Friedrich Gerstäcker - Tahiti

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Friedrich Gerstäcker gewährt uns in diesem Roman einen Einblick in die Zeit, in der sich die Großmächte England und Frankreich um den Besitz der Inseln Tahiti und anderer in der Südsee stritten. Er führt uns in die unglaublich vielfältige und prachtvolle Pflanzenwelt der Inseln, lässt uns teilhaben am Leben der Insulaner und schildert uns schließlich den Einfluss der englischen Missionare, die die bekehrten Einheimischen zum bewaffneten Widerstand gegen Frankreich aufrufen. Vor diesem Hintergrund spielt die Geschichte des jungen René, der von Bord eines Walfängers desertiert und auf der kleinen Insel Atiu zunächst sein Glück in den Armen der schönen Sadie findet. Aber das Glück wird bald getrübt, als immer mehr Europäer auf die Inseln kommen und in René die Erinnerungen an die Heimat wachrütteln. Nur zu bald erliegt er zudem dem Charme einer schönen Frau und verlässt schließlich Sadie und ihr Kind – um nach Jahren wieder zurückzukehren. Doch gibt es ein glückliches Ende?

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René hatte sich hoch aufgerichtet, die jetzt frisch von der See herüberwehende Brise schlug ihm das dunkle lange Haar wild um die Schläfe, und sein Gesicht war von der innern Aufregung vollkommen bleich geworden, aber seine Augen funkelten und ein trotziges Lächeln kräuselte ihm selbst die Lippe, als er mit lauter, herausfordernder Stimme hinunter rief:

„So kommt denn, wenn Ihr den Muth habt, mich zu holen - kommt und seht, wessen Blut diese Steine zuerst färben soll - kommt und überliefert einen Mann, der Euch nie ein Leid gethan, seinen Feinden, Ihr seid ja am Ende /33/ gar Christen und wollt nach Gottes Geboten handeln - kommt, aber ehe ich jenes Schiff wieder lebendig betrete -"

Er schwieg plötzlich, denn sein Auge hatte in diesem Moment fast unwillkürlich das ferne Fahrzeug gesucht, und er sah jetzt zum ersten Mal das von der Gaffel flatternde Zeichen, wie das zu dem Schiff zurückkehrende Boot. Ein zweiter Blick überzeugte ihn sogar, daß nach Westen hin die drei anderen Boote ebenfalls voll unter Segel waren, und die Wahrheit des Ganzen durchzuckte ihn im Nu.

Als die unten Stehenden sahen, daß er plötzlich seine Blicke so ausmerksam nach der Richtung hin sandte, wo das Schiff lag, suchten sie ebenfalls dorthin Aussicht zu gewinnen, und zwei junge Leute, die rasch eine der Casuarinen erstiegen hatten, riefen bald etwas in ihrer Sprache herunter. Von den Männern vertheilten sich jetzt mehrere nach lichteren Punkten hin, wo sie die See besser überschauen konnten, und es zeigte sich gar bald, daß etwas Besonderes dort an Bord vorgehen müsse, was für den Augenblick, da es ja auch mit ihren Verhandlungen hier in naher Beziehung stehen mußte, ihre Aufmerksamkeit vollkommen von dem jungen Matrosen ablenkte.

René selber dachte kaum mehr an die Eingeborenen - er sah, wie das Boot, das ihn hatte abholen sollen, an Bord des Delaware zurückkehrte, der augenblicklich seine Raacn umbraßte und mit geblähten Segeln den vorangeeilten Booten nach Westen folgte. Jedenfalls hatten sie dort eine große Zahl Fische bemerkt, und hielt die Jagd nur bis Abend an, daß das Schiff dadurch eine tüchtige Strecke nach Westen versetzt wurde, so war die Frage, ob der Capitain seinetwegen hier wieder gegen den Passat ankreuzen würde; jedenfalls behielt er einen, vielleicht mehrere Tage Zeit, auf Flucht von der Insel zu denken, und die Gefahr war wenigstens für den Augenblick von ihm genommen. Daß er die Insulaner jetzt leicht von sich abhalten konnte, daran zweifelte er keinen Augenblick.

Der Erfolg zeigte denn auch, daß er darin vollkommen Recht gehabt. Die Insulaner wußten nicht recht, woran sie waren, und mußten erst wieder einen Boten nach unten /34/ schicken, neue Verhaltungsbefehle einzuholen. Allerdings begegnete diesem schon ein anderer, der ihnen die Ordre brachte, den jungen Fremden nur einstweilen einzufangen und mit herunter zu nehmen. Das war aber weit eher gesagt, als gethan; wenn er gutwillig kam, ja; aber sollten sie ihr Leben wagen, ehe sie einmal sicher wußten, ob das Schiff hierher zurückkäme?

Die Frauen und Mädchen waren dem Zug aus Neugierde gefolgt und hielten sich im Anfang scheu zurück; da aber Alles friedlich abzulaufen schien, so kamen sie weiter vor, und suchten Plätze zu bekommen, von denen sie den jungen Fremden genau beobachten konnten. Nur ein junges Mädchen allein war schon früher so weit vorgedrungen, daß sie sich dem Umstellten auf einer andern kleinen Erderhöhung fast gegenüber befand, und hatte die ganze Zeit keinen Blick von ihm gewandt.

Es war ein junges bildschönes Kind von vielleicht sechzehn Jahren, schlank gewachsen wie die Palme ihrer Wälder, aber mit vollem, rundem Gliederbau; die rabenschwarzen, mit wohlriechendem Cocosöl getränkten Locken wild um die braune Stirn flatternd, und die schönen großen dunkeln Augen halb ängstlich, halb mitleidig auf den jungen Mann geheftet. Sie war nach Art der übrigen Mädchen gekleidet: ein Lendentuch von farbigem Kattun, das ihr bis auf die feingeformten Kniee niederging, schloß sich ihr dicht um die Hüften, und ein anderes Tuch war nur lose über die linke Schulter gehangen und auf der rechten mit einem Knoten locker zusammengehalten, den rechten Arm vollkommen nackt und zu freier Bewegung lassend. In den vollen Locken trug sie einen dünnen Kranz weißer und rother Blüthen, mit den Fasern des Cocosblattcs fest zusammengebunden, in den Ohren aber zwei der großen weißen duftenden Sternblumen, und wie sie dort stand auf dem bröckeligen Gestein, um das sich dicht hinter ihr die vollen dunkeln Büsche schmiegten, den linken Arm um die dünne Casuarine geschlungen, die sie da oben auf ihrer etwas gefährlichen Stelle stützte, glich sie eher einer lauschend aus dem Dickicht gebrochenen Waldnymphe, als einem einfachen, schlichten Kind dieser Inseln. /35/

René war im Anfang natürlich zu sehr mit der Gefahr seiner eigenen Lage beschäftigt gewesen, einzelne Gestalten der ihn umgebenden Insulaner beachten zu können. Vorzüglich hatte er die Männer und ihre Bewegungen im Auge behalten, da er ja auch gar nicht wissen konnte, ob sie nicht einen plötzlichen Angriff auf ihn beabsichtigten. Jetzt aber, als sein leichter Sinn ihn rasch über die geringere Gefahr hinwegsetzte, fühlte er mehr das Eigenthümliche, ja Interessante seiner Lage, und während das Blut in seine Wangen zurückkehrte und ein leichtes Lächeln über seine schönen Züge flog, schaute er sich nach den einzelnen Gruppen um. Da begegnete sein Blick zum ersten Mal dem dunkeln, brennenden Auge des Mädchens.

Das holde Kind schlug aber verschämt den Blick zu Boden, und so zart war die lichtbraune Haut, daß René deutlich darauf das dunkle Erröthen, das ihre Schläfe und Wangen färbte, erkennen konnte. Gerade jetzt wurde aber seine Aufmerksamkeit wieder auf die Schaar der Männer gelenkt, die sich ihm näherten und ihn noch einmal frugen, ob er gutwillig zu ihnen heruntersteigen wolle oder nicht.

„Gewiß!" rief René jetzt freudig, und war es früher schon seine Absicht gewesen, so hatte ihn jetzt die Gestalt des holden, ihm gegenüber stehenden Kindes nur noch darin bestärkt - „gewiß will ich hinunter kommen und bei Euch bleiben, aber Ihr müßt mir versprechen, daß Ihr mich nicht festhalten oder binden wollt. - Freiwillig komme ich in Eure Mitte, und freiwillig werde ich darin bleiben, denn das Schiff, was mich zurückforderte, hat die Insel verlassen, um nicht wieder zurück zu kehren. Wollt Ihr mir also fest und aufrichtig Sicherheit für meine Person versprechen, so steige ich augenblicklich zu Euch nieder, und ich hoffe, wir sollen recht gute Freunde zusammen werden. Seid Ihr das zufrieden?"

Die Insulaner, denen Raiteo die Worte des jungen Mannes verdolmetscht hatte, besprachen sich kurze Zeit in lauter, lärmender Stimme mit einander, und dieser wandte sich dann wieder zu ihm und sagte, freundlich dabei mit der Hand winkend:

„Gut, weißer Mann, - a haere mai - sei willkommen /36/ und bleib bei uns, bis Dein Schiff wieder zurückkommt, oder so lange Du willst!"

„Vortrefflich!" rief der junge Franzose lachend - „das ist ein Vorschlag zur Güte, und die Sache löst sich freundlicher als ich erwarten durfte." Damit schob er seine Terzerole in die Tasche, drückte sich die Mütze wieder in die Stirn, und wollte sich eben über die Steine, die seine Festungswerke bildeten, hinüberschwingen, als ihn ein Ruf in gutem Englisch plötzlich nicht allein daran verhinderte, sondern auch erstaunt und überrascht ausschauen machte.

Es war das junge holde Mädchen, das, den rechten Arm gegen ihn ausgestreckt, laut und fast ängstlich im reinsten Englisch rief:

„Halt, Fremder - halt - sie sind falsch - sie wollen Dich binden und halten, und dem Schiff, das ihnen das Lösegeld zurückgelassen hat, wieder ausliefern - traue ihnen nicht und bleibe wo Du bist, bis Dich der König selber seines Schutzes versichert hat." Dann sich aber gegen die unten Stehenden wendend, unter denen Raiteo die hervorragendste und jedenfalls bestürzteste Persönlichkeit bildete, denn er allein hatte zu seinem Schrecken verstanden, wie das junge Mädchen ihre eigenen Landsleute an den Fremden, seiner Meinung nach, verrieth, rief sie mit zürnender, fast drohender Stimme in der schönen, klangvollen melodischen Sprache ihres Stammes:

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