Peter H. Brendt - Geschichten aus Thumberg (Band 1)

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Geschichten aus Thumberg (Band 1): краткое содержание, описание и аннотация

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Wo ist der Wein:
Nicht wenige Einwohner von Thumberg stehen auf dem Standpunkt, dass es zu viele Gasthäuser in der Hafenstadt gibt. Doch die Stadt ist voller Fremder, die der Hafen und die Landstraßen im Hinterland hierher spült, brauchen Plätze zu übernachten. Sie benötigen Mahlzeiten, Getränke und einiges mehr. Sie bringen Geld in die Straßen der Handelsmetropole und es finden sich eine Menge Orte, an denen sie es loswerden können.
Und so wächst die Zahl der Gasthäuser stetig und die Konkurrenz ist hart und rücksichtslos. Das «Rote Pony» gehört zu den beliebtesten Häusern der Stadt. Hier treffen sich Einheimische und Gäste. Reich und Arm. Der Bauer, der seine Waren in die Stadt bringt, sitzt neben dem Handwerker. Ein Magier zecht mit einem Dieb. Und der einfache Beamte speist mit einem Seemann.
Doch die Konkurrenz ist hart und der Kampf um den wertvollsten Rohstoff «Alkohol» wird mit harten Bandagen geführt. Die Spieler schrecken dabei nicht vor Raub, Mord und Blutvergießen zurück. So sieht sich der Wirt des «Roten Pony» bald im Mittelpunkt einer Intrige, die sein Gasthaus in den Ruin treiben soll.
Die schlechteste Diebin der Stadt:
Die Führung der Hafenstadt gehört dem obersten Bürgermeister und der Versammlung des Stadtrats. Aber neben den Vertretern der Stadtwache und den Beamten die für die Sicherheit und das Wohl der Bürger arbeiten, besitzen die Gilden einen großen Einfluss. Sind sie es doch, die die Einnahmequellen der Stadt generieren.
Zu den ehrgeizigsten Gilden gehört die Diebesgilde. Stadtrat und Wache kamen vor langer Zeit zu dem Entschluss, dass es immer Diebe geben wird. Besser doch ihre Aktivitäten streng zu regeln und damit den Schaden kalkulierbar zu machen. Indem man das Recht, Diebstähle zu vergeben an eine Gilde abgab und ihre Anführer persönlich für Verstöße gegen die Regeln verantwortlich machte, behielt die Stadtführung die Kontrolle.

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Hinter dem Wirt kicherte jemand leise. Jetzt erinnerte sich der Gastwirt an die einzige Verbindung Crysts zur Welt außerhalb des «Ponys»: Shaba, die Hexe. Irgendwann tauchte die geheimnisumwitterte Frau auf, ein kleines Baby unter dem Arm, drückte es dem Verdutzten in den Arm und verschwand mit den Worten.: «Deine Tochter!»

Und genau dieses Kind, das eigentlich in den Unterricht gehörte, hatte sich vor dem Treffer mit dem Apfel neben ihn geschlichen. Eine gute Gelegenheit, einen Teil des eigenen Unmuts abzureagieren.

«Thilla. Was willst du hier! Die ist kein Ort für kleine Mädchen. Solltest du nicht in der Schule oder bei deiner Mutter sein?»

«Wegen der Schule bin ich hier. Wir haben eine Aufgabe bekommen. Sie lautet: «Begleite deinen Vater einen Tag bei der Arbeit!»

Litwolff fluchte. Seitdem dieser junge Lehrer aus der Hauptstadt eingetroffen war, nahm die Zahl der Gäste zu, die am Tresen über die Hausarbeiten schimpften, die er verteilte. Teobag, aufgrund irgendwelcher dubioser Untaten nach Thumberg strafversetzt, erfand stets neuartige Hausaufgaben für die Schüler. Zu seiner Schulzeit erinnerte sich der Wirt, gab es nur Schreiben, Lesen und Rechnen.

Letzte Woche hieß sie unter dem neuen Lehrer: «Wo liegen mehr Steine? Auf dem Marktplatz oder im Hof des Bürgermeisters?» Einen Tag lang wimmelte es von Kindern, die ihre kleinen Geschwister mitbrachten und beide Plätze bevölkerten. Die Bande markierte Pflastersteine mit Kreide und behinderte die Marktbesucher. Die Wachen trieben sie mit ihrem Tun zur Verzweiflung. Am Ende diskutierte die Kinderschar, ob die stadtbekannten Nierensteine von Samsu, dem Bettlerkönig, der jeden Tag auf dem Markt residierte, zu der Aufgabe zählten.

Als eine der Schülerinnen ihn fragte, wie viele er in den beiden Nieren mit sich trug, flüchtete der arme Kerl wütend in das «Rote Pony». Er besetzte seinen Stammplatz auf dem Marktplatz erst wieder, als es Abend wurde und die Schule geschlossen war.

«Scher dich weg!» Litwolff konnte jetzt keine Ablenkung brauchen. «Dein Vater muss etwas für mich erledigen.»

« F.ü.r.L.i.t.w.u.f. w.a.s e.r.l.e.d.i.g.e.n ». Sorgsam, die Zungenspitze bis fast an die Nase hochgeschoben, buchstabierte das kleine Mädchen eine Notiz auf ihre Schiefertafel. Dann schob sie sich durch den Vorhang in den Raum hinter dem Schanktisch, in dem die Handlanger gerade ausruhten. Der Wirt ging davon aus, dass sie dahinter wartete und lauschte. Er beachtete Thilla nicht weiter, die eigenen Probleme beschäftigen ihn mehr.

Endlich schlenderte Cryst in seine Richtung. Die Kleidung verriet den Gasthausschläfer. Weinfleckiger Stoffmantel in Übergröße, Stoff genug, um sich für die Nacht einzuwickeln. Dazu abgetragene Stiefel, in einem breiten Gürtel steckte jetzt der Lederhut mit Krempe und einer Feder. Doch Litwolff wusste, dass den Trunkenbold ein fester Lederpanzer schützte. Die weiten Ärmel verbargen Messer, mit denen er vorzüglich umgehen konnte.

Während er sich näherte, bemerkte der Wirt als Erstes die Weinfahne seines Vertrauten. Fachmännisch erkannte er den Geruch der «Süßtraube». Der Stärke nach die unverdünnte Sorte. Dies erklärte, wo die letzten Reste aus dem Keller geblieben waren.

Als Preis für dn uneingeschränkten Aufenthalt im «Pony» löste Cryst alle Probleme, die sich ergaben. Wenn streitlustige Gäste die Stille und den Frieden im Gasthaus gefährdeten, erschien er wie durch Zauberhand aus den Schatten und sorgte für Ruhe. Und das mit einer Effizienz, die ihn als geborenen Kämpfer auswies.

Der richtige Mann für die Lösung des Problems, das die Existens des «Roten Pony» ernsthaft gefährdete.

Die Schwanengasse

Cryst wusste, es gab zwei Orte, an denen Männer unvorsichtig werden und Dinge erzählen, die sie besser verschwiegen. Einer war der Tisch eines Gasthauses nach ein paar Krügen Bier oder Branntwein. Der Zweite im Bett eines Straßenmädchens. Entweder vor dem Akt, um sich wichtig oder das Mädchen gefügiger zu machen. Gern auch danach. Erschlafft und in dem Bemühen, einen mitfühlenden Menschen zu finden, der bereit war Dingen zu zuhören, die, wie man später feststellte, lieber ungesagt gebelieben wären.

Auch Thana besaß ein besonderes Geschick darin, gerade in diesen Minuten ihre Kunden auszuhorchen und ihnen das Gefühl zu geben, nicht nur befriedigt, sondern auch verstanden zu werden. Zusätzlich hatte sie an ihm eine Narren gefressen, seitdem er sie aus den brutalen Klauen eines Zuhälter befreite.

So dauerte es nur kurze Zeit, bis das Straßenmädchen zu seinen wichtigsten Informanten in den Straßen der Stadt gehörte. Und schnell zu denen, die er er am besten bezahlte, wie er zähneknirschend zugab. Er hielt es deshalb für eine gute Idee, die Suche nach dem verschwundenen Wein bei ihr zu beginnen.

Allerdings gab es ein Problem. Shaba, die Hexe, hasste das Straßenmädchen von Herzen. Erfuhr sie von einer Zusammenkunft, suchte sie ihn im «Pony» auf und machte ihm die Hölle heiß. Dabei störte es sie nicht, dass die übrigen Gäste, ihre Standpauke mitbekamen.

Cryst seufzte tief. Er musste im Stillen einräumen, dass ihre Vorhaltungen eine gewisse Grundlage besaßen. Aber, er war und blieb ein Mann. Und wenn auch sie nicht müde wurde, zu behaupten, er sei der Vater der kleinen Thilla, leitete sie daraus lediglich Pflichten ihr und seiner angeblichen Tochter gegenüber ab. Jedoch keine Rechte.

Er musste das Risiko eines Streits eingehen. Thanas Informationen hatten sich in der Vergangenheit immer als wichtig und unverzichtbar erwiesen. Den Weg zur Schwanengasse kannte er mit geschlossen Augen. Wie fast alle erwachsenen Männer in Thurmbeg.

Vielleicht entging Cryst deshalb der Schatten, der ihm leichtfüßig, aber entschlossen folgte.

***

Thanas empfing ihre Gäste im ersten Stock eines windschiefen Eckhauses der «Schwanengasse». Nah genug am Rand des berüchtigten Viertels der Stadt, damit die «ehrenwerten» Kunden sich nicht in das Gewirr und den Gefahren des Viertes aussetzen mussten. Aber erkennbar an einer Stelle, die bereits zu den verrufenen Stadtteilen gehörten. Ihre Besucher, so erzählte sie Freunden, mochten das leicht «anrüchige» Ambiente, wenn sie sie aufsuchten.

An ihrem Fenster stand außen ein Blumentopf. Nicht, dass die altersschwache Betonie viel hergab, aber sie signalisierte, dass Thana nicht allein und für zärtliche Dienste zur Verfügung stand. Allerdings irritierte Cryst die Art und Weise, wie sie heute die Pflanze aufgestellt hatte.

Hatte sie Besuch, drehte sie den einzigen Blütenkopf in Richtung Straße. «Das arme Ding muss ja nicht alles sehen, was in meinem Schlafzimmer so passiert», meinte sie. Doch diesmal lugte die Blüte frech in Blickrichtung ihres Bettes. Dass Thana bereits so früh am Tag betrunken war, hielt Cryst für unwahrscheinlich.

Er beschloss, vorsichtig zu Werke zu gehen. Die alte Holztreppe innen knarzte und krächzte bei jedem Schritt. Sie kündigte Besucher lautstark an, was durchaus im Interesse des Straßenmädchens war. Doch dies kam ihm im Augenblick nicht entgegen.

Er beschloss, an der Hauswand hochzuklettern und sich erst mit einem Blick durch das Fenster einen Überblick zu verschaffen. Die Risse und Spalten im Mauerwerk gaben genug Halt für die Fingerspitzen eines Kletterers. Dennoch schob er zwei dünne lange Klingen in eine spezielle Falte der Schuhsohlen, so dass ihre Spitzen eine halbe Handbreit nach vorne heraus ragten. Der beste Stahl aus Mith eignete sich hervorragend als Kletterhilfe. Das war nicht die erste Mauer, die er leise und verstohlen erklettern musste. Mit seiner Erfahrung und der Hilfe der kräftigen Finger erreichte Cryst bald das Fenster.

Langsam hob er den Kopf, um hineinzuschauen. Die Vorsicht war berechtigt gewesen. Im Schlafzimmer rechts und links von der Tür lauerten zwei unangenehm aussehende Kerle. Jeder hielt ein Messer in der Hand, von der Art, wie sie Strabbel der Schmied häufig an Herumtreiber, Straßenräuber und Steuereintreiber verkaufte. Gut, billig und brechen so gern in der Wunde des Gegners ab.

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