bedeckte sie mit einigen Stücken Leinen. Die beiden Männer blickten mich an, als ich meinen Korb nahm und aufstand. „Dieser Mann ist schwer verwundet. Ich bete, dass sich die Wunde nicht infizieren wird, denn sie liegt direkt über seinem Herzen. Ihr werdet mich morgen wiedersehen.“ sagte ich, drehte ihnen den Rücken zu und verließ die Scheune. Nachdem ich die Türe hinter mir geschlossen hatte, lehnte ich mich völlig erschöpft gegen sie, als wäre ich in einem Käfig wilder Tiere gewesen, denen ich nur glatt entkommen konnte. Ich rang nach Luft und schloss dabei die Augen. Mir war nicht aufgefallen, wie rasend schnell mein Herz klopfte. Ich beschloss, Lord Colman über meine Taten zu berichten und machte mich auf dem Weg zur großen Hütte. Er erwartete mich schon auf seinem Thron und sprang sofort auf, als ich die Hütte betrat. „Lord Colman.“ Ich beugte mich vor ihm nieder. „Nun, was hast du mir zu berichten, sind die Männer wohlauf?“ „Der erste Mann, namens Thoralf, hat eine kleine Schnittwunde die ohne Bedenken verheilen wird. Er ist stark unterkühlt, ich habe ihm Ruhe und Wärme geraten.“ Er nickte konzentriert. „Der zweite Mann wird Erik genannt und hat sehr viel Meerwasser verschluckt. Er spuckt und hat Schmerzen im Leibe. Ihm wird mein erhitztes Kräuterwasser guttun.“ Ich machte eine kleine Pause. „Doch ich bete für den dritten Mann. Sein Name ist Bjarne. Ohne jeglicher Wahrnehmung liegt er da und ist nahe dem Herzen schwer verwundet. Ich werde morgen wieder nach ihm sehen.“ Lord Colman starrte nachdenklich auf den Boden. „So verratet mir, Lord, warum seid ihr so besessen darauf, das Leben dieser gefährlichen Männer zu retten?“ „Aus Liebe zu meinem Volk.“ antwortete er selbstsicher. „Ich verstehe das nicht. Ihr hättet sie an der Küste verrotten lassen können, vielleicht wäre unser Volk niemals entdeckt worden und die Menschen könnten ohne Angst in Frieden leben.“ „Deine Meinung ist ohne Belang. Ich bin mir gewiss, dass uns der Herr ein Zeichen gab! Er sandte diese Nordmänner um das Schicksal unseres Volkes unter Probe zu stellen. Ich entschied als guter Christ und verhandelte den Frieden. Heile diese Männer! Das Schicksal unseres Volkes übergebe ich nun, im Namen des Herrn, in deine Hände. Enttäusch‘ uns nicht.“

Es fing wieder an zu regnen, als ich mich auf dem Weg zu meiner Hütte machte. Die Trübseligkeit des Wetters passte wahrhaft zu meinem Wohlbefinden, denn ich ließ mir das Gespräch mit Lord Colman noch einmal durch den Kopf gehen. Nicht seine Entscheidung für das Leben der Nordmänner brachte mich zum Grübeln, sondern die Tatsache, dass ich alles dafür tun musste, sie gesund zu machen, um das Leben meines Volkes zu schützen. Als ich an der Kirche vorbeilief, entdeckte mich Keiron, der gerade dabei war das Kirchentor zu schließen. Wie ich ihn kannte, würde er sich gleich auf dem Weg zu mir machen. In meiner Hütte angekommen, schürte ich ein Feuer, um mit den Nahrungsresten vom vergangenen Tage eine Hühnersuppe zu kochen.

Es dauerte nicht lange, als es an meiner Tür klopfte und Keiron eintraf. Er setzte sich zu mir und sah mir erwartungsvoll dabei zu, wie ich die brodelnde Suppe über den Flammen des Feuers rührte. „Was verlangte Lord Colman von dir?“ fragte er schließlich. „Eine Heilung.“ antwortete ich knapp und ohne ihn dabei anzusehen. Ich nahm zwei Holzschalen, füllte sie reichlich mit der Suppe und übergab eine davon Keiron, der sie dankend annahm. Er musterte mich prüfend. Ich starrte in die Flammen des Feuers, als ich den ersten Löffel der Suppe schlürfte. „Eine Heilung der Nordmänner?“ fragte er etwas leiser. Ich sah ihn erschrocken an. „Du weißt davon?!“ „Gewiss. Zwei meiner Mönche fanden heute Morgen einzelne Schiffsteile und mehrere Männerleichen an der Küste. Der Sturm vergangene Nacht muss auf dem Atlantik sehr gewaltig gewesen sein. Sofort überbrachten sie dies Lord Colman, der daraufhin in Begleitung mit einigen Wachmännern zur Küste eilte. Sie fanden drei Überlebende, nahmen ihre Waffen in Beschlag und brachten sie zur alten Scheune. Oh Primrose, sag mir nicht, dass er dich bat, diese Barbaren zu heilen?“ „Der Lord verbot mir ausdrücklich darüber zu sprechen, es tut mir leid.“ „Mein liebes Kind, ich bin der Letzte, der dich verraten würde. Sprich mit mir!“ Ich überlegte kurz. „Ja, er bat mich um die Heilung der Nordmänner. Zwei von ihnen sind leicht verletzt, doch ich bete um den dritten Mann, ich weiß nicht, ob er an seinen Verletzungen erlegen wird.“ „Nein Primrose, für diese Tiere zu beten wäre eine Schande Gottes! Ich kann nicht glauben, wie dieser Abschaum nur von dir verlangen kann, dich in Gefahr zu bringen! Diese Männer sind ein Werk des Teufels, sie werden uns alle umbringen, sobald sie sich erholt haben. Und er unterstützt dies noch mit dem Nutze deiner heiligen Fähigkeiten! Ich kann es einfach nicht verstehen!“ Er legte die Suppenschale beiseite und vergrub das Gesicht in seine Hände. „Lord Colman verhandelte mit den Männern Frieden. Er weiß was er tut und ich bin mir gewiss, dass wir ihm vertrauen können.“ „Es ist töricht zu denken, mit den Nordmännern Frieden zu verhandeln! Sie ließen sich schon an der Ostküste unseres Landes nieder, warum sollten sie wegen eines Sturms unser Volk verschonen und die Südküste nicht mehr ansegeln? Nein, ich vertraue weder Lord Colman noch den anderen Männern. Ich hoffe, der Herr wird uns begnadigen.“ „Gewiss schenke ich dir Glauben, lieber Keiron, dennoch trage ich stets die Hoffnung des Friedens und die Liebe der Menschheit in mir. Vielleicht sind diese Männer gar nicht so grausam, wie es sich in unserem Lande herumspricht.“ Keiron riss empört die Augen auf. Plötzlich stand er auf, zog die Kapuze seiner braunen Mönchskutte über den Kopf und sprach: „Du bist genauso töricht wie Lord Colman, so habe ich dich nie erzogen, Primrose! Ich bin schwer enttäuscht und hoffe, dass du bald wieder bei Sinnen bist!“ Nach diesem Satz verließ er mit grimmiger Miene die Hütte. Es lohnte sich nicht ihm nachzugehen - Keiron war ein frommer Mönch der stets zu seiner Meinung stand und ich war mir gewiss, dass er sich wieder beruhigen würde. So saß ich nun alleine da - versunken in meinen Gedanken. Ich konnte nicht aufhören, über diese Nordmänner zu grübeln und hätte am liebsten noch einmal nach ihnen gesehen, um mich zu vergewissern, dass sich die Zustände nicht verschlechterten. Doch Keiron hatte recht, ich kannte ihre Absichten nicht und sollte mich daher von ihnen fernhalten.

Bis in die Dunkelheit blätterte ich in meinen Heilbüchern herum, bis meine Augen schwer wurden und ich in den tiefen Schlaf versank.

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