Ines Glantz - Mein Kampf, das Leben
Здесь есть возможность читать онлайн «Ines Glantz - Mein Kampf, das Leben» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Mein Kampf, das Leben
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Mein Kampf, das Leben: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mein Kampf, das Leben»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Mein Kampf, das Leben — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mein Kampf, das Leben», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Jahre später sah ich Pauls Vater wieder. Er sah fertig aus. Er hatte wegen seiner Trunksucht Frau und Kind verlassen müssen.
Meine Mutter erlaubte sich einen weiteren Fehltritt, bei dem ich ebenfalls anwesend war. Sie hatte eine Entziehungskur hinter sich. Ich glaube, es war die Erste. Sie war schon einige Wochen daheim, als sie mich bat, einen Mann anzurufen und ihn zu ihr zu bitten. Sie hatten sich bei der Entziehungskur kennengelernt. Er kam der Aufforderung nach und sie schlief mit ihm. Ich fühlte mich schrecklich, denn ich hatte das Ganze eingeleitet, und konnte es nicht mehr rückgängig machen. Diese Last erdrückt mich schier.
5. Etwas, das mein Leben und mich veränderte
Meine Mutter trank immer mehr. Mein Bruder war tagsüber selten zu Hause, ähnlich wie mein Vater, der meist erst abends von der Arbeit heimkam. Ich war durch die durch die auf aufgebürdete Hausarbeit ans Haus gefesselt. Es war schrecklich.
Irgendwann beging meine Mutter ihren größten Fehler. Die jetzigen Zeilen übernehme ich aus meinem Tagebuch:
Dann beging sie ihren größten Fehler, zerstörte den letzten Rest Mutter-Tochtergefühl, der Rest an Liebe und Vertrauen ging für immer verloren. Eines Nachts, als mein Bruder bei einem Freund übernachtete, rief sie mich zu sich und forderte mich auf, mich auszuziehen und mich zu ihr zu legen. Sie sagte, dass sie mich aufklären will, mir den Unterschied zwischen Mädchen und Frau zeigen will. Sie berührte mich am ganzen Körper und ich musste bei ihr das Gleiche tun. Da sie es sagte, dachte ich, das wäre normal, aber es ekelte mich an.
Am 28.10.2003 schrieb ich nach dem Gespräch mit meiner Psychologin:
Soeben war ich bei meiner Psychologin. Es war nicht leicht für mich. Die Bilder aus meinen Träumen und meiner Vergangenheit waren wieder da. Es ist ein erdrückendes Gefühl. In solchen Momenten möchte ich am liebsten weglaufen, aber das hab ich die ganze Zeit getan. Jetzt bin ich schon so weit, denn ich habe den ersten Schritt, mir Hilfe zu suchen, geschafft.
Heute haben wir über mein Hauptproblem gesprochen; über die Zeit, in der alles begann, als ich zehn Jahre alt war. Ich weiß es noch, als ob es gestern gewesen wäre, denn seit diesem Zeitpunkt verfolgen mich die Ereignisse Nacht für Nacht. Es gibt keine Nacht, in der ich nicht dreimal nachsehe, ob die Tür verschlossen. Seit besagtem Zeitpunkt gibt es keine Nacht, in der ich durchschlafe, in der ich nicht von Albträumen geplagt werde in der sich keine abscheulichen Bilder vor meinem inneren Auge abspielen. Ich schäme mich so dafür, obwohl ich weiß, dass ich nichts dafürkonnte. Schließlich war ich Kind und ein Opfer. Meine Mutter vergriff sich am Tag oder in der Nacht, je nachdem wie sie wach war und Gelegenheit dazu hatte, an mir. Beim ersten Mal nannte sie es Aufklärung. Sie rief mich zu sich ins Schlafzimmer, und es war niemand da, der mir hätte helfen können. Sie lag nackt und betrunken im Bett und sagte, ich solle näher kommen und bräuchte keine Angst haben. Es sei was ganz Normales, dass macht jede Mutter mit ihrer Tochter. Ich hatte Angst und ekelte mich; Ich wollte es nicht und doch ließ ich es über mich ergehen. Sie wandte keine körperliche Gewalt an und doch spürte ich diesen Zwang. Sie drohte mit Liebesentzug, dass ich dann nicht mehr ihre Tochter sei, dass ich ins Heim kommen würde. Was das ist, wusste ich damals nicht. Als ich neben ihr lag, fing sie an, meinen Köpern zu streicheln, und ich sollte es bei ihr gleichtun. Es war widerlich. Dann küsste sie mich überall, auch an meinen nicht vorhandenen Brüsten. Sie meinte, sie wachsen noch. Selbst wenn ich es schreibe, empfinde ich den gleichen Ekel, wie damals. Sie zeigte mir, wie Frauen sich lieben, gelegentlich bekam sie auch einen Orgasmus. Ich weiß nicht, wie oft sie mich zu ihr rief und wie lange es ging. Es hörte erst auf, als ich ihr sagte, dass ich aufgeklärt genug sei.
Dieses Erlebnis veränderte mein ganzes Leben. Ich wurde meines Urvertrauens beraubt. Wenn einem das die eigene Mutter antut, geht sämtliches Vertrauen verloren. Vertrauen zu sich selbst und zu anderen.
Es ist mir unbegreiflich, wie man ein Kind auf die Welt bringen kann, ihm das das Leben schenkt, ihm Urvertrauen in die Wiege legt, um ihm dann alles, außer dem Leben, wieder wegzunehmen. Meine Mutter raubte mir jedes Vertrauen, Geborgenheit, Schutz und die Liebe zu mir selbst und zu den anderen. Damit löste sie große Angst und Unsicherheit in mir aus. Die Angst habe ich zum Teil abgelegt, aber Unsicherheit und Misstrauen sind heute noch meine ständigen Begleiter.
Nach diesen Vorfällen habe ich mich anfangs zurückgezogen. Ich habe es nicht verstanden und konnte mit niemanden darüber reden. Einige Zeit später, als ich mit Freunden unterwegs war, bauten wir uns Höhlen oder suchten alte Bunker oder Keller, in denen wir die Szenen aus den zuvor gesehenen Sexfilmen nachstellten. Ich hasste diese Spiele, aber es war meine einzige Möglichkeit, Nähe zu zulassen. Es war die frühpubertierende Zeit, die dem Entdecken des eigenen und gegengeschlechtlichen Körpers galt. Aber diese Phase hatte bei uns alle Grenzen überschritten. Obwohl ich mich total davor ekelte, konnte ich mich davon lösen. Später verkaufte ich meinen Körper, um Nähe und Geborgenheit zu spüren. Ich bin heute noch dabei, dieses Laster zu verarbeiten.
Während und nach den sexuellen Übergriffen meiner Mutter, wurde aus mir, dem lieben Mädchen, das nie großen Unfug angestellt hatte, eine Lügnerin und Diebin.
Ich durfte mich nie weit von unserem Wohngebiet entfernen. Einige meiner Freundinnen wohnten aber nicht in unserer Nähe, und so besuchte ich sie heimlich. Meinen Eltern erzählte ich immer, dass ich bei einer Freundin nebenan bin. Das ging auch ein paar Mal gut, bis sie mich kriegten. Der Ärger, der danach kam, sorgte dafür, dass ich es nicht mehr machte. Stattdessen ging ich mit anderen auf Diebesbeute. Wir nahmen alles mit, was wir brauchen konnten. Es waren meist nur kleine Sachen, auch Essen und Trinken. Aber irgendwann wurden wir erwischt. Das brachte mir einen Monat Hausarrest ein, der pure Horror. Einen Monat nur zu Hause bei meiner Mutter. In dieser Zeit war die Angst wieder mein ständiger Begleiter. Meine Mutter trank immer noch von früh bis abends. In diesem Zustand war sie unberechenbar, und es war das Beste sie zu meiden. Daher zog ich mich so oft wie möglich in unser Kinderzimmer zurück, was nur sehr begrenzt möglich war, da sie mir immer mehr Aufgaben im Haushalt aufhalste.
6. Mein erster Suizidversuch
Nach dem ersten sexuellen Übergriff durch meine Mutter fing ich an, mich zu ritzen. Ich stibitzte eine Rasierklinge von meinem Vater und verzog mich in das Wäldchen hinter der Wohnsiedlung. Dort war ich gern und oft. Ich wollte den Schmerz, der in mir herrschte, ableiten. Ich wusste nicht, wie ich mit der beschämenden und beängstigenden Situation umgehen sollte. Am liebsten wollte ich sterben, aber die Angst davor war dann doch zu groß. Heute weiß ich, dass es ein Hilferuf war, weil ich mit niemandem darüber reden durfte. Am Anfang war es schwer, die Klinge an meinem Arm anzusetzen. Aber dann schnitt ich das erste Mal und sah das Blut laufen. Es war ein angenehmes Gefühl, den Schmerz zu spüren, denn dann war das, was mir meine Mutter antat, nicht mehr ganz so schlimm. Schmerzverlagerung ist wohl das richtige Wort dafür. Heute weiß ich auch, dass ich den Druck ablassen wollte. Es war der Beginn meiner Borderline-Krankheit. Nach dem ersten Schnitt folgten die nächsten zwei. Ich war wie benommen, als das Blut floss. Ich tupfte es mit einem Taschentuch ab, damit meine Kleidung kein Blut abbekam. Ich war überrascht, wie stark es blutete.
Immer wenn etwas Negativer passierte, ritzte ich. Dazu gehörten nicht nur die sexuellen Übergriffe meiner Mutter, sondern auch Stress mit Schulkameraden oder generell in der Schule, was nicht selten vorkam. Meine Mutter konnte aufgrund ihres Alkoholkonsums vielen Dingen, die die Schule betrafen, wie Teilnahme an Elternabenden oder das Leisten von Unterschriften, nicht nachgekommen. Zu Beginn bekam immer ich die Schuld an den Versäumnissen meiner Mutter. Erst als meine Lehrerin auf meine Narben aufmerksam wurde, hatte sie Verständnis und drückte öfter mal ein Auge zu, wenn eine Unterschrift oder andere wichtige Dinge fehlten.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Mein Kampf, das Leben»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mein Kampf, das Leben» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Mein Kampf, das Leben» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.