Jürgen Ruszkowski - Rückblicke – Autobiographie – Teil 1

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Rückblicke – Autobiographie – Teil 1: краткое содержание, описание и аннотация

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Erster Teil: Kriegskind – 1945 Flucht aus Hinterpommern – Weg zur Kirche und Jugend im Nachkriegs-Mecklenburg. – Zweiter Teil: Flucht aus der DDR über West-Berlin –
Dritter Teil: fünf Jahre harte Schule im Rauhen Haus in Hamburg-Horn – vom Werden eines Diakons –
Vierter Teil: Fürsorger bei jungen Bergleuten, Stahlwerkern und Bierbrauern in Dortmund – Geschäftsführer bei der Inneren Mission im malerischen Soest in Westfalen –
Fünfter Teil: 27 Jahre Himmelslotse im Seemannsheim in Hamburg
Sechster Teil: Rückblicke und Reflexionen im kreativeen Ruhestand als Hobby-Verleger

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Das Haus der Dollerschells in Lübzin wird heute von Polen bewohnt –

nur wenige Fragmente des „langen Hauses“ überlebten den Krieg –

von mir während eines Polenbesuchs fotografiert

Drei Schweine wurden in der Regel pro Jahr zum Eigenbedarf geschlachtet. Das Fleisch wurde in einem großen Fass eingepökelt, aber auch schon damals in Gläsern eingeweckt. In den Dachkammern duftete es im Herbst köstlich nach den dort gelagerten Winteräpfeln aus dem großen Garten. Großvater Karl war fortschrittlich und hatte bereits vor dem Krieg elektrisches Licht auf dem Hof und zusammen mit einem anderen Bauern eine Mähmaschine. Während der Kriegszeit hatte Großmutter Martha russische Kriegsgefangene als Hilfe, darnach musste sie den Hof mit ihren Kindern alleine bewirtschaften. Beim Pferdekauf und anderen Geschäften versuchte man sie übers Ohr zu hauen. Wenn man sie um ihre kleine Kriegerwitwenrente beneidete, konnte sie sehr zornig werden: schließlich habe man ihren Mann totgeschossen. Sie hatte ein schweres Leben. Sie verstarb im September 1944 kurz vor der Flucht, die ihr damit erspart blieb, im Alter von 66 Jahren.

KleinErna 1917 wurde meine Mutter im Alter von sechs Jahren während des - фото 22

Klein-Erna

1917 wurde meine Mutter im Alter von sechs Jahren während des Krieges eingeschult. Mit den anderen Geschwistern musste sie immer mit aufs Feld und in den Stall. Oft nahm sie das Gesangbuch mit auf den Acker, um die Liedverse auswendig zu lernen, die für Schule und Konfirmandenunterricht als Hausaufgaben zu erledigen waren. Sie hatte immer Angst, die geforderten Leistungen nicht erfüllen zu können. Klein-Ernas Alptraum war das Melken. Unter der Kuh auf dem Melkschemel sitzend, zitterte sie vor Angst. Sie kriegte das Euter nie richtig leer gemelkt, und ihre große Schwester Frieda musste immer noch nachmelken. Erna war der Laufbursche des Hofes. Wenn zum Mähen mit der Maschine ein zweites Pferd gebraucht wurde, musste sie zum Hof des Partners laufen und fragen. Auf dem Dachboden fand Erna ein geheimnisvolles „7. Buch Moses“, in dem sie oft las.

Palmsonntag 1918, im letzten Kriegsjahr, als Erna sieben Jahre alt war, kam zu Friedas Konfirmation viel Verwandtenbesuch. Das alte interessante Familienfoto (oben) zeugt noch heute davon.

1925 wurde meine Mutter mit 14 Jahren konfirmiert. Bei einer Kriegerwitwe in Lübzin lernte sie zusammen mit zwei anderen Mädchen (Freundin Magda) fünf Monate lang im Winter nähen. Die Künste des Zuschneidens vervollkommnete sie bei ihren Besuchen bei ihrem Onkel Emil, der Mäntel für eine jüdische Konfektionsfirma schneiderte.

Während ihrer Kindheit und Jugend gab es oft Ausflüge mit dem Dampfer über den Dammschen See ans andere Ufer nach Stettin. Eine Dampferfahrt mit Zwischenstation in Bergland und unter der Oder-Baumbrücke hindurch bis zum Bollwerk unter der Hakenterrasse in Stettin dauerte etwa 1 ½ Stunden. Wenn im Winter der See zugefroren war, kam der Eisbrecher und hielt die Fahrrinne für den Dampfer frei. Ging auch das nicht mehr, musste man von Röhrchen aus über Altdamm mit dem Zug nach Stettin fahren. 1925 war der Dammsche See eingedeicht worden. Die Wiesen waren vorher in jedem Winter weiträumig überschwemmt gewesen. Gleich hinter dem elterlichen Hof begannen früher im Winter die Eisflächen, wo die Dorfjugend, auch Erna, kilometerweit bis auf den See hinaus Schlittschuh laufen konnte. Ab dem 10. Lebensjahr war Erna mit Begeisterung Eisläuferin. In einer großen Schlange, Hand an Hand, vorweg der Pastorssohn, zog man auf dem Eis fröhlich gemeinsam seine Bahn. Schlittschuhe und Schuhe hatte Erna von der großen Schwester Frieda übernommen, nachdem diese herausgewachsen war. Im harten Winter 1928/29 war der Dammsche See monatelang bis an Ostern heran zugefroren. Da früher vor der Eindeichung die Wiesen in der Odermündung im Winter regelmäßig überschwemmt waren, hatte Erna immer den Eindruck, der Zug fahre über das Wasser, weil nur der Eisenbahndamm aus den Fluten herausragte. Im Winter gingen die Männer aus dem Dorf auf den zugefrorenen See zum Aalstechen. Es wurden Löcher ins Eis geschlagen, mit Spießen ging es dann auf Aaljagd. In Tonnen wurde der Aal geräuchert.

Lübzin am Dammschen See In der Inflationszeit wäre kein Geld für eine - фото 23

Lübzin am Dammschen See

In der Inflationszeit wäre kein Geld für eine Neuanschaffung vorhanden gewesen.

Die Stadt war Ernas großes Ziel. Wie hatte doch Bruder Franz gesagt? „Erna, heirat’ bloß keen Buern, den mokst du unglöcklich!“ Weg von der Landwirtschaft, weg vom Dorf! In der Stadt winkte das bessere Leben.

Erna Dollerschell Mit 18 lernte Erna Dollerschell 1928 beim Tanzen in Lübzin - фото 24

Erna Dollerschell

Mit 18 lernte Erna Dollerschell 1928 beim Tanzen in Lübzin meinen Vater Karl - фото 25

Mit 18 lernte Erna Dollerschell 1928 beim Tanzen in Lübzin meinen Vater – Karl Ruszkowski – aus Stettin kennen.

1929 verlobten sich Karl und Erna Die Zeiten waren schlecht Die Wirtschaft - фото 26

1929 verlobten sich Karl und Erna. Die Zeiten waren schlecht. Die Wirtschaft lag danieder. Blanke Not und Massenarbeitslosigkeit beherrschten den Alltag. Mein Onkel Hermann Tank und mein Vater, beide Maschinenschlosser von Beruf, hatten sich 1930 zusammen selbständig gemacht. Mit einem großen Trecker mit Eisenrädern und einem riesigen Pflug dahinter pflügten sie für die Bauern die Wiesen in der Oderniederung um. Die Zeiten wurden immer schlechter: Die Bauern konnten die Rechnungen nicht mehr bezahlen. Hitler erließ den Bauern die Schulden. Konkurrenten drückten die Preise. Firma Hermann & Karl kam in der Folge in die Pleite.

Trecker und Pflug stehen noch bis in die 1940er Jahre hinein auf dem Hof in Lübzin und verrosten. Ich spiele als Junge bei Besuchen in Lübzin darauf herum und habe heute noch den Schmierölgeruch aus dem Getriebe in der Nase.

Vier Jahre lang sind meine Eltern verlobt. Dann wird in Stettin in der Bergstraße 6, wo mein Vater bei seinen Eltern in der Nähe des Hauptbahnhofs lebt, in der 2. Etage eine Wohnung frei. Karl erklärt, jetzt sei die Zeit zum Heiraten gekommen: 1933, Vater ist 27, Mutter 22 Jahre alt, ist dann Hochzeit bei ungewisser Zukunft: Man startet gemeinsam trotz Arbeitslosigkeit und lebt schlecht und recht vom Stempelgeld. Dieses wird immer weiter gekürzt. Zum Schluss gibt es nur noch 12 Reichsmark wöchentlich. Aber meine Mutter kann durch Näharbeiten hinzuverdienen und Schwiegermutter Johanna Ruszkowski sorgt für Kundschaft. Als Karl ihr einmal sagt, sie könne ja sehr viel, nur kochen könne sie nicht, nimmt sie sich das sehr zu Herzen und unternimmt alles, um diese Lücke zu schließen. Ihre Mutter war gelernte Köchin gewesen und hatte das Nesthäkchen nie an den Herd gelassen.

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