Julianne Becker - Der Prozess - die Menschheit wird erwachsen

Nur dein Herzchakra kann die Schwingungshöhe und Stromstärke empfangen, die den Reifeprozess startet, durchläuft und vollendet. Es will dafür trainiert werden. Du gibst dich diesem natürlichen Prozess hin, wenn du dich bewusst entscheidest, dein Herz zu öffnen und nur deinem Herzen zu folgen. Dein Herz schließt sich allerdings wieder automatisch, wenn du dich vornehmlich mit den Themen der unteren drei Chakren beschäftigst, die sich durch Angst ansteuern lassen. Dem kannst du entgegenwirken, indem du als Erste Hilfe in jeder Situation deinen Körper mit seinem Energiesystem anweist: „Herz öffnen und Schwingung erhöhen!“. Du wirst feststellen, dass sich deine Stimmung sofort aufhellt und dir Problemlösungen einfallen, die du dir vorher nicht einmal vorstellen konntest. Durch dieses ‚Gutsein‘ aus dem Herzen heraus passieren dir immer mehr Zufälle, welche die anderen Menschen deiner Umgebung nicht für möglich halten. Du kannst nicht mehr herzlos handeln und erfährst Wunder, denn diese hohe Schwingung setzt die Gesetze der normalen 3D-Realität außer Kraft.

Im letzten Kapitel sprachen wir von den drei Phasen des Reifeprozesses, dem Suchen, dem Finden und dem Anwenden. Die Suche beginnt mit einem Tiefpunkt in deinem Leben, wo du dich umdrehst und dich der Rückverbindung zur Quelle aktiv zuwendest, statt dich immer noch weiter in 3D zu verlieren. In der Phase des Suchens danach musst du dich noch davon überzeugen, dass es andere, höhere, spirituelle und echt existierende Realitäten gibt und dass du selbst sogar Zugang dazu findest. Mal handelst du schon ganz aus dem Herzen heraus und mal hörst du wieder auf äußere Experten, das schwankt je nach Laune und Umgebungseinfluss. Genauso schwankend erlebst du dein Bewusstsein. Du erkennst immer deutlicher, wie Bewusstsein und Erfahrungen zusammenhängen und beginnst sie auszuwerten. Welche Erfahrungen wurden durch welche Launen angezogen? Haben sie dir gefallen? Du lernst, deine Lebenskraft so positiv hochschwingend wie möglich einzufärben, damit deine Erfahrungen insgesamt und im Durchschnitt immer erfreulicher für dich werden. Und du spürst mittlerweile ganz deutlich, welche Menschen und Umgebungen deine Schwingung nach unten ziehen und versuchst diese zu vermeiden.

Mit der Entscheidung, dem eigenen Herzen gegenüber allen äußeren Experten immer den Vorrang zu geben und ausschließlich deinen Eingebungen zu folgen, beginnt mit der Einschmelzung der Seele die Phase deines spirituellen Findens. Du lernst, eine höhere Schwingung selbst zu generieren, und eine bestimmte Schwingungshöhe als Eigenschwingung auf Dauer aufrecht zu halten, zum Beispiel durch eine tägliche Meditation. Du lässt dich einweihen von spirituellen Lehrern, die dir vorangegangen sind. Du entwickelst Werkzeuge (Rituale), deine Schwingung aktiv weiter zu erhöhen, um deine Lebenskraft zu verstärken und sie mit deinen erwünschten Gefühlen einzufärben. So werden alle Erfahrungen erschaffen, und das war schon immer so, nur hast du es noch nicht gemerkt. Du hast dir Lebensumstände, Zufälle und Beziehungen erschaffen. Oft mit Resultaten, die du keinesfalls wieder erleben willst. Und du findest heraus: Gute Gedanken und gute Gefühle erzeugen gute Erfahrungen. Wie das genau funktioniert, erkläre ich später.

Du prägst deiner Lebenskraft ein bestimmtes Gefühl auf wie ein Etikett auf eine Flasche Wein, vergleichbar ist das mit dem Lichtspektrum. Jede Farbe gehört zu einem anderen Gefühl: Trauer entspricht schwarz, Neid entspricht gift-gelb, Freude entspricht sonnengelb und Angst entspricht dunkelrot. Die dunklen Farben können den Reifeprozess nicht starten, nur die ganz besonders hellen Farben und dann müssen sie auch noch kraftvoll, satt und nicht transparent daherkommen. Ein Mensch muss sich vornehmlich in einer höheren Schwingung von hellstem Licht und bedingungsloser Liebe bewegen, dann kann sein Höheres Selbst den Reifeprozess starten. Durch die Einschmelzung der Seele in das Körper-Ich und durch die Verlagerung des Bewusstseins von einem Ich, das sich nur um sich selbst dreht, zu einem Ich, das vor allem dem Wohl der anderen dienen will, strömt bei gleicher Stromstärke die Lebenskraft in viel höherer Schwingung ein und wird über die höheren Chakren des Körpers dekodiert, dem Herzchakra und darüber. Das Bewusstsein dieses Menschen ist dann bereits auf das Wohl aller ausgerichtet. Die Stromstärke bei sehr hoher Schwingung gilt es nun ebenfalls weiter zu erhöhen und du wirst immer besser darin.

Die Phase des Findens wird durch die endgültige und dauerhafte Herzöffnung beendet, was sich so anfühlt, als würde ein Wirbel (Vortex) aus deinem Herzchakra nach hinten und vorne explodieren und ein Stargate öffnen. Ich selbst habe das tatsächlich genauso wie bei der Science-Fiction Serie ‚Stargate SG1‘ erlebt. Es tut nicht weh, es wird sogar von wundervoller, höchster Verzückung begleitet. Du spürst, du kannst diese viel höhere Schwingung plötzlich selbst halten und so ausdehnen, dass andere um dich herum in das Erleben mitgenommen werden und dadurch in ihnen ein nächster Schritt im Reifeprozess getriggert wird, vorausgesetzt, sie sind dafür empfänglich. Jeder Prozess verläuft individuell. Dieses Wirbel-Erlebnis wird sich in der Regel erst lange nach der Seeleneinschmelzung einstellen, wenn dein Drache bereits geweckt wurde und das Tor auf Dauer freigegeben hat. Danach kann dieses Herz-Stargate durch keine Macht der Welt mehr geschlossen werden. Die Entwicklung zum Mitschöpfer ist unumkehrbar vollendet.

Sie geht aber auch nach der Transformation zum Mitschöpfer noch weiter. Schließlich wird sich auch dein drittes Auge, die Zirbeldrüse in der Mitte deines Kopfes, öffnen und DMT ausschütten, und dir Zugang zu anderen Dimensionen und noch höheren Schwingungen geben. Das hat sie in der Phase des Findens auch schon ab und zu getan, doch nun bist du auch da permanent verbunden. Du erlebst diese zweite, endgültige, nicht wieder umkehrbare Öffnung so, als würde in deinem Kopf eine Sonne explodieren, auch das ist von dem Gefühl der Verzückung begleitet. Es ist die von den Yogis Indiens angestrebte Erleuchtungserfahrung, wofür sie die Kundalini (möglichst im mittleren Kanal) in der Wirbelsäule hinaufsteigen lassen, eine Schlange, die an der Basis noch schläft. Setzt du Schlange gleich Drache, hast du für den Reifeprozess eine uralte traditionelle Beschreibung: Auch die Kundalini muss geweckt werden und am Ende im Kopf als eine Sonne explodieren. Ich fasse den Begriff ‚Erleuchtung‘ allerdings viel weiter: Es ist der Grundzustand des Mitschöpfers. Der kann zu dem Erleuchtungszustand bedingungsloser Liebe, grundloser Freude und bester Laune jederzeit zurückkehren, er wird zu seinem Normalzustand. Und die Leviathan-Energie müssen wir anschließend wieder entfernen, es sei denn, du bist bei dieser Alien-Familie Zuhause. Doch mehr darüber zu sagen würde hier zu weit führen.

Lebst du erst einmal im Bewusstsein eines Mitschöpfers, scheint in dir die Sonne, egal, wie viel Wolken vorüberziehen. Du spürst mit absoluter Sicherheit, dass die bedingungslose Liebe der Quelle deine Basis bildet, auf der du stehst. Es geht dir das größte Licht auf, das du dir vorstellen kannst. Und dann schaust du in den Spiegel und du bist immer noch der oder die Alte. Nur deine Augen glitzern mehr und du sprühst vor Glück. Vielleicht kamen deshalb die Ägypter auf die Idee, den Sonnengott Ra zu verehren. Geht also das Licht an in deinem Kopf (Explosion einer Sonne), ist dies das Zeichen, dass nun auch dein Höchstes Selbst in deinem Ich und in deinem Körper angekommen ist.

Nun musst du eigentlich nur noch verlernen, dich gewohnheitsmäßig wie dieser alte, sozialisierte Mensch zu benehmen und stattdessen alles, was du neu gelernt und ausprobiert hast, richtig gut anwenden. In diesem Buch geht es daher auch hauptsächlich um das Verlernen von Angewohnheiten, die einem Mitschöpfer nicht mehr entsprechen. Aber natürlich gleichzeitig um die Schwingungserhöhung und die ideale Vorbereitung auf die bewusste Verschmelzung mit der Quelle. So folgt dieses Buch auch dem Einweihungsweg der Drachenmeister der östlichen Tradition. Du wirst zu einem Meister, der übt, ein Meister zu sein.