Petra Pfeiffer - Gano

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Chile 1848. Ein junger, deutscher Forscher macht eine unglaubliche Entdeckung und bringt das Grauen mit in die Heimat …
Heute: Nur die 14-jährige Lisa hört das Flüstern im Keller ihres Elternhauses. Als ihr wenig später eine junge Frau namens Ella im Spiegel erscheint und sie verzweifelt um Hilfe bittet, ist Lisa völlig außer sich und vertraut sich ihren besten Freunden Ben und Micha an. Zusammen versuchen sie, das Geheimnis zu lüften und Ella zu retten. Fast zu spät erkennt Lisa, dass sie selbst und ihre Familie in höchster Gefahr schweben.
Gemeinsam mit Ella nimmt sie den Kampf gegen das Flüstern aus der Tiefe auf.

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Plötzlich wurde ihr schwindlig. Ihr Blick zerfiel in kleine Scherben. Als sie klarer sah, hingen ihre Bluse und die Hose zerknittert über der Leine und waren von dunklem Blut getränkt. Dicke Tropfen fielen in die Wanne, jeder davon wurde von einem satten ›Plopp‹ begleitet. Das Blut sammelte sich am Boden der Wanne und lief langsam in einem dickflüssigen, hellroten Rinnsal in den Abfluss. Ella presste die Hände auf den Bauch, ihr wurde schwindlig und übel, sie drehte sich übers Waschbecken. Ihr Gesicht blickte ihr im Spiegel entgegen. Es war entsetzlich zugerichtet. Über dem linken Auge hatte sie eine tiefe langgezogene Wunde, aus der dunkles Blut über das Auge lief und sich im Mundwinkel sammelte. Die Wange war in einer Mischung aus dunkelviolett und gelb verfärbt, die Lider dick geschwollen. Die Haut grau, die Lippen blass, fast weiß. Das Haar hing ihr wirr, dunkel und schwer vom Blut ins Gesicht.

Hinter ihr stand das Mädchen, das sie unten im Flur gesehen hatte, und starrte sie panisch an. Ella keuchte entsetzt auf und drehte sich schnell um, doch da war niemand. Sie ging in die Knie und klammerte sich verzweifelt am Waschbecken fest. OGott­oGott­oGott, murmelte sie panisch vor sich hin. Sie ließ sich ganz herabgleiten und saß völlig verängstigt auf dem Fußboden. OGott­oGott­oGott, wimmerte sie weiter und hob den Blick zu den Kleidungsstücken auf der Wäscheleine. Die hingen harmlos über der Leine, etwas feucht, nichts tropfte, alles ohne jede Spur von Blut. Sie presste die Hände auf den Mund und fühlte sich unglaublich schwach. Sie zog sich zitternd am Waschbecken hoch, riskierte vorsichtig einen Blick in den Spiegel. Alles war wieder normal. Ihr Gesicht war erschreckend blass und ihre Augen weit aufgerissen, der Mund leicht geöffnet. Ihr Atem ging schnell, jedoch war keine Wunde über der Augenbraue, kein Blut, keine graue Gesichtsfarbe zu sehen. Was passiert nur mit mir?, dachte sie und sah sich entsetzt in die Augen.

Kapitel 2

Lisa

»Essen ist fertig!«, hörte Lisa ihre Mutter rufen. Seufzend, doch froh, mit dem Lernen Schluss machen zu können, schlug Lisa ihr Geschichtsbuch zu und lief die Treppe hinunter in die Küche. Es roch schon richtig gut. Ihre Mom hatte bestimmt ein leckeres Abendessen gekocht. Warm gegessen wurde bei ihnen immer abends, wenn ihr Vater nach Hause kam und die ganze Familie sich in Ruhe an dem schönen, großen Holztisch in der Küche versammeln konnte.

Ihr 16-jähriger Bruder Peter war zwei Jahre älter als sie, ärgerte sie meistens und brachte sie zur Weißglut mit seiner Besserwisserei, aber es war trotzdem schön, abends gemeinsam mit allen am Tisch zu sitzen. Peter war 1,80 m groß, muskulös und gutaussehend, der Schwarm aller Mädchen, lästerte sie oft. Er spielte Handball in der Heimlinger Jugendliga als Spielmacher im zentralen Rückraum. Auf jeden Fall waren die Mädchen am Susanne-Löhne-Gymnasium, das sie beide besuchten, verrückt nach ihm. Ihre Eltern waren sehr stolz auf ihn und außerdem der Meinung, es wäre durchaus möglich, dass er eine Sportlerkarriere einschlagen würde.

Lisa freute sich auf das gemütliche Abendessen im Kreis der Familie, bei dem man erzählen konnte, was tagsüber passiert war. Ihr Vater gab oft lustige Geschichten aus dem Büro zum Besten. Von seinem ansteckenden Lachen wurden alle mitgerissen.

Lisa ging den Flur entlang und war schon fast an der Küchentür, als sie hinter sich ein leises Seufzen hörte. Sie drehte sich erstaunt um und sah am anderen Ende der Diele, vor der Eingangstür, einen großen, dunklen Fleck. Stirnrunzelnd ging sie einen Schritt näher und sah eine Lache dicken, dunklen Blutes auf dem alten Holzboden. In dem Blut stand eine junge, dunkelhaarige Frau, die sie erschrocken aus großen Augen ansah. Die Frau war nur leicht verschwommen zu erkennen. Sie öffnete den Mund, als ob sie etwas sagen wollte und war im nächsten Moment verschwunden. Lisa schrie entsetzt auf. Nein, sie schrie gar nicht, sie brachte nur ein Röcheln zustande. Mit weichen Knien und schneeweißem Gesicht lehnte sie an der Wand. Ihr war schwindlig und ihr Kopf fühlte sich an wie mit Watte gefüllt.

Ihre Mutter kam alarmiert aus der Küche gelaufen. »Alles in Ordnung? Du bist ja ganz blass. Ist dir schlecht?« Besorgt fuhr sie Lisa übers Haar.

Lisa schüttelte verwirrt den Kopf. »An der Haustür hat sich gerade etwas bewegt, da war ein großer Schatten.« Als sie den besorgten Ausdruck im Gesicht ihrer Mutter sah, schluckte sie den Rest, der ihr auf der Zunge lag, schnell hinunter. Ihre Mutter würde nur anfangen, sich Sorgen zu machen und sie womöglich gleich ins Bett stecken.

Peter sah neugierig aus der Küchentür. »Hey Kleine, alles ok?«

»Ja, alles ok«, erwiderte Lisa, »ich hab mich nur erschreckt, kein Problem. Jetzt hab ich aber Hunger«, schob sie schnell nach, um ihre Mutter abzulenken.

»Habt ihr Mädchen gestern wieder diese Horrorfilme geguckt?«, fragte Lisas Mutter vorwurfsvoll und zog den Bräter mit dem Hackbraten aus dem Ofen. Sie zog sich die Topfhandschuhe aus und fuhr sich durch das kurze, blonde Haar.

»Hmmm, das riecht aber lecker«, sagte Lisa und ließ sich auf ihren Stammplatz am Küchentisch plumpsen. Immer noch hatte sie das Gefühl, in ihrem Kopf drehte sich alles.

»Ich lass mich nicht ablenken, Lisa!«, sagte ihre Mutter streng.

»Ja, haben wir geguckt«, murmelte Lisa und malte angestrengt Kreise auf des Platzset vor ihr.

»Lisa, das Sensibelchen«, griente Peter, »kriegt von ein bisschen Filmblut Alpträume! Buhhh!«

Lisas Mutter verzog ärgerlich das Gesicht. »Lass sie in Ruhe, Peter, und setz dich hin.« Sie nahm einen Tellerstoß aus dem Schrank und reichte ihn Peter. »Oder noch besser, du kümmerst dich um die Teller. Lisa, du holst das Besteck.«

Grummelnd stemmte sich Lisa wieder vom Stuhl hoch und suchte das passende Besteck aus der Schublade. Ihr Vater kam herein, groß, dunkelhaarig, gutaussehend, mit Lachfältchen im Gesicht. »Hallo, wie geht’s euch?« Er umarmte Lisas Mutter und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.

»Du kommst genau richtig«, sagte Lisas Mutter lächelnd, »das Essen ist fertig, setz dich.«

»Na, was gibt’s Neues?«, fragte Lisas Vater und schaufelte sich Kartoffelbrei auf den Teller.

»Lisa hatte Nervenflattern«, grinste Peter und warf Lisa einen schelmischen Blick zu.

Lisa streckte ihrem Bruder kurz die Zunge heraus und nahm sich ein Stück Hackbraten. Eigentlich eines ihrer Lieblingsessen, aber diesmal schmeckte das würzige Fleisch trocken und sie musste heftig schlucken, um überhaupt einen Bissen hinunter zu bekommen. Was war da passiert?, dachte sie, sie hatte sich das doch nicht eingebildet, oder? Sie musste nachher unbedingt zur Haustür gehen und nachsehen, ob dort ein Blutfleck war. Andererseits war der Fleck sehr groß, und ihr Vater hätte ihn nicht übersehen können, als er vorhin zur Tür herein kam.

»Was war denn, Lisa?«, fragte ihr Vater und sah sie besorgt an.

»Ach, nichts«, Lisa warf Peter einen bösen Blick zu, »ich hab mich nur erschreckt. Da war ein Schatten an der Haustür und ich dachte er bewegt sich.« Lisa winkte wegwerfend und schob sich schnell eine große Gabel Kartoffelbrei in den Mund.

»Ja, Lisa, unser Sensibelchen.« Ihr Vater beugte sich vor und tätschelte ihre Wange.

»Die Mädchen haben gestern Abend wieder Horrorfilme geschaut«, sagte ihre Mutter vorwurfsvoll. »Da siehst du, was dabei herauskommt!«

Lisa kaute tapfer weiter und versuchte, fröhlich zu lächeln.

Lisa schloss seufzend die Zimmertür hinter sich und ließ sich aufs Bett fallen. Es war anstrengend gewesen, beim Essen einen normalen und fröhlichen Eindruck zu machen. Aber keinesfalls wollte sie ihre Eltern beunruhigen. Wenn sie erzählt hätte, was wirklich passiert war, hätte ihre Mutter gleich morgen früh einen Termin bei einem Gesprächstherapeuten oder Psychiater oder so ähnlich ausgemacht. Sie machte sich immer gleich so übertriebene Sorgen, vor allem, da Lisa lange Zeit regelmäßig nachts aufgestanden und geschlafwandelt war. Der Arzt hatte ihre Mom zwar beruhigt, dass das in Lisas Alter nicht ungewöhnlich war und sicher auch nach einiger Zeit von selbst wieder aufhören würde, aber ihre Mutter war zutiefst beunruhigt und beobachtete sie mit Argusaugen.

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