Bei den Ereignissen im Mai 2012 ging es um Hinweise auf die Bekehrung meines Freundes. Dass nun, am 10. Januar, der Gedenktag der Bekehrung des Apostels Paulus ist, ist ebenfalls auffällig!
Am 23. Juli 2010– genau zwei Jahre zuvor – hatte die Gottesmutter zu mir gesagt: „ Es ist meine größte Freude, die Gnaden, die Gott gewährt hat, an euch zu verteilen.“
Plötzlich begriff ich, was die Vision der Muttergottes am 4. Januar zu bedeuten hatte: Sie wollte mir die große Gnade ankündigen, dass sich mein Freund nun tatsächlich bekehrt hat!
Ich war zutiefst erschüttert! Welch ein wunderbarer Tag!
An diesem Beispiel zeigt sich, auf welchen wundersamen Wegen Gott wirkt und wie ein Ereignis ins andere greift, gleichsam wie Zahnrädchen, die zusammen etwas Großes ergeben und Dinge in Bewegung setzen, über die man nur staunen kann!
Die wundertätige Medaille und der Jude Alphonse Ratisbonne
16. Januar 2015
Fest Petri Kettenfeier (Befreiung des Hl. Petrus aus dem Kerker)
Während des Aufenthalts am 10. Januar in Salzburg fand ich in der Kirche des Hl. Sebastian ( Linzergasse , Kirche der Petrusbruderschaft ) am Schriftenstand ein kleines Heft über den katholischen Katechismus. Ich nahm es mit, weil ich dachte, dass es für meinen Freund eine gute Lektüre sein könnte.
Einige Tage später las ich das Heft und entdeckte darin einen Hinweis auf weitere Bücher sowie auf eine Internetseite mit Bestell-Möglichkeit. Ich war vom Inhalt des Heftes positiv beeindruckt und entschloss mich daher, weitere Bücher zu verschiedenen Themen zu ordern.
Diese erhielt ich per Post am 16. Januar und begann sogleich interessiert zu lesen. Eines dieser Bücher behandelt das Heilige Land. In diesem Buch stieß ich auf eine interessante Person: Alfons Maria Ratisbonne . – Diesen Namen hatte ich schon einmal gehört, allerdings wusste ich nichts Näheres über diesen Mann.
Es handelt sich um einen Juden aus Straßburg , der zunächst gegenüber den Christen feindlich gesonnen war. Einer seiner Brüder bekehrte sich zum Christentum und wurde Priester. Er selbst hatte bei einem Aufenthalt in Rom – am 20. Januar 1842- eine Marienerscheinung in der Kirche Sant' Andrea delle Fratte , durch die er sich ebenfalls bekehrte.
Zuvor hatte er – auf Bitten eines Freundes hin – eine Medaille der Himmelskönigin getragen. Dabei handelte es sich um die Wundertätige Medaille der Katharina Labouré.
In letzter Zeit hatte ich immer wieder Visionen erlebt, in der sich die hl. Jungfrau als Gnadenmadonna gezeigt hat. Am 15. Januar 2014 legte ich – nach langer Zeit – erstmals meine Halskette ab, an der ich seit vielen Jahren ebenfalls eine Wundertätige Medaille trage.
Katharina Labouré aus Paris erhielt – nachdem sie mehrere Marienerscheinungen hatte erleben dürfen – im Jahr 1832die Erlaubnis ihres Erzbischofs zur Prägung von Medaillen nach dem Motiv der Erscheinung. – Genau 10 Jahre später erhielt der Jude Ratisbonne eine dieser Medaillen und sogleich wirkte sie in wunderbarer Weise!
Die Gottesmutter erschien dem Alphonse Ratisbonne – ebenso wie Katharina Labouré – als Gnadenmadonna mit den Gnadenstrahlen, die aus ihren Händen strömten.
Am 16. Januar befand ich mich genau 8 Tage vor Ende einer Danknovene. Am letzten Tag der Novene ist das Fest Vermählung Mariens .
Schon in den vergangenen Wochen verspürte ich immer wieder den Wunsch, für die Bekehrung der Juden zu beten und beschäftigte mich mit jenen jüdischen Menschen, die sich im Laufe der Geschichte konvertiert waren, wie z. B. Edith Stein . Ich vermutete, dass es mehr Juden gegeben hat, die (aus freiem Willen) katholisch geworden sind, als man gemeinhin weiß.
All dies machte mich nachdenklich. Auch der Name der Kirche, die dem Hl. Andreas (meinem Namenspatron) geweiht ist, betrachtete ich nicht als Zufall.
Ich erinnerte mich sogleich wieder an das Erlebnis vom 4. Januar, als mich die Gottesmutter in der Gestalt der Gnadenmadonna heimgesucht hatte.
Möglicherweise hatte das alles mit der Bekehrung meines Freundes zu tun. Ich war also sehr gespannt, was sich in den kommenden Tagen ereignen würde …
23. Januar 2015
Sposalizio – Vermählung Mariens
In den vergangenen Wochen hatte ich mich intensiver mit dem Alten Testament befasst. Ich spürte immer mehr ein Bedürfnis in mir, in die vergangenen Zeiten einzutauchen, in das biblische Palästina , um alles besser zu verstehen, was damals geschehen ist.
Am Abend des 23. Januar - ich befand mich am Ende einer Danknovene- sah ich plötzlich Gott Vater vor mir. Er stand vor einer Mauer und befand sich rechts. Er war gekleidet wie in alter Zeit, mit langem weißen Haar und einem weißen Bart, wie die Juden ihn tragen, und mit einem Gebetsschal umhüllt. Links von Ihm sah ich in der Mauer ein großes Tor, welches zwei Flügel hatte, die geöffnet waren. Ich konnte durch das Tor hineinschauen und sah auf das Land und auf die Menschen. Vielleicht war es ein Tor in Jerusalem …
Da sprach Gott zu mir: „ Ich werde dir die Türen öffnen!“ – Während Er dies zu mir sagte, fühlte ich wieder eine tiefe Sehnsucht in mir. Ich wollte in Seiner Nähe sein, alles über Ihn erfahren, alles begreifen und erleben.
Möglicherweise bezog sich der Satz, den Er zu mir sprach, auch auf meine Tätigkeit als Buchautorin. Ich erinnerte mich an die Worte Jesu, die Er am 11. Juli 2014 zu mir gesagt hatte: " Ich habe Großes mit dir vor!“
Gott Vater spricht erneut
24. Januar 2015
Fest des Hl. Franz von Sales (Namenspatron meines Großvaters)
Am 24. Januar hatte ich das neue Heft der Zeitschrift Il Rosario (Ausgabe November/Dezember 2014, Weihnachts-Special) im Briefkasten. – Wie immer blätterte ich es kurz durch. Da blieb mein Blick auf Seite 39 an einem Artikel über die polnischen Pilgergruppen hängen.
In dem Artikel ging es um das Engagement von Herrn W. und seiner Frau, die seit einigen Jahren die Verbreitung der 54-tägigen Novene in Polen (mit Hilfe einer marianischen Zeitschrift) populär machen und auch dazu beigetragen haben, dass nun mehr Pilgergruppen aus diesem Land nach Pompej fahren.
Herrn W. lernte ich über Rosi D. und Pater Andreas kennen. Ich bot ihm eine Kooperation an und stellte ihm für sein Projekt eine Seite auf der Homepage meiner Gebetsgruppe zur Verfügung.
Als ich den Artikel gelesen hatte und angesichts des Umstandes, dass die Homepage nun schon fast 3000 Besucher verzeichnete, kam mir der Gedanke, ich könnte doch auch an die Redaktion der Zeitschrift schreiben mit der Bitte, man möge über unsere Gebetsgruppe einen Artikel verfassen.
Mit der Mitarbeiterin für internationale Angelegenheiten hatte ich bereits im Herbst 2013 brieflich Kontakt. Sie sendet mir seither regelmäßig die Zeitschrift zu. – Es war mir zwar nicht bekannt, ob sie die Entwicklung meiner Gebetsgruppe dann weiter mitverfolgt hat und ob sie weiß, dass ich mit Herrn W. mittlerweile in Kontakt stehe. Dennoch erachtete ich den Zeitpunkt als ideal, Frau D. nochmals anzuschreiben und sie über den aktuellen Entwicklungsstand der Gruppe zu unterrichten.
Die Gruppe war inzwischen weltweit bekannt und daher nicht mehr zu übersehen. - Ein Artikel würde die Bekanntheit nur noch weiter steigern.
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