Marianne Peternell - Frauen und ihr Erbe

Здесь есть возможность читать онлайн «Marianne Peternell - Frauen und ihr Erbe» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Frauen und ihr Erbe: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Frauen und ihr Erbe»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Im Wesentlichen befasst sich das Sachbuch mit der Frage nach dem Gender von Menschen, nach dem historisch Gewachsenen von Frauen- und Männerentwürfen in ihrem Menschenleben. Zahlreiche Facetten der weiblichen Rolle «Mutter» werden dargestellt. Es werden auch bedeutende Beiträge zum Diskurs des Frauen- und Männerbildes, des Menschenbildes aus der Geschichte (Hegel, Kant, Judith Butler, Maria Montessori) herangezogen. Ich befasse mich damit, eine möglichst eigenständige Positionierung herauszuarbeiten und besonders die Frage der Fruchtbarkeit, der Reprodiktion der Gesellschaft und der Rollenverteilung zwischen Frauen und Männern für das Individuum und für die Gesellschaft zu untersuchen.

Frauen und ihr Erbe — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Frauen und ihr Erbe», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Marianne Peternell

Frauen und ihr Erbe

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis Titel Marianne Peternell Frauen und ihr Erbe Dieses ebook - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Marianne Peternell Frauen und ihr Erbe Dieses ebook wurde erstellt bei

1Vorwort

2Weibliche Konstruktion heute

3Die Aufklärung in Europa als Basis unserer Neuzeit

4Das Schweigen

5Exkurs Anmerkungen zur Natur der Geschlechter

6Intelligenz

7Magisches und rationales Bewusststein

8Die Entfaltung des EQ

9Ein Frauenleben

10Maria Montessori und ihre Prinzipien

11Männer und Frauen als Lebensumwelt von Kindern

12Urgeschichte – Naturvölker – „Primitive“

13Die Traditionen

14Das Patriarchat

15Die „natürliche Frau“ des Bürgertums

16Die Frauenbewegung

17Die Tradition der Frauen

18Wie wachsen Kinder heute eigentlich in ihre Rollen hinein?

19Mütter und Mütterlichkeit

20Macht und Autorität

21Erziehung und Kompetenz

22Arbeit und Berufstätigkeit

23Distanzierung vom Muttersein

24Die Mutterschaft ist der Kern der Unterdrückung der Frau. (Simone de Beauvoir)

25Die Mütter – eine Kaste

26Qualitäten der Mutterschaft

27Väter

28Frauen ohne Kinder „Nur eine Frau ohne Kind kann leben wie ein Mann“ (Katherine Hepburn)

29 Konkurrenz

30Isolation

31Die weisen Frauen

32Mütterlichkeit

33Zukunftsentwürfe

34Bibliographie

Impressum neobooks

1Vorwort

Frauen und ihr Erbe?

Der Titel „Frauen und ihr Erbe“ lässt auf Tradition schließen. Eine Tradition aber, die, was das Textuelle, die schriftliche, aber auch die materielle, greifbare Überlieferung betrifft, jedoch so gut wie nicht existiert, kann nicht wahrhaft Tradition genannt werden.

„Man konnte nicht zur Landkarte gehen und sagen Columbus entdeckte Amerika und Columbus war eine Frau; oder einen Apfel nehmen und bemerken, Newton entdeckte das Gesetz der Gravitation und Newton war eine Frau.; oder in den Himmel schauen und sagen, es fliegen Flugzeuge über uns und Flugzeuge wurden von Frauen erfunden.“ (Virginia Woolf: Ein Zimmer für sich allein, Berlin 1978)

Doch jeder Mensch hat eine Mutter und die Mutter ist eine Frau, über deren Leben verschiedentliche Vermutungen und Beobachtungen angestellt werden. Doch über die Mutter soll man nicht sprechen. Große Leistungen von Frauen werden heutzutage vor allem in den traditionell männlichen Wirkungsräumen gewürdigt, also vornehmlich im naturwissenschaftlichen und im technischen Bereich. Vereinzelt gibt es durchaus große Wissenschaftlerinnen wie Madame Curie, große Pädagoginnen wie Maria Montessori und viele andere, die heute bereits aufgelistet werden.

Das Problem aber, vor dem die Frauen stehen, wenn sie ihren Spiegel, ihr Bild in der Überlieferung suchen, ist die Tatsache, dass sie auf die Massivität des Schweigens stoßen. Der Versuch, eine eigene weibliche Kulturgeschichte zu konstruieren, läuft Gefahr, wenn dieser Versuch die Geschichte weiblicher Geschichtslosigkeit vernachlässigt, in die Ausbildung von Frauenmythen zu verfallen, die als unwissenschaftlich gebrandmarkt werden.

Tradierte unbegriffene Vorurteile betreffend die Anthropologie und die Biologie bzw. den Biologismus, d.h. die Ableitung vorgeblich zwingender menschlicher Verhaltensformen aus biologischen Gegebenheiten können sowohl die Frauenforschung selbst beeinträchtigen wie auch die Kritik an der Frauenforschung in eine Schieflage bringen, sodass offene Fragen gar nicht mehr zu stellen sind. Beispielsweise wäre die Formulierung ‚Frauen wurden in der Geschichte nachweisbar immer unterdrückt’ bereits ein Wegweiser in die Deutung, warum dies auch so sein müsse. Denn auch das Schweigen steht nicht im leeren Raum. Denn viele Philosophen der abendländischen Geschichte wie sogar Kant und Hegel haben formuliert, dass Frauen an einer Kulturgeschichte gar keinen Anteil nehmen könnten.

Daher muss es auch statthaft sein, gerade angesichts der Aussparung des Weiblichen aus der Überlieferung und angesichts des Ausschlusses der Frauen aus den kulturellen und politischen Positionen, die Geschichte prägten und angesichts sogar der Verdrängung dieser Absenz des Weiblichen in der Geschichte das eigene Sosein als ein Gewordenes, als ein, wenn auch nicht Überliefertes, so doch auf verschiedenen Wegen Tradiertes zu rekonstruieren zu versuchen. Es muss statthaft sein, das eigene Selbstbild als vollwertiges Menschenwesen in die Geschichte zu werfen wie eine Frage, um zu sehen, ob die Geschichte mit ihren Quellen und Überlieferungen diesen Entwurf auch trägt, im Bemühen sich selbst quasi einzuholen und mit einem mehr an Wissen aus dem Exkurs in die Geschichte zurückzukehren. Zweifellos wird es dabei nötig sein, besonders an dem Ausgesparten zu kratzen, an dem Nicht-Überlieferten, die Fragen neu zu formulieren, um Antworten zu suchen, die so noch nicht gegeben sind. Mein Bemühen um weibliche Präsenz in Geschichte und Gegenwart führt mich auf allen Wegen zum vielschichtigen Begriff der Mutter, die in vielen Variationen Geschichte und Gegenwart geprägt hat und das durchaus machtvoll. Auch wenn heutzutage der Begriff Mutter manchen ein Relikt aus der Vorzeit zu sein scheint, nicht mehr als der Name einer Betreuungsperson in Kinderzeiten, der man dafür dankt, die aber leicht ersetzbar ist, ist doch dieser Begriff ein seltsam zentrales Gestirn, umwölkt von vielen, auch zerstörerischen Ideologien wie der aus der Nazizeit. Man meint, in der Nazizeit wären Mütter hoch angesehen gewesen, verehrt bis zum Mutterkreuz. Aber tatsächlich gab es einen warmen Händedruck, ein Abzeichen als Dank, dass man dem Führer viele Soldaten geschenkt hat und Mädchen, die wieder „erbgesunde“ Soldaten hervorbringen werden. Die Erziehungskultur der Nazis war tatsächlich eine hartherzige und zielte darauf ab, eine „harte Jugend“ hervorzubringen, die auch bereit sein sollte zu Grausamkeit. Die NS-Erziehungsratgeber von Johanna Haarer („Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind“ und „Unsere kleinen Kinder“) zeigen abschreckende nationalsozialistische Maximen. „Haarers Erziehungskonzept zielt auf die Einordnung in die Volksgemeinschaft, auf militärische Tugenden wie Mut, Opferbereitschaft, Disziplin, Führungsstärke, Gehorsam, Pflichtgefühl, Ordnung, Sauberkeit, Schmerz- und Gefühlsunterdrückung, Verachtung von Schwäche. Die Mutter wird für die gelungene Heranzüchtung solcher Charaktereigenschaften verantwortlich gemacht und bei Misslingen schuldig gesprochen“(Gudrun Brockhaus: Muttermacht und Lebensangst – Zur Politischen Psychologie der NS- Erziehungsratgeber Johanna Haarers, S. 63 in „Mütterliche Macht und väterliche Autorität“. Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte XXXVI (2008))

Ich werde es wagen, mich dem Begriff der Mutter (und in dem Zusammenhang auch dem Begriff Vater) auf neue Weise zu nähern. Denn Psychologen und Psychologinnen wissen schon seit Langem über die prägende Bedeutsamkeit der ersten Erfahrungen im Kinderleben mit der Mutter wie auch dem Vater Bescheid, weshalb ihre Rolle nach wie vor besonders bedeutsam und kulturprägend ist, auch wenn im deutschen Diskurs die Nazizeit einen Bruch darstellt, über den man sich noch nicht ausreichend verständigt hat. Heutzutage ist allein die Erwähnung, dass Mütter kulturprägend sind, verdächtig, dass der Sprecher/die Sprecherin der politisch Rechten angehört. Es ist ähnlich wie beim Begriff „Heimat“, den Alexander van der Bellen als Linker provokant ins Zentrum seiner politischen Bewerbung ums Bundespräsidentenamt gestellt hat. Zum ersten Mal gibt es nun ein Buch von linken Intellektuellen mit dem Titel „Unser Land“ (2020) aus dem Falter-Verlag, die den Begriff „Heimat“ nicht den Vilimskys und den Gabaliers, also der Rechten überlassen wollen. Aber auch schon Peter Turrini und Wilhelm Pevny haben mit ihrer Alpensaga der österreichischen „Heimat“ ein Denkmal gesetzt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Frauen und ihr Erbe»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Frauen und ihr Erbe» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Frauen und ihr Erbe»

Обсуждение, отзывы о книге «Frauen und ihr Erbe» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x