Ines Glantz - Mein Kampf, das Leben

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Das Buch beschreibt das Leben der Autorin, das geprägt ist durch sexuellen Missbrauch, Drogenkonsum und Prostitution. Nach Jahren schafft sie den Absprung und baut sich ein neues Leben auf. Ihr Weg ist steinig und das bleibt er auch bis zum Ende, denn immer wieder werden ihr neue Steine in den Weg gelegt. Dem Tod gerade noch entkommen, kämpft sie weiter. Immer wieder muss sie neue Hürden überwinden, um ihren größten Schatz wieder zubkommen. Es ist ein nie endender Kampf.

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Es gibt nur noch ein oben oder unter in der Gesellschaftsklasse, der Mittelstand schwindet immer mehr, wie es auch Statistiken beweisen.

3. Ich

Als Frühgeburt lag ich als Kind einer Mutter, die schon während der Schwangerschaft Alkohol konsumiert hatte, zwei Wochen im Brutkasten. Mein Erzeuger war nicht da, dafür mein Stiefvater, aber genau weiß ich es nicht. Ich bin in einem Ort in Brandenburg, der bis zu meinem achten Geburtstag noch zum Osten gehörte, aufgewachsen. Für meine Mutter war ich das unerwünschte Kind. Ich bin mit meinem zwei Jahre älteren Bruder, der aber nicht den gleichen Vater hat, aufgewachsen. Unsere gegenseitige Beziehung hatte nicht wirklich etwas mit Geschwisterliebe zutun. Das hat sich bis heute nicht geändert. Mein Bruder erlebte das genaue Gegenteil von mir. Er war der gewünschte Sohn, wie mir meine Mutter öfters im Alkoholrausch offenbarte. Er hatte kaum Verpflichtungen, konnte raus, durfte fernsehen und bekam so gut wie alles, was er sich wünschte.

Mein Stiefvater, der bis heute noch mit meiner Mutter zusammenlebt, war und ist bis heute eine wichtige Person in meinem Leben, auch wenn er das nicht weiß und vermuten mag. Er war früher immer da. Er war der positive Punkt in unserer Familie. Ich vermisse ihn, denn unsere Beziehung hatte lange Zeit auf eisgelegten und auch heute noch ist sie zerbrechlich. Mein Vater ist Co-Abhängiger. Trotz all dem Versagen und den Fehltritten ist mein Vater meiner Mutter treu geblieben. Seine Aufopferung ist bewundernswert, aber leider versperrt es ihm die Wege zu etwas Neuem.

Meine Mutter war laut meinem Vater schon immer Alkoholikerin, nur nicht offensichtlich. Dass sie bereits während meiner Schwangerschaft getrunken hat, entnahm ich den Informationen aus meinem Impfausweis. Ich habe eine angeborene Muskelschwäche aufgrund von Alkoholismus während der Schwangerschaft. Als ich neun war, kurz nach der Wende, verlor sie ihren Arbeitsplatz. Seitdem habe ich ihre Alkoholsucht täglich zu spüren bekommen. Sie war bereits betrunken, wenn ich aus der Schule kam. Dann sagte sie mir, welche Hausarbeiten ich erledigen soll, und schlief bis zum Abend. Oft schickte sie mich zum nächsten Konsum, um ihre eine Flasche Goldkrone zu kaufen. Ich hatte es gehasst und e mich dafür geschämt.

Heute hat sie zwei Chemotherapien hinter sich. Die Tumore konnten operativ entfernt werden. Trotz allem lebt sie noch.

Meine Großeltern waren in jener grauen Zeiten meine Rettungsbojen. Wann immer ich konnte, war ich bei ihnen. Leider konnte ich nur in den Ferien längere Zeit bei ihnen sein und musste die schöne Zeit mit meinem Bruder teilen, der ebenso gern zu meinen Großeltern wollte. Meine Oma hatte zwei oder drei Schlaganfälle hinter sich. Sie war ein Pflegefall und mein Opa kümmerte sich rührend um sie. Da sie leider im vierten Stock wohnten, kam sie immer seltener raus. Mein Opa, ach wie hab ich ihn geliebt, war ein herzensguter Mensch und erkannte die wahre Person, die meine Mutter war. Er merkte auch, dass es mir zu Hause nicht gut ging. Leider weilt er nicht mehr unter uns. Mein Großvater erzählte mir mal, dass meine Mutter ihn vor die Wahl gestellt hätte: Sie oder ich. Seine Entscheidung wäre auf mich gefallen, da er wusste, dass er seinen Sohn, mein Stiefvater, nicht verlieren würde. Bevor er seine Entscheidung meiner Mutter mitteilen konnte, ist er gestorben. Ich habe lange getrauert. Die Guten gehen immer zuerst. Ich habe ihn immer für die Kraft und die Liebe, die er in sich trägt, geliebt und bewundert. Ich hoffe, dass er etwas davon auf mich übertragen hat.

Als ich dieses Buch begann, war ich 29 Jahre alt. Trotz all der Steine, die sich mir in den Weg legten, habe ich ein Großteil meiner Träume erfüllt. Ich habe meine Ausbildung als Erzieherin abgeschlossen und arbeite in einer Grundschule. Mein Sohn ist fünf. Ich lebe mit ihm und unserem Hund in einem Haus, das ich mir lange ersehnt habe, auch wenn es nur zur Miete ist. Mein Leben verläuft in ordentlichen Bahnen, wenn es auch noch immer von negativen Einflüssen begleitet wird, die mir meine Energie rauben. Ich trage einen schwer beladenen Rucksack mit mir herum. Er hat sich bisher noch nicht geleert, was ich hoffentlich mit diesem Buch schaffe.

4. Mein Leben zu Hause

Ich kann mich an früher kaum noch erinnern. Die meisten Eindrücke sind negativ geprägt. Etwas Gutes aus dieser Zeit ist kaum noch in meinem Gedächtnis. Bevor ich dazu etwas schreiben konnte, musste ich lange in mich gehen. Es sind nur Bruchstücken, an die ich mich erinnern kann. Einmal fuhren wir mit einem Dampfer. Ich weiß auch noch, dass ich mit meinen Eltern im Zoo war und mich ewig im Streichelgehege bei den Ziegen und Schafen aufgehalten habe. Wenn ich darüber nachdenke, wird mir warm ums Herz und ein Lächeln kommt über meine Lippen. Mehr fällt mir zu diesen Ausflügen nicht ein, aber allein meine Gedanken daran sagen mir, dass es auch schöne Zeiten bei uns gab.

Mein Bruder hatte mit zwölf Jahren einen Unfall. Er war für meine Mutter Getränke kaufen, als er zurückkam, schubsten ihn zwei oder drei ältere Jungs die Treppe hinunter. Die Flaschen zerbrachen und die Scherben schnitten ihn seinem Oberarm auf. Er musste sofort ins Krankenhaus und genäht werden. Obwohl ich sehr viel Mitleid für ihn empfand, genoss ich die Zeit seines Krankenhausaufenthalts. Es war eine Zeit der Freiheiten, wo ich raus konnte, solange ich wollte. Ich habe mit den anderen Kindern bis in die späten Abendstunden gespielt, und das Schönste war, dass es Sommer war. Eine Zeit ohne großen Verpflichtungen und Hausarbeiten. Mein Vater war zu dieser Zeit viel zu Hause, um sich gegenseitig über dieses Schicksal hinweg helfen. Vor allem für meine Mutter muss es schwer gewesen sein, da sie ihn ja zum Einkaufen geschickt hatte. Wahrscheinlich machte sie sich große Vorwürfe. Aber davon habe ich nicht allzu viel mitbekommen, schließlich war ich mit dem Genuss meiner neu gewonnenen Freiheit beschäftigt. Das war eine Zeit, in der ich mich mal wieder richtig als Kind fühlte. Mein Glück hielt aber nur für zwei Wochen an.

In den Zeiten, als meine Mutter arbeitslos war und viel getrunken hatte, machte sie es sich zur Aufgabe, mich vor meinen Freunden zu blamieren. Zweimal rief sie die Polizei, weil sie der Meinung war, wir wären zu laut. Da hatte ich schon wenig Zeit für Freunde und dann schaffte sie es auch noch, diese zu vergraulen. Es war mir immer sehr unangenehm.

Als ich noch daheim wohnte, nahm ich ab einer gewissen Zeit einfach nur noch zu. Kein Wunder. Ich konnte als Zwölfjährige drei Döner essen. Mit meinen 1,40 m wog ich ganze 70 kg. Es gab zwar noch ein dickeres Mädchen, das auch eine Freundin von mir war, aber ich war trotzdem einfach nur pummelig und sah dazu immer noch wie ein kleines Kind aus, auch noch, als ich auf dem Gymnasium war.

Es lag nicht nur an meiner Gestalt, sondern auch an meinem Kleidungsstil. Ich hatte nicht viel Einfluss darauf, denn ich musste viele Sachen von meiner Mutter tragen. Am schlimmsten waren diese Karottenhosen, die mir viel zu lang und zu weit waren. Meine Mutter war knapp dreißig Zentimeter größer als ich und viel schlanker. Die Hosen hingen wie ein Sack an mir. Ich hasste sie.

Ich weiß nicht mehr wie alt ich war, aber dieses Erlebnis schwirrt heute noch in meinem Kopf herum. Der Vater des besten Freundes meines Bruders Paul hatte einen ähnlichen Tagesablauf wie meine Mutter. Beide tranken gern, viel und am liebsten den ganzen Tag. Irgendwann geschah etwas, das mir mein Herz zerbrach und meinen Bruder fast die Freundschaft zu seinem besten Freund kostete. Meine Mutter bat dessen Vater, Glühbirnen zu wechseln. Nachdem er das erledigt hatte, konsumierten die beiden weiter zusammen Alkohol, was dazu führte, dass die beiden nicht mehr Herr ihrer Sinne waren. Da ich als Einzige noch in der Wohnung war und das Kinderzimmer genau neben der Wohnstube lag, konnte ich sie genau hören. Ich vernahm irgendwann seltsame Geräusche. Da ich sie damals nicht zuordnen konnte, bekam ich Angst um meine Mutter. Als ich rüberging, um nachzuschauen, was passiert war, erwischte ich sie beim Sex. Ich war entsetzt und konnte es nicht verstehen. Sie haben mitbekommen, dass ich im Raum war, aber meine Mutter kam nicht zu mir, um die Situation zu klären. Also ging ich nach draußen. Zu meinem Pech saß vor dem Haus mein Bruder und Paul. Ich wollte meinen Bruder allein sprechen, aber er bestand darauf, es vor Paul zu sagen. Ich tat es. Danach kassierte ich von beiden eine Ohrfeige. Mein Bruder lief in die Wohnung und Paul nach Hause. Er wohnte nur einen Hausaufgang weiter. Kurze Zeit später stand die Mutter von Paul vor unserer Tür. Auch von ihr kassierte ich eine Ohrfeige und von meiner Mutter. Pauls Vater ging mit seiner Frau nach Hause. An mehr kann ich mich nicht erinnern.

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