Sven R. Kantelhardt - Brand und Mord. Die Britannien-Saga

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Brand und Mord. Die Britannien-Saga: краткое содержание, описание и аннотация

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Britannien im 5. Jahrhundert nach Christus: Die Insel ist auf den Schutz fremder Krieger angewiesen. Immer mehr Sachsen und Friesen strömen in das Lager des berühmten Heerführers Hengist, der zum Schwiegervater des britannischen Hochkönigs aufgestiegen ist. Doch Intrigen treiben einen Keil zwischen die Britannier und ihre Söldner und die Nordseegermanen erheben sich gegen ihre Herren. Ganz Britannien versinkt in Blut und Feuer. Hengists Tochter Rowena und ihre alte Liebe Ceretic fliehen bis an die äußersten Enden der Welt, während sich der sächsische Schiffsführer Ordulf aus Dithmarschen immer tiefer in eine blutige Fehde verstrickt. Auf der Suche nach einer neuen Heimat führt er seine Mannschaft bis in das nördliche Reich der hünenhaften Jüten. Wie auch in Band 1, Hengist und Horsa. Die Britannien-Saga, fußt der Roman auf den eher spärlichen schriftlichen und archäologischen Quellen der Völkerwanderungszeit im heutigen Norddeutschland und auf den britischen Inseln. Dort wo die Quellen versiegen führt der Autor konsequent die schon im ersten Band eingewobenen Sagen aus der Welt der Nordseegermanen und Kelten weiter …

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„Dort drüben liegt etwas.“ Ceretic fasste Tallanus plötzlich am Arm und wies auf einen länglichen Gegenstand, der vielleicht fünfzig Schritt vor ihnen im Gras lag. Tallanus bekreuzigte sich, dann lenkte er seine Schritte zu dem Schatten. Der Gestank verriet ihm schon bevor sie den Kadaver erreichten, was sie vor sich hatten. Es war die Leiche eines britannischen Kriegers. Nackt und kopflos, das weiße, aufgedunsene Fleisch leuchtete fahl in die Dunkelheit. Tallanus bekreuzigte sich erneut, dann kniete er bei dem Leichnam nieder und sprach ein schnelles Gebet.

Der Sachse riss Tallanus mit einer unverständlichen Bemerkung aus der Andacht.

„Ordulf hat recht, wir sollten jetzt lieber wieder zum Lager zurückkehren. Wir wissen nun ja, wie es um unsere Gefallenen steht.“

„Aber wir müssen ihn doch begraben“, protestierte Tallanus lahm, während sein Freund angestrengt in Richtung Norden blickte.

„Scht“, fuhr er ihn unvermittelt an. „Dort bewegt sich etwas.“ Mit angehaltenem Atem sah Tallanus auf, doch Ceretic zog ihn am Arm. „Schnell, zurück ins Licht der Feuer!“

Sie hasteten auf die orange glühenden Punkte der sächsischen Wachfeuer zu, während Ordulf und der andere Sachse mit erhobenen Schilden zurückblieben, um ihren Rückzug zu sichern. Tallanus hatte gar nicht bemerkt, wie ihm übel wurde, aber plötzlich musste er sich schwallartig erbrechen. Keuchend erreichte er den Lichtkegel der Feuer. Ihm war immer noch schlecht und der üble Nachgeschmack im Mund machte die Sache nicht besser. Nun kehrten auch Ordulf und sein Kamerad zurück. Sie riefen etwas auf Sächsisch und traten zu ihren Kameraden ans Feuer.

„Sie haben niemanden gesehen“, übersetzte Ceretic. „Ich hätte schwören können, dort hat sich etwas bewegt“, fügte er kopfschüttelnd hinzu. „Aber hier kann uns ja nichts mehr passieren. Komm jetzt besser mit, wir müssen dem Hochkönig melden, was wir gefunden haben“, forderte er und zerrte Tallanus weiter den Hang zum Abus hinab.

Sie fanden Vortigern inmitten seiner engsten Berater vor einem bunten Stoffhaufen, aus dem wohl demnächst sein prächtiges Zelt entstehen sollte. Vortimer, der bei seinem Vater stand, bedachte Ceretic mit einem finsteren Blick.

„Die Sachsen werden immer stolzer“, schimpfte er, doch ein Stirnrunzeln seines Vaters ließ ihn verstummen.

Was hatten die beiden nur?, fragte sich Tallanus. In den letzten Tagen war eine merkwürdige Kälte zwischen ihnen zu beobachten. Aber vielleicht war es nur die Anspannung, entschied er dann. Ihm ging es jedenfalls nicht besser. Er schluckte die bittere Galle herunter, die ihm immer noch aufstieß und räusperte sich.

„Wir haben das alte Schlachtfeld besucht“, erstattete er mit krächzender Stimme Bericht. „Unsere gefallenen Krieger liegen auf der Walstatt. Geplündert und enthauptet.“

Vortigern und sein Sohn wechselten einen kurzen Blick.

„Und ich habe von einigen Ge… Vor ihrem Tod haben einige Pikten ausgesagt, dass sie von Prinz Koloman von Uerturio angeführt werden. Die Sachsen haben ihnen inzwischen aber den Garaus gemacht“, übernahm Ceretic den Bericht.

„Das wissen wir doch bereits“, unterbrach ihn Vortimer augenrollend.

Doch sein Vater nickte Ceretic aufmunternd zu. „Noch etwas?“, fragte er.

„Der Prinz lagert mit dem Kern seines Heeres im Westen an der Nebenstraße, der Via Erminia , die den Abus auf Furten überwindet. Einige Pikten sind entkommen, weil die Sachsen zu wenig Riemen hatten, um gleichzeitig eine ausreichende Zahl von Kriegern über den Fluss zu setzen.“

Dabei warf Ceretic Vortimer einen bösen Blick zu. Dieser errötete bis unter die Haarwurzeln. Tallanus sah verwirrt von einem zum anderen und auch Vortigern schien die Pointe entgangen zu sein. Da war doch etwas zwischen den beiden vorgefallen, entschied er.

„Die geflohenen Pikten werden Koloman inzwischen von unserem Vormarsch in Kenntnis gesetzt haben. Insgesamt verfügt er über mehrere hundert oder sogar tausend Mann, aber das haben wir ja vor zwei Wochen bereits leidvoll erfahren. Wir sollten so schnell wie möglich nach Eboracum marschieren, um uns mit Ahearns Heer zu vereinigen“, beendete Ceretic seinen Bericht.

Tallanus sah Ceretic entsetzt an. „Aber wir müssen doch unsere Toten christlich bestatten“, flehte er.

Vortimer warf ihm einen vernichtenden Seitenblick zu. „Das dauert mindestens einen Tag und wenn Koloman sich beeilt, erreicht er uns in genau dieser Zeit oder schneidet uns den Weg nach Eboracum ab, secretarius .“ Das letzte Wort spie er aus als fürchte er, seinen Mund damit zu beschmutzen.

Tallanus zuckte zusammen. Wie hatte er es wagen können, im Rat des Königs ungefragt seine Meinung zu äußern?

„Es wird die Kampfmoral unserer Leute nicht fördern, wenn sie wissen, dass ihre Leichen nicht bestattet werden“, gab auch der alte Muirdoch zu bedenken.

Vortigern blickte eine Weile stumm zwischen seinen Beratern hin und her. Dann räusperte er sich. „Die Pikten sind zweimal vor uns geflohen, sie werden es nicht wagen, uns ein drittes Mal auf offenem Felde anzugreifen. Und bei Ahearn um Hilfe zu betteln kommt nicht in Frage“, entschied er. „Ich bin der Hochkönig und komme, um Eboracum und die nördlichen Königreiche zu erretten, nicht um gemeinsam mit ihnen den Feind zu schlagen. Morgen begraben wir unsere gefallenen Krieger und Bischof Albanus wird eine Messe für sie feiern.“

Ad Abum, Juni 441

Ordulf

Ordulf fuhr aus dem Schlaf hoch und wusste einen Moment nicht, wo er war. Die allzu lebendigen Bilder eines bluttriefenden Traumes verflüchtigten sich nur widerwillig und langsam. Er streckte seine Glieder. Alles tat weh und ein dicker Regentropfen fiel vom Zeltdach auf ihn herab. Die erlittene Gefahr und Angst, als sie sich nur von dem dünnen Lindenholz der eigenen Schilde gedeckt in den Hang drückten, wie Halvor die gefangenen Pikten erschlug, all dies hatte ihn mehr mitgenommen, als er es für möglich gehalten hätte. Im Kampf zu töten war etwas Natürliches, aber Wehrlose abzuschlachten? Tief atmete er die kühle Nachtluft. Im Osten graute bereits der Morgen. Dieser Tag würde genauso diesig beginnen, wie der letzte geendet hatte.

Nach einem kurzen Frühstück aus Hafer und Wasser erschien Willerich und überbrachte den Tagesbefehl. „Die Britannier wollen ihre Toten von vor einigen Tagen begraben. Wir sollen Wache stehen und sie vor umherstreifenden Pikten schützen.“

„Das wurde auch Zeit“, freute sich Ordulf. Sie waren mehrere Tage angestrengt marschiert und gestern dann der Flussübergang und das Scharmützel am Hang. Ein Tag der Ruhe würde ihnen guttun. Er entschied sich dafür, nur seinen leichten, unbeschlagenen Holzschild mit sich zu nehmen. Der gute Schild war am Vortag ohnehin ziemlich ramponiert worden und bedurfte dringend einiger Reparaturen. Wieder blickte er voll Stolz auf sein neues Langschwert und befestigte es neben dem Sax am Gürtel. Das Geräusch trabender Hufe ließ ihn aufschauen.

„Hengist hat einigen Reitern befohlen, die Umgebung zu sichern, und uns rechtzeitig zu warnen, falls doch noch Pikten auftauchen“, berichtete ihm Thiadmar, als er Ordulfs erstaunten Blick auffing. Mit dem frischen Verband um den Kopf sah er zwar noch etwas blass, aber schon viel besser aus als am Vortag, befand Ordulf.

„Wie viele Pikten wohl noch übrig sind?“, wunderte er sich, doch diesmal zuckte Thiadmar die Schultern. Offenbar war auch er überfragt. Wenn die Aussagen der Gefangenen stimmten, gab es jedenfalls noch mehr als genug.

Bereits dicht hinter dem Lager trafen sie auf die ersten Zeugnisse der vergangenen Schlacht. Auf den Hügeln und in den morastigen Senken davor lagen zahllose Leichen. Sie waren allesamt ausgeplündert und entkleidet. Am schaurigsten war jedoch, dass von den Köpfen jede Spur fehlte. Nach zehn Tagen nassen Wetters war die Verwesung schon weit vorangeschritten. Im Wind wehte der süße Gestank von Tod und Zerfall. Krähen und Feldtiere hatten sich an den Kadavern gütlich getan. Weiter unten am Hang hatten die Pikten ein grausiges Holzgerüst aufgerichtet, auf dem sie ihre vornehmsten Feinde wie lebendig aufgerichtet hatten, nur nackt und kopflos wie ihre Kameraden.

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