Heinz Gellert - Die Erdmännlein

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Der neunjährige Tim verbringt in den Sommerferien zwei Wochen bei seinen Großeltern, Onkel Bernhard und Tante Silke auf dem Lande. Der Onkel hat eine Rinderzucht mit Ställen und Weide. Die Großeltern kümmern sich um Haus und Hof.
Tim geht jeden Tag zur Kuhweide zu seiner Lieblingskuh Elsa. Eines Tages verschwindet Elsa von der umzäunten Koppel, und Tim entdeckt sie auf einer Insel im See, der an die Weide grenzt. Ensprechend einer Sage, die sich die alten Menschen im Dorf erzählen, müssen Erdmännlein – kleine Zwerge, die in einer unterirdischen Höhle leben – die Kuhdiebe sein. Da dieses Ereignis schon einmal vor Jahren geschah, als Tims Großvater als Junge Kuhhirte war, ist Tim davon überzeugt, dass es diese Erdmännlein wirklich gibt.
Wie ein kleiner Kriminalkommissar versucht Tim, den Kuhdieben auf die Spur zu kommen und entdeckt das Geheimnis der Erdmännlein …

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Die beiden ruderten also zur Insel. Aber das hätten sie sich gleich denken können! Der Kahn war viel zu klein und zu schmal, und die Kuh viel zu schwer. Als mein Vater und Franz versuchten, der eine durch Ziehen, der andere mit einem Stock schlagend, die Kuh ins Boot zu bekommen, wär´ es beinahe abgesoffen.

Da half nichts! Die Kuh musste auf der Insel bleiben. Ich bin dann noch ein paar Tage lang, zweimal täglich, mit dem Boot zur Insel gerudert, habe die Kuh versorgt und gemolken. Während dieser Zeit haben die Knechte des Bauern ein Floß gebaut, um sie damit von der Insel zurückzuholen. Aber daraus wurde nichts mehr; denn eines Morgens war die Kuh nicht mehr da.“

„Ist sie ertrunken?“, fragte Tim.

„Ich glaub´ nicht“, meinte der Großvater. „Dann hätte man die Tierleiche irgendwo im See gefunden. Ich glaub´ eher, sie wurde gestohlen.“

„Wie denn gestohlen?“, fragte Tim erstaunt.

„Was weiß ich!“, antwortete der Großvater. „Vielleicht hat irgendwer sie geschlachtet. Vielleicht hatte man auch in der Nacht das Floß dazu benutzt, um sie von der Insel zu holen. Es war ja fast fertig und lag hier am Ufer. Jedenfalls erzählte man sich allerlei im Dorf darüber. So mancher Verdacht fiel auf diesen oder jenen armen Schlucker.“

Der Großvater klopfte seine Pfeife auf einem Stein aus und erhob sich. Dann sagte er noch: „Deine Oma ist allerdings anderer Meinung. Aber das lass dir von ihr erzähl´n!“ Er wollte gehen.

„Ach Opa!“, bat Tim und zog ihn am Ärmel, wollte ihn so am Weggehen hindern. „Opa, du kannst mir doch sagen, was Oma darüber denkt.“

„Nee, Junge“, wehrte er ab, „das frag´ sie mal selbst. Ich halte von solchen Ammenmärchen nichts. Und nun komm! Wir geh´n jetzt. Es ist Abendbrotzeit.“

Sie gingen den Feldweg entlang an der Koppel vorbei.

„Ist das später noch mal passiert?“, wandte sich Tim an den Großvater. „Ich meine … ist wieder mal ´ne Kuh auf der Insel gewesen?“

„Wie ich weiß … nein“, antwortete er. „Aber verschwunden ist ab und zu schon mal so ´n Rindvieh. Weggelaufen oder gestohlen. Das kommt vor.“

Tim betrachtete die weidenden Kühe auf der Koppel und fragte: „Wer treibt denn heute die Tiere von der Weide? Machen das die Jungs aus dem Dorf?“

„Bei dem schönen Wetter im Sommer“, antwortete der Großvater, „bleiben sie auf der Weide.“

„Auch nachts?“, wunderte sich Tim.

„Auch nachts.“

„Und wer passt auf?“, fragte Tim interessiert.

„Keiner! Dafür haben wir hier doch den Zaun.“ Der Großvater trat an den Zaun heran. „Das ist ein Elektrozaun“, erklärte er. „Durch den Draht fließt Strom. Wenn die Tiere daran kommen, kriegen sie einen leichten Stromschlag, den sie als Schreck oder Schmerz empfinden, und laufen weg. Das merken sich die Kühe, und darum respektier´n sie den Zaun und kommen nicht in dessen Nähe.“

„Kann man den Draht auch anfassen?“, wollte Tim wissen.

„Versuch´s doch! Dann weißt du´s", antwortete der Großvater.

Tim hielt seine Hand über den Draht, zögerte aber, ihn zu berühren, da er den listigen Blick des Großvaters bemerkte.

„Ach, der Draht ist so schmutzig“, meinte Tim und zog die Hand wieder zurück.

„Na ja, wenn er schmutzig ist“, stimmte der Großvater ihm zu, „dann sollte man ihn auch nicht anfassen. Außerdem ist er ja für die Kühe da, und denen macht der Schmutz verständlicherweise nichts aus.“

Das hatte Tim nun davon. Er fühlte sich von seinem Großvater verkohlt. Doch anfassen würde er den Draht schon noch, aber nur, wenn keiner zusah.

Als sie am großen Koppeltor vorbeikamen, wollte der Großvater Tim noch den Melkstand im Rinderstall zeigen. Doch dann entschied er sich, dass Tim sich den am nächsten Tag von seinem Onkel Bernhard genauer zeigen und erklären lassen sollte.

3. Die Erdmännlein und der Tischlergeselle

Als die Großmutter abends Tim zu Bett brachte, berichtete er ihr, was der Großvater ihm auf der Weide erzählt hatte, und er wollte natürlich ihre Meinung dazu wissen. Besonders interessierte ihn, was der Großvater für ein Ammenmärchen gemeint hatte.

„Ammenmärchen!“, sagte die Großmutter erbost. „Dein Opa hält immer nur das für richtig, was erfür richtig hält. So ist der alte Döskopp eben. Aber glaub´ mir, Tim! Wenn dein Opa auch nichts davon hören will, ich sage dir, das mit der Kuh, das waren damals die Erdmännlein."

„Was für Erdmännlein?“, unterbrach Tim sie.

„Nun … wenn du´s genau wissen willst“, erklärte sie, „dann sind es kleine Zwerge, die in Höhlen unter der Erde leben. Sagt man jedenfalls.“

„Zwerge … unter der Erde?“, fragte Tim und sah sie verblüfft an.

„Ja, Zwerge“, antwortete die Großmutter. „Früher hat man viel von ihnen gesprochen. Als Kind habe ich Geschichten über sie von meiner Mutter und besonders von meiner Großmutter erzählt bekommen. Darin haben die Erdmännlein oft Schabernack mit den Menschen getrieben. Trotzdem waren sie nicht böse. Den Armen haben sie Geschenke gemacht. Guten Menschen halfen sie in der Not. Aber böse Menschen, habgierige und geizige, bestraften sie. Die einen bekamen Gold, die anderen glühende Kohlen oder Dreck.

An eine Geschichte kann ich mich noch heute gut erinnern. Vielleicht deshalb, weil sie in unsrem Dorf passiert sein soll.“

„Ach Oma, erzähl´ sie mir bitte!“ Tim schaute sie erwartungsvoll an.

„Na gut“, sagte sie. „Aber das ist schon so lange her, dass ich sie jemandem erzählt habe. Hoffentlich bekomme ich sie noch zusammen. Also hör´ zu:

Vor vielen Jahren im Sommer kam einmal ein Tischlergeselle ins Dorf. Der war auf der Wanderschaft und hatte sich hier bei einem Bauern verdingt … also als Gehilfe beworben, um für Unterkunft und Essen ihm ein paar Dinge für Haus und Hof zu bauen. Wagenräder, Schemel, Schränke … was man eben auf einem Bauernhof so alles braucht.

Eines Abends nun war der Geselle vorm Dorf bei den Kornfeldern spazieren gegangen und hatte sich irgendwo am Wegrand auf einen großen Feldstein gesetzt. Die Sonne stand schon rot am Horizont, doch die Luft war noch mild. Drum zündete er sich seine Tabakspfeife an und hing seinen Gedanken nach. Und während er so an dieses und jenes dachte, zog ihn plötzlich so ein Erdmännlein am Hosenbein. Der Geselle staunte nicht wenig, als er den kleinen Kerl mit seinem Runzelgesicht, dem weißen langen Bart, einem spitzen roten Hut auf dem Kopf und einer grauen Jacke und schwarzer Hose sah, und der ihn ansprach. Ob er für ihn nicht auch was bauen könnte, fragte das Erdmännlein. Er würde guten Lohn dafür bekommen.

Der Geselle sagte sich, warum nicht! Und er fragte den Kleinen, was er denn bauen solle? Nun sagte der, einen Thronsessel mit rotem Samtpolster, dazu einen langen Tafeltisch und zwölf gleiche Armlehnstühle. Nicht gerade wenig!, dachte der Geselle. Aber da das Männlein nicht mal eine Elle groß war … also weniger als 50 cm“, erklärte die Großmutter … „wären es ja auch nur Möbel wie für eine große Puppenstube. So willigte er ein und versprach, in einer Woche damit fertig zu sein. Gut, sagte darauf das Erdmännlein, dann solle er genau in einer Woche zum selben Ort, zur gleichen Stunde wiederkommen und verschwand.“

„Und …? Ist er wieder hingegangen, Oma?“, fragte Tim - vor Spannung ganz aufgeregt.

„Ja, wie verabredet“, bestätigte die Großmutter. „Genau eine Woche später, wieder zur Abendzeit, trug der Geselle den Thronsessel, die Stühle und den Tisch in einem Weidenkorb zum Feldstein, setzte sich und wartete. Da kam das Erdmännlein und wies ihn an, die kleinen Möbel aus dem Korb zu nehmen, auf dem Erdboden abzustellen und dann zu gehen. Und am nächsten Tag, um die Mittagszeit, sollte er sich wieder einfinden.

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