Charlie Meyer - www.buch-den-mord.de

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Der Schiffsführer und Gelegenheits-Profiler Dylan Crispin nimmt einen Ablöserjob auf einem fremden Fahrgastschiff an. Damit gerät er nicht nur an Nautikerkollegen, die seine Geduld aufs Äußerste strapazieren, sondern auch ins Zentrum eines Strudel spektakulärer Morde.

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Seismografische Ausschläge künden Erdbeben an, Cumulonimbus-Wolken Gewitter und die säuerlichen Mienen und das Gemaule von hundert reichen Adeligen Ärger, der es möglicherweise bis vor die Schranken eines Gerichtes schaffen konnte.

In meiner Karriere als Schiffsführer eines Fahrgastschiffes gibt es nur wenige Fahrten, an die ich mit Schaudern zurückdenke, diese hier sollte eins meiner einschneidendsten Erlebnisse werden. Ich schämte mich für uns und unseren abwesenden Reeder.

Der Sekt zum Empfang hätte vertragsgemäß tatsächlich Champagner sein sollen, die Brauchwasserpumpe gab nach einer Stunde auf, sodass das Spülwasser versiegte. Kalle musste mit der Pütt Wasser aus der Weser schöpfen und die Hinterlassenschaften jedes einzelnen Gastes aus der Kloschüssel spülen, was weder ihn noch die Gäste freute.

Die Nachfrage nach Kaffeespezialitäten war enorm, und unsere Auskunft, mangels Maschine leider keinen Cappuccino, Latte macciato oder Espresso zubereiten zu können, erntete nichts als ungläubiges Staunen. Das Gruftimädchen als Servicekraft ebenfalls. Die Servicekraft, die der Caterer während ihres Wocheneinkaufs über Handy im Supermarkt erreicht hatte, hatte es in der Hektik nicht mehr nach Hause zum Umziehen geschafft und servierte in Jeans und T-Shirt.

Auf dem Höhepunkt unseres Desasters ging auf dem Armaturenbrett steuerbords plötzlich das Lämpchen der elektro-hydraulischen Ruderanlage aus. Was hieß, ich schaltete hektisch auch die Steuerbordmaschine aus und manövrierte das Schiff mit der Backbordruderanlage und der Backbordmaschine weiter. Während ich noch versuchte, meinen Klowasser schöpfenden Decksmann auf Handy zu erreichen, um ihn in den Maschinenraum zu schicken, weil meine servicetreibende Matrosin nicht an ihr iPhone ging, knallte es gewaltig, und die Backbordruderanlage gehörte ebenfalls der Geschichte an.

Minuten später trieben wir quer die Weser hinunter, grobe Richtung Nordsee, während ich im Steuerhaus kniete und die Verkleidung unterhalb der Anzeigenkonsole abriss. Mein Glück war, dass wir eine lange Gerade vor uns hatten, als die Steuerung ausfiel. Um ein Haar wäre sie allerdings nicht lang genug gewesen. Erst ganz kurz, bevor wir im Gebüsch landeten, schaffte ich es, die Elektrik für die Steuerbordseite kurzzuschließen und das Schlimmste zu verhindern.

Obgleich ich den Bug noch vom Ufer wegsteuern konnte, setzte das Schiff mit dem Heck heftig auf und schrappte eine ganze Weile über Grund, bevor es sich wieder in tiefere Gefilde retten konnte.

Hinter der Theke flogen die Gläser aus dem Regal und auf Deck und im Salon purzelten unsere Gäste wie Kegel umeinander. Dem Himmel sei Dank ging niemand über Bord, und außer dem gebrochenen Handgelenk einer Baronin von Sowieso und den Schnittwunden einer Baroness, die mit dem Allerwertesten auf ihrem Cocktailglas landete, gab es keine ernsthafteren Verletzungen zu beklagen.

Eineinhalb Stunden nach unserem Ablegen legten wir wieder an und übergaben die verletzten Passagiere den Rettungswagen, die ich über Funk gerufen hatte. Bobsie war schon nach unserem Aufsetzen nicht an sein Handy gegangen und tat es immer noch nicht. Uns blieb nichts, als uns so gut es ging zu entschuldigen, was keiner der Gäste auch nur ansatzmäßig wohlwollend kommentierte.

Ich habe es in meinem Nautikerleben schon mit so manchem Stiesel zu tun gehabt, aber diesen Stieseln, die nun herausposaunten, was sie von mir, dem Rest der Mannschaft, dem Schiff und der Reederei, auf deren kriminelle Machenschaften sie hereingefallen waren, hielten, konnte ich nichts entgegensetzen. Allen voran dieser Baron von Thoren, ein Kerl Anfang vierzig, der sich erst bei mir beschwert, dann mit mir geflirtet hatte und mich nun beim Verlassen des Schiffes wie den Letzten seiner Lakaien herunterputzte.

Als Tüpfelchen auf dem i erwartete uns die Wasserschutzpolizei am Anleger, die Mienen grimmig, die Kugelschreiber gezückt. In der nächsten Stunde filzten sie uns und das Schiff von der Funkantennenspitze über dem Steuerhaus bis runter zur Bilge und lasen in den Schiffspapieren, als wollten sie sie auswendig lernen.

Während ihrer gesamten Anwesenheit an Bord verkroch sich Lilith im Maschinenraum. Als sie zu einer Befragung in den Salon zitiert wurde, war ihr Gesicht dermaßen ölverschmiert, dass ihre besten Freundinnen sie nicht wiedererkannt hätten. Falls sie welche hatte. Die Beamten der Wasserschutz starrten sie nicht weniger ungläubig an als ich.

Kalle hingegen lachte schallend - Na Kleine, bist du schon wieder in der Bilge baden gewesen? - was die Wasserschutzbeamten ebenfalls zum Lachen brachte und dazu, Lilith nach zwei halbherzigen Fragen und noch vageren Antworten zurück in die Bilge zu schicken. Sie verschwand so hastig, dass sie über ihre Füße stolperte, und sich beinahe langlegte, was die Männer veranlasste, erneut in schallendes Gelächter auszubrechen. Testosteron in allen Ecken.

Währenddessen fegte der Caterer die Überreste seines Buffets aus den Ecken und verließ fluchtartig das Schiff. Sein Gesichtsausdruck verhieß den einzementierten Entschluss, dieses gemeingefährliche Schiff kein zweites Mal betreten zu wollen. Seine Servicekraft heulte, weil ihr beim Aufsetzen das nagelneue iPhone aus der Hand geflogen und gegen eine Wand geknallt war, die es in seine Einzelteile zerlegte.

Die Mängelliste auf dem Klemmbrett der Wasserschutz wuchs und wuchs: Außenbords am Heck war zwar die Europäische Schiffsnummer aufgepinselt, nicht aber der Heimathafen. Die Schwimmkragen der Nautiker waren abgelaufen und das schon vor acht Jahren. Kein Feuerlöscher im Steuerhaus, die Wartung der übrigen lag sieben Jahre zurück. Die Kanten der Stufen des Niedergangs waren nicht gelb gestrichen. Die Rettungswege waren zugestellt.

Und so ging es weiter und weiter, bis sich die Entenjäger endlich bequemten, das Schiff wieder zu verlassen.

Kalle folgte ihnen und stiefelte zu seiner Wohnwagenkugel hoch. Zwei Minuten später kam er zurück aufs Schiff und stellte eine Flasche Jim Beam auf den Tisch. Lilith fischte drei Whiskygläser vom Glasregal hinter der Theke. Ich steuerte Eiswürfel aus dem Schnapskühlschrank bei.

»Es lebe das Leben«, stellte Kalle fest und hielt uns sein Glas mit der goldenen Flüssigkeit entgegen.

»Das und die Liebe«, entgegnete ich kryptisch und stieß mit ihm an.

Lilith ignorierte Kalles Goodwill-Aktion und hob einfach ihr Glas gen Decke. »Skol.«

»Skol, Miss Sophie«, entgegnete ich in Anspielung auf die Kultsendung Dinner for one, und ein großer Schluck Jim Beam gluckerte mir heiß die Kehle hinunter.

»Was ist passiert?«, fragte mein Decksmann nach einem kurzen Augenblick unbeschwerten Genießens.

»Gute Frage.« Ich zuckte die Achseln und nahm einen zweiten großen Schluck. »Die gesamte Steuerungselektrik ist ausgefallen. Kurzschluss im System der Ruderanlage. Ich habe dann die Verkleidung unter der Steuerkonsole rausgerissen und siehe da. Die Kabellage dahinter dürfte das letzte Mal zum Stapellauf kontrolliert worden sein. Ein Wirrwarr aus Schimmel und durchgeschmort.«

Ich schüttelte ungläubig den Kopf. Wussten Reeder wie Bobsie eigentlich, was sie ihren Nautikern zumuteten? Er war ein blutiger Laie, okay, aber wenn ich mir dieses Unglücksschiff gekauft hätte, dann doch erst nach einer Hellingnahme mit Generalinspektion. Schiffe ließen sich ersetzen, Menschenleben nicht. Mag dramatisch klingen, ist dieses Mal auch glimpflich ausgegangen, aber die Schicksalsgöttinnen pokern, und das nächste Mal könntest du die Luschen in der Hand halten.

Oder einer deiner Passagiere.

»Sieht so aus, als würde uns die Arbeit in nächster Zeit nicht ausgehen.« Kalle grinste und trank auf ex. »Gleich oder später?«

Ich warf einen prüfenden Blick auf mein Handy. Halb zehn. Zwei müde Gesichter blickten mich stumpf an, und ich sah mit Sicherheit nicht fitter aus.

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