All diesen Forschern verdanken wir eine Menge Annehmlichkeiten – aber auch Unannehmlichkeiten. Sie waren Genies, die sich hinsetzten und forschten, mit ihren Forschungsergebnissen die Welt beflügelten und zu der machten, die sie heute ist, und/oder morgen noch sein wird.
Nikola Tesla (1856-1943)
(Quelle: www.depositphotos.com)
Wenn wir über Hochfrequenztechnologie und wissenschaftlichen Schöpfergeist reden, kommen wir an Nikola Tesla (1856-1943) nicht vorbei. In den Darstellungen zur Entwicklung der Elektronik und Hochfrequenztechnologie fehlt dieser aber auf rätselhafte Weise irgendwie, wurde verbannt, vernachlässigt oder einfach weggelassen. Das ist sehr verwunderlich, denn als Marconi noch mit Morsegeräten und Robert von Lieben noch mit seinen Elektronenröhren experimentierte, realisierte Tesla bereits Möglichkeiten zur Speicherung unbegrenzter Energiemengen und wie er diese aus dem uns umgebenden Raum im Gigaherzbereich nutzbar machen konnte.
So meldete er bereits 1900 ein Patent auf ein Gerät zur drahtlosen Energieübertragung an (Patent Nr. 645,576), das laut Tesla auf Energieübertragung aus höheren Schichten (der Ionosphäre) beruhte. Tesla war ebenfalls seiner Zeit um mehr als hundert Jahre voraus, als er bereits Ende 1914 ein Patent zur transatlantischen Energieübertragung anmeldete. Sein in Wardencliff fast fertiggestellter 57 Meter hoher Energieübertragungsturm mit einer pilzförmigen Kuppel von 21 Metern Durchmesser erlangte einen gewissen Ruhm, wurde jedoch aus Kostengründen nie fertig gestellt. Er sollte damals eine Gesamtleistung von etwa 7,5 Megawatt abstrahlen und in Universalzeit Navigations- und Bildsignale übertragen.
„Das System sollte Programme für die allgemeine Öffentlichkeit senden wie auch der privaten Nachrichtenübermittlung dienen. Tesla war der erste, der die Versorgung der Öffentlichkeit mit Nachrichten und Unterhaltung auf dem Weg des Rundfunks anregte. Bis dahin war nur mit gerichteter Signalübertragung experimentiert worden. Das vollständig ausgebaute System sollte als drahtloses Mehrfrequenz-Übertragungssystem alle Telefon-, Telegraphen- und Fernschreibdienste auf der ganzen Welt übernehmen. Multiplextechniken sollten innere Sicherheit und Störungsfreiheit der privaten Nachrichtenübermittlung sicherstellen.“2
Auch wenn Nikola Tesla als seiner Zeit weit voraus handelndes Genie immer noch recht unbekannt ist, so feiert vielleicht sein Wardencliff-Energieturm bald ein Comeback. Denn die russischen Brüder Leonid und Sergey Plekanov haben mehr als fünf Jahre damit verbracht, Nikola Teslas Patente zu studieren. Sie wollen damit den Energieturm im Rahmen ihres ehrgeizigen Projekts „Global Energy Transmission“ nachbauen. Ihre Meinung dabei lautet: „Tesla hatte recht, und wir werden es beweisen.“3
Auch Klaus Turtur, ein an der TU München lehrender Professor, hat Teslas Ideen der freien Energie ins Licht der Öffentlichkeit gerückt und würde gerne einen Raumenergiekonverter für 10 Millionen Euro in Waschmaschinengröße bauen, der Energie aus dem Raum – wie es Tesla angeblich bereits zu Lebzeiten umsetzte – für alle Menschen nutzbar macht. Die Umsetzung übersteigt sein Gehalt als Lehrkraft jedoch bei weitem. Ohne Profitinteressen stellt Turtur jedoch diese und verschiedene andere Ideen zur freien Verfügung ins Netz, hält Vorträge oder zeigt, dass Stromerzeugung auch billiger als bei den Industrieanbietern funktionieren kann.4
Nach Teslas Tod im Jahr 1943 verschwanden viele seiner Patente und Ideen im Nebel der Zeit oder in dunklen Kanälen, und tauchten später nur bruchstückhaft wieder auf. Wobei wahrscheinlich das Militär im Geheimen an seinen Ideen weiterarbeitete, was wir im Kapitel 6 dieses Buches noch ergründen werden.
Wissenschaftler verschiedener Länder erkannten die fantastischen Möglichkeiten bisher unbekannter und für das menschliche Auge unsichtbarer Strahlen, Wellen, Felder und Energiesysteme. Neben den Röntgenstrahlen oder Radiowellen, die Tesla ebenfalls lange Zeit vor ihrem Einsatz vorhergesehen hatte, jedoch nicht patentierte und vermarktete, sind das vor allem die Funk- und Mikrowellen.
Da Mikrowellentechnologie nicht nur zum Telefonieren in Milliarden Handys und Millionen Mobilfunkmasten, sondern auch in haushaltsüblichen Mikrowellengeräten, in großen leistungsstarken HAARP-Antennenanlagen oder in tausenden, die Erde umkreisenden Satelliten zum Einsatz kommt, sondern sogar für künftige Raketenantriebe zu den Sternen gedacht ist, müssen wir das Thema etwas umfassender betrachten.
Mikrowellen eignen sich nämlich hervorragend für viele Bereiche im Zeitalter der Information und Digitalisierung am Beginn des Aufbruchs in die unendlichen Weiten des Alls. So ist es also nicht verwunderlich, dass Russland, Deutschland, die USA, Großbritannien oder verschiedene andere Länder bereits vor, während und nach dem 2.Weltkrieg Mikrowellen für den militärischen oder privaten Einsatz untersuchten und dabei auch auf erschreckend schädliche Wirkungen und andere „fantastische Möglichkeiten“ für den Kriegseinsatz stießen.
Die heutigen Handys oder GPS-Satellitensysteme, die wir zum Telefonieren oder zur Orientierung per Autocomputer nutzen, basieren allesamt auf diesen Entwicklungen des Militärs. Deshalb ist davon auszugehen, dass das Militär heute sicher viel weitreichendere Möglichkeiten und „Spielzeuge“ besitzt, als wir es uns mit unseren käuflich erhältlichen Handys oder Smartphones in unseren kühnsten Träumen vorstellen können. Doch wollen wir zuvor erst einmal kurz reflektieren, wie alles mit dem Mobilfunk begann:
Die ersten Mobilfunkanlagen
Bei www.elektronik-kompendium.deheißt es zur Geschichte und Einführung des ersten Mobilfunks in Deutschland:
Die ersten Mobilfunknetze waren analoge Mobilfunksysteme, die ihren Ursprung im amerikanischen Mobilfunkstandard Advanced Mobile Phone System (AMPS) hatten. Er gehörte zur ersten Generation (1G) der Mobilfunknetze. Er hatte mit N-AMPS und D-AMPS einige technologische Erweiterungen erfahren.
In Deutschland war es 1952 erstmals möglich von einem mobilen Endgerät aus einen Teilnehmer im Festnetz anzurufen.5
Damit war der erste Mobilfunkstandard 1G, auch als A-Netz bekannt, in Deutschland eingeführt. 1958 folgte das erste öffentliche Mobilfunknetz, das in den Funktelefonen eingebaute Röhrenverstärker nutzte, wobei man beim Telefonieren den Motor laufen lassen musste, um die Batterie nicht zu entladen.
Kostenpunkt dieser ersten, noch recht klobigen Geräte war etwa 15.000 DM. Doch immerhin, man konnte mobil mit einer Frequenz von 150 MHz mit einer Flächendeckung von 80 Prozent telefonieren, was seinerzeit etwa 10.500 Teilnehmer nutzten.
Dem A-Netz folgte 1972 das B-Netz, das eine länderübergreifende Mobilfunktechnik war und mit einer Leistung von etwa 148 bis 163 MHz ans Netz ging. Dieses Netz nutzten etwa 27.000 Menschen.
Die C-Netz-Einführung im Mai 1986 war nicht länderübergreifend, sondern beschränkte sich auf Deutschland, während in Europa gleichzeitig viele verschiedene Mobilfunknetze wie Pilze aus dem Boden schossen. Das C-Netz hatte etwa 85.000 Teilnehmer und eine Leistung von ungefähr 451 bis 465 MHz. Die Firma Siemens verhalf diesem Netz zum vollautomatischen Verbindungsaufbau.
Die zweite Generation der Mobilfunknetze (2G) mit dem länderübergreifenden DECT und GSM-Status verhalf dem länderübergreifenden Funknetz und der schnurlosen Sprachübertragung zum Durchbruch, wobei es 1979 auf einen Frequenzbereich von 900 MHz festgelegt wurde, und später immer leistungsfähiger (1800 bis 1900 MHz bei GSM 1800 und GSM 1900) wurde.
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