André Schaberick - Der Tod ist mein Freund

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Durch eine Virusinfektion droht Samuel zu sterben. Künstliches Koma ist das Einzige, das die Ärzte dem Virus entgegenzusetzen haben.
Im Koma erlebt Samuel Albträume und wunderschöne Welten voller Überraschungen.
Zwei hübsche Mädchen verdrehen ihm heftig den Kopf. Erotische Abenteuer, übernatürliche Fähigkeiten, traumhafte Landschaften und Fantasiewesen bringen ihm den Glauben näher, dass sein wirkliches das falsche Leben ist, in das er nicht zurück will.
Doch bleibt er dort, oder bringt ihn das Schicksal zurück in sein wahres Leben?

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„Was soll das? Warum tun Sie das? Bin ich etwa eine Gefahr für die Menschheit? Ich bin doch nur ein Junge, der in Brasilien im Urlaub war. Ich habe keine Seuche!“

„Es ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Wir wissen nicht, wie gefährlich das Virus ist, das du in dir trägst, und wir wissen auch nicht, wie ansteckend es ist. Schwache Menschen, die sich hier im Krankenhaus befinden, könnten vom Virus befallen werden und sterben. Diese Menschen müssen wir schützen. Deshalb bauen wir eine Quarantänestation um dich herum auf.“

Samuel hörte diese Worte, als kämen sie aus einem langen Tunnel. Alles wirkte so fremd. Er hatte das Gefühl, er wäre das Virus, er müsse bekämpft werden. Niemand beachtete seine Gefühle, niemand interessierte sich dafür, was gerade in seinem Kopf vorging.

Während er gegen seine Tränen kämpfte und den Tod schon vor Augen hatte, verließen die Ärzte das Zimmer. Er wurde samt Bett und den elektronischen Geräten in den Würfel eingeschlossen. Dass sie ihn nicht noch mit dicken Ledergürteln ans Bett gefesselt hatten, war alles. Am liebsten hätten sie sicher auch dies getan.

Von außen zogen sie die Folientür zu, sodass kein Virus mehr herauskommen und andere Menschen infizieren konnte.

Ein Lautsprecher, den er zuvor gar nicht wahrgenommen hatte, gab plötzlich ein quäkendes Geräusch von sich.

„Samuel, kannst du uns hören?“ Das Ding hörte sich an wie ein Kofferradio.

„Ja, ich höre euch.“

„Das ist gut. Wir haben diesen Lautsprecher in dein Zimmer gestellt, damit du mit uns reden kannst. Darin ist auch ein Mikrofon untergebracht, sodass wir immer hören können, was du uns sagen möchtest.“

Na prima, er wurde jetzt auch noch belauscht. Er musste ab sofort aufpassen, was er sagte, wie er fluchte und was er sonst noch so von sich gab. Alles konnten die Ärzte hören. Vielleicht sollte er das Ding ausstöpseln, während er schlief. Es konnte nur peinlich werden.

„Wenn du mit deinen Familienangehörigen sprechen willst, musst du nur losreden. Du musst keine Taste drücken. Wir hören dich, sobald du etwas sagst. Wir werden sofort deine Eltern informieren, sobald du sie sehen willst.“

„Das ist schön. Ich freue mich, so einen tollen Lautsprecher in meinem Schlafraum zu haben.“

Mit seinen Familienangehörigen durfte er nur noch über Monitore kommunizieren. Sie wurden komplett von ihm fern gehalten. Auch die Ärzte, die ihn behandelten, trugen spezielle Schutzanzüge, die absolut virendicht waren.

Hast du irgendwelche Wünsche? Möchtest du, dass wir dir etwas bringen, was die Langeweile vertreibt?“

Dieser quäkige Lautsprecher wusste tatsächlich, was ihn am meisten bedrückte. Es war die Langeweile. Wie sollte er es so lange aushalten, ohne persönliche Kontakte zu pflegen? Was wäre, wenn er kurz vor dem Tod stünde? Würde man seinen Eltern dann erlauben, an sein Bett zu treten, oder müssten sie über einen Fernseher mit ihm reden? Würden sie ihn bis zu seinem Tod nicht mehr berühren, ihn streicheln, ihn in den Arm nehmen? Samuel fühlte sich gerade, als sei er schon tot.

Eine Krankenschwester kam - wie sollte es auch anders sein - in Plastikfolie verpackt in sein Zimmer und öffnete die Schleuse an seinem durchsichtigen Plastikwürfel. Sie hatte sichtlich Angst vor seinem Virus, aber sie versuchte, so gut es ging, diese zu überspielen. An ihren vorsichtigen Bewegungen konnte man jedoch ablesen, dass ihr die Panik ins Gesicht geschrieben stand.

„Hallo Samuel. Ich habe dir etwas mitgebracht. Dieses Tablet ist für dich, damit du dich nicht so langweilst. Es sind diverse Spiele installiert. Du kannst dich darauf austoben.“

„Danke, das ist nett.“

Sicher würde das Tablet nach der Benutzung durch Samuel vernichtet werden, oder es würde in der Mikrowelle verenden, wo sie die Viren grillen würden.

Viren - diese kleinen Biester, die niemand sehen konnte. Warum gab es so etwas bloß? Warum hatte sich Mutter Natur so etwas ausgedacht?

Dann zog die Schwester ein Ladegerät aus ihrer Tasche.

„Du kannst es hiermit aufladen. Du kannst auch über das Tablet mit deinen Eltern sprechen. Es ist Whatsapp und Skype installiert. Auch Threema findest du dort. Sicher haben deine Eltern dies auf dem Smarty. Du kannst sie auch darüber anrufen, wenn dir danach ist. Und wenn du sie in der Nacht anrufst, funktioniert es auch. Ich habe mit ihnen gesprochen. Sie sind immer für dich da. Wirklich immer. Ruf sie an. Reden mit vertrauten Personen ist immer ein großer Trost.“

Die Schwester war wirklich nett. Am liebsten hätte Samuel sie dort behalten. Sie sah auch noch verflucht hübsch aus unter ihrer Plastikfolie. Sie war sicher kaum älter als fünfundzwanzig Jahre, ein wenig älter als er, aber das machte ihm nichts aus. Ältere Mädchen haben mehr Erfahrung. Nur, würde er seine Erfahrung jemals wieder brauchen? Vorher streckte ihn sicher das Virus nieder.

In seiner Fantasie packte er sie aus der Frischhaltefolie aus und vernaschte sie. Durch die Folie jung gehalten alterte sie nicht. So machte es nichts, dass sie älter war als er. Die Frischhaltefolie glich alles aus. Samuel fantasierte sich in eine Rolle als Retter. Sie war gefangen in einem Spinnennetz aus Plastikfolie. Sie konnte sich nicht bewegen, sie saß in einem Kokon gefangen. Doch Samuel kletterte über das Spinnennetz und passte auf, dass er nicht an den Klebfäden hängen blieb. Mit seinem Messer schnitt er systematisch alle Klebfäden durch. Die Spinne, die das Netz peinlichst genau bewachte, fiel plötzlich auf den Fußboden und war tot. Er warf noch sein Messer nach der Spinne und traf ihren Kopf. Nun war sie toter als tot. Mausetot.

Aber er hatte nun kein Messer mehr, mit dem er das hübsche Mädchen aus dem Netz retten konnte. Aber ihm fiel natürlich eine List ein. Er war in der Lage, mit seinen Schneidezähnen die Spinnenfäden durchzubeißen. Und so konnte er das Mädchen retten. Er biss alle Fäden durch, die das Mädchen gefangen hielten.

Wie schön war doch die Fantasie. Das Krankenzimmermädchen kam plötzlich - leider immer noch in Folie verpackt - in sein Zimmer und brachte ihm etwas zu trinken. Ob sie vielleicht nur einen Vorwand suchte, um ihn zu besuchen? Vielleicht mochte sie ihn auch, und sie fühlte sich ziemlich eingeengt in ihre Folie. Am liebsten hätte sie vermutlich die Folie sofort wieder ausgezogen, um sich in ihrer wahren Pracht zu präsentieren. Aber leider musste sie so hässlich verpackt zu Samuel gehen.

„Danke für den Tee.“

Samuel rief es so laut, dass sie es in ihrem Folienanzug hören musste.

Das Mädchen ging auf Samuel zu, nahm seine Hand, streichelte sie und hielt sie schließlich fest, ohne etwas zu sagen. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie schließlich ihr Schweigen brach.

„Samuel, ich bin so unsagbar traurig darüber, was hier gerade mit dir geschieht. Am liebsten würde ich sofort aus der Folie steigen und dich in den Arm nehmen. Am liebsten würde ich...“

Samuel schaute in ihr Gesicht.

Hat sie wirklich eine Träne in den Augen?

Und da flog die Tür auf. Schon wieder kam jemand mit etwas herein. Diesmal war es etwas zu essen. Die Person stellte einen Teller, der mit einem Deckel abgedeckt war, in seinen Würfel. Samuel konnte nicht erkennen, ob die Person männlich oder weiblich war. Aber es interessierte ihn auch nicht wirklich, denn das nette Mädchen in Folie interessierte ihn viel mehr.

„Wie heißt du?“

„Samira. Oh, es tut mir leid, dass ich mich noch nicht vorgestellt habe. Ich weiß wie du heißt, aber du weißt nicht, wie ich heiße. Ach was, jetzt weißt du es ja.“

Samira wirkte ziemlich verlegen, Samuel merkte es sofort. Sicher war sie in ihn verliebt. Zumindest glaubte Samuel, dass sie es war. Nein, eigentlich war er sich sicher.

Samuel versuchte, eine verführerisch angehauchte Stimme zu benutzen.

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