Grazia Deledda - Schilfrohr im Winde

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In Deleddas Roman ersteht Sardinien vor unseren Augen und mit allen Sinnen – der Duft der Gärten und Felder, die gewundenen Wege, die sanften Hügel, die brütende Hitze der endlosen Weite, die frische Kühle an einem plätschernden Bach, die üppige Vegetation, dazwischen die ärmlichen Behausungen, die eins mit der Natur sind und Tier und Mensch kaum Schutz gewähren.

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»Tritt ein! Willst du dich waschen? Den Koffer werden wir nachher nach oben bringen. Ich werde gleich eine Frau holen, die bei uns sauber macht ... Im Augenblick bin ich ganz allein ... und ich erwartete dich wirklich nicht ...«

Sie versuchte ihre Armut zu bemänteln; aber er schien auch von ihr zu wissen, denn ohne auf Bedienung zu warten, trug er seinen Koffer in das Zimmer hinauf, das Tante Esther schon hergerichtet hatte für ihn, kam dann unbefangen wieder herunter und ging an den Brunnen, um sich zu waschen, ganz wie der Knecht.

Noemi folgte ihm mit einem Handtuch unterm Arm.

»Ja, ich komme aus Terranova. Auf der Straße fährt sich's übrigens ausgezeichnet. Ja, an der Kirche bin ich wohl auch vorbeigekommen, aber ich habe nichts von dem Fest bemerkt. Ja, das Dorf ist wie ausgestorben – und sehr zerfallen, ja.«

Er bejahte alle Fragen Noemis, sah aber ziemlich zerstreut drein.

»Warum ich nicht geschrieben habe? Nun – weil ich mir nach Tante Esthers Brief nicht im Klaren war. Außerdem war ich krank und – und wusste nicht ... Offen gestanden, entschloss ich mich erst vorgestern; da fuhr nämlich ein Freund von mir weg. Nun, und so reiste ich gestern ab, weil das Meer so still war ...«

Er trocknete sich ab und ging auf die Küche zu. Noemi folgte ihm.

Esther hat ihm also geschrieben! Und so ist er denn aufgebrochen – wie zu einem Fest!

Er setzte sich auf die alte Bank gegenüber von dem Berg, der seinen bläulichen Schatten in die Küche warf, kreuzte die langen Beine, verschränkte die langen Arme auf der Brust und strich mit den weißen Händen an ihnen lang. Noemi bemerkte, dass seine Strümpfe grün waren. Eine sonderbare Farbe für Männerstrümpfe! Und während sie Feuer anmachte, wiederholte sie im Stillen:

Ah – Esther hat ihm also heimlich geschrieben. Soll sie sich doch jetzt kümmern um ihn!

Und sie hatte fast Angst, sich umzudrehen und nach der in jeder Hinsicht so sonderbaren Gestalt des jungen Mannes zu schielen, der regungslos auf der Bank saß, als wollte er sich nie wieder von ihr erheben.

Dann begann er von seiner Reise zu erzählen, von der einsamen Straße, und fragte, wie weit es eigentlich nach Nuoro sei. Dorthin – nach Nuoro wolle er demnächst fahren. Zu dem Verwalter einer großen Dampfmühle, einem Freunde seines Vaters, der ihm eine Stellung versprochen hätte.

»Wie weit es mit dem Fahrrad nach Nuoro ist? Das kann ich dir nicht sagen. Ein paar Stunden wohl. Ich bin vor vielen Jahren einmal nach Nuoro geritten. Der Weg ist schön, ja, und die Stadt auch; die Luft ist gut, die Leute freundlich. Dort gibt es auch kein Fieber wie hier – bei uns, und ein jeder kann dort rüstig arbeiten und Geld verdienen. Alle Fremden sind dort reich geworden, während hier alles tot daniederliegt.«

»Ja, ja, das stimmt!«

Sie holte ein paar Eier, um einen Eierkuchen zu backen.

»Siehst du, hier gibt es nicht einmal alle Tage Fleisch, von Wein gar nicht zu reden ... Und wie heißt dieser Mühlenverwalter? Kennst du ihn?«

Nein, er kannte ihn nicht. Aber wenn er nach Nuoro ging, würde er gewiss eine Stellung finden.

Noemi lächelte finster und spöttisch, während sie den Eierkuchen in der Pfanne lockerte. Eine Stellung finden, das ist leicht gesagt! Es gibt so viele Stellungsuchende!

»Und deinen Posten dort, den hast du also aufgegeben?« sagte sie hastig, ohne aufzublicken.

Giacinto antwortete nicht gleich; scheinbar war er sehr gespannt, wie der Eierkuchen ausfallen würde, den sie nun vorsichtig wendete.

Ein paar Tropfen Öl fielen in die Glut, eine Dunstwolke verbreitete sich in der Küche; dann begann die Pfanne leise zu schmoren, und Giacinto sagte:

»Ach, der war doch so unbedeutend! Und nicht einmal sicher – und dazu so verantwortungsvoll.«

Mehr sagte er nicht, und Noemi fragte nicht weiter. Die Hoffnung, dass er bald nach Nuoro ginge, machte sie gnädig und geduldig. Sie deckte den Tisch im Esszimmer nebenan, das kahl und feucht war wie eine Schenke, und setzte ihm das Essen vor und entschuldigte sich, daß sie ihm nichts anderes anbieten könne.

»Hier – bei uns heißt es genügsam sein ...«

Giacinto knackte Nüsse zwischen seinen kräftigen Händen auf und lauschte dem Geläute der Herden, die hinterm Haus vorbeizogen. Es war schon ziemlich dunkel; der Berg lag nun düster da, und in dem feuchten Raum mit den grüngefleckten Wänden war es totenstill wie in einer abgeschiedenen Grotte. Die bunten Bilder, die Noemi von dem Fest entwarf, machten ihm großen Eindruck. Ziemlich müde und schläfrig sah er sie an, und ihre dunkle Gestalt, die sich scharf gegen das noch helle Fensterchen abzeichnete, ihr volles Haar und ihre kleinen, auf dem wackligen Tisch ruhenden Hände schienen ihn an die wehmütigen Erzählungen seiner Mutter zu erinnern; denn er begann nach Leuten aus dem Dorf zu fragen, die längst gestorben oder Noemi völlig gleichgültig waren.

»Onkel Pietro? Was für ein Mensch ist eigentlich Onkel Pietro? Er ist der reichste hier im Dorf, nicht wahr? Wieviel mag er wohl besitzen?«

»Ja, reich ist er, aber ein Starrkopf! Und hochmütig wie ein Pfau.«

»Er leiht doch Geld zu Wucherzinsen aus?«

Noemi errötete, denn obwohl sie auf sehr gespanntem Fuße mit ihrem Vetter stand, empfand sie es fast als persönliche Beleidigung, dass Giacinto einen adligen Pintor als Wucherer zu bezeichnen wagte.

»Wer hat dir denn das weisgemacht? Oh, nicht einmal im Scherz solltest du so etwas sagen.«

»Aber der Pfarrer und seine Schwester, das sind doch Wucherer? Sind sie nicht auch sehr reich? Wieviel besitzen sie wohl?«

»Nicht doch, was fällt dir ein! Wucher treibt höchstens der Milese, aber einen erlaubten Wucher – dreißig vom Hundert, nicht mehr ...«

»Oh, das ist erlaubter Wucher? Und was ist dann unerlaubter?«

Da beugte sich Noemi über den Tisch und flüsterte: »Tausend vom Hundert – und manchmal noch mehr.«

Aber statt sich zu wundern, schenkte sich Giacinto noch ein Glas Wein ein und sagte nachdenklich: »Hm, auch bei uns hat der Wucher gewaltig überhandgenommen. Der Neffe des Kardinals Rampollo ist auf diese Weise vor die Hunde gegangen.«

Nach dem Abendbrot wollte er fortgehen. Er fragte, wo die Post sei, und Noemi begleitete ihn bis auf die Straße und deutete auf den kleinen Platz vor Mileses Haus in der Ferne.

Sobald er verschwunden war, blickte sie sich scheu um und ging zur Hütte der alten Muhme Pottoi. Die kleine Tür stand offen, aber drinnen war alles finster, und erst bei den schüchternen Rufen Noemis tauchte die Alte aus dem dunklen Hintergrund der Stube auf, mit einem brennenden Kienspan in der Hand.

»Ich bin's, Muhme Pottoi! Sie müssen gleich jemand zu Efix schicken. Giacinto ist angekommen! Und dann müssen Sie heute Nacht bei mir schlafen. – Ich fürchte mich, allein zu bleiben – mit einem Fremden.«

»Ich will gern jemand holen und aufs Gut schicken. Aber schlafen kann ich nicht bei Ihnen; nein, ich lasse mir mein Häuschen nicht vom Irrwisch verhexen ...«

Und damit dieser sich nicht in ihrer Abwesenheit einschleichen sollte, ließ sie den Kienspan über der Tür brennen.

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