Sarah LeVine - Alles nach Plan

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Vier Freunde haben einen Traum – ein eigenes Restaurant zu eröffnen. Und jetzt stehen sie kurz davor, ihn zu verwirklichen. Alles ist bereit, es fehlt nur noch ihre Unterschrift auf dem Mietvertrag. Doch dann verunglückt ihre Vermieterin tödlich und die vier bekommen es mit ihrem Ex-Mann zu tun, der sich als unberechenbar entpuppt und ein sadistisches Katz- und Mausspiel mit ihnen treibt, das die vier Freunde an ihre Grenzen und darüber hinaus führen wird. Aus «alle für einen» wird mit einem Mal «jeder gegen jeden» und die Frage, ob es in dem perfiden Spiel überhaupt einen Sieger geben kann.

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„Mama und Papa kriegen ihr Geld zurück, sobald das Restaurant richtig läuft."

„Toll! Ja, das sind wirklich ganz hervorragende Aussichten", bemerkte Ludwig ironisch. „Ab jetzt bekommst du keinen Cent mehr von uns. Also sieh zu, dass du den Karren alleine aus dem Dreck ziehst, ist das klar!"

Er streckte Falco das Papier erneut entgegen, doch Falco drehte sich demonstrativ wieder zum Spiegel um, sodass Ludwig genötigt war, das Blatt auf den Boden fallen zu lassen.

„Wenn das alles ist, mach die Tür von außen zu! Ich will mir in Ruhe einen runterholen!"

Ludwig schüttelte missbilligend den Kopf, erwiderte aber nichts und ging zur Tür.

„Und vergiss nicht, deinen fetten Köter mitzunehmen!"

Als die Tür ins Schloss knallte, wusste Falco, dass er das Scharmützel, trotz dieses kleinen Stichs, verloren hatte und das machte ihn nervös.

Eine halbe Stunde später zog er die Eingangstür seines Elternhauses leise hinter sich ins Schloss. Er wollte nicht gesehen oder gehört werden. Es war ein windiger Tag, aber die Sonne brannte vom Himmel und die bauchigen Wolken erschienen auf stürmische Art zerzaust. Der Frühsommer hatte Einzug gehalten, es roch nach Flieder und Meer und die unstete Atmosphäre erfüllte Falco mit freudiger Erwartung.

Als er die Auffahrt zum Anwesen seiner Eltern herablief, fiel ihm der Mercedes-Kombi ins Auge, dessen Kofferraum bis zum Rand mit Reisegepäck vollgestopft war. Falco erinnerte sich, dass sein Bruder und seine Schwägerin, Evelyn, die Ende September ein Baby erwartete, in den Urlaub fliegen wollten, um noch einmal die letzten Wochen alleine zu genießen. Ludwig schenkte seiner Familie einen Enkel. Er machte einfach alles richtig. Der perfekte Sohn - dachte Falco und ahmte Würgelaute nach. Als er an dem geöffneten Mercedes vorbeiging, erblickte er die Video-Kamera, die neben Ginger auf dem Beifahrersitz lag. Der Hund knabberte hingebungsvoll an einem roten Ball und geiferte ihn von oben bis unten voll. Als Falco sich dem Auto näherte, knurrte Ginger ihn warnend an. Sie hatten sich von Anfang nicht gemocht und, alle beide, keinen Hehl daraus gemacht. Doch jetzt verlieh Falco seiner Stimme einen freundlichen Anstrich und forderte die Hündin zum Spielen auf. Nach einem skeptischen Blick wedelte sie schließlich mit dem Schwanz und ließ von dem vor Sabber triefenden Ball ab. Falco griff mit spitzen Fingern danach, hielt ihn mit Daumen und Zeigefinger fest und unterdrückte seinen Ekel.

„Na los, hol dir das Bällchen! Komm, hol's dir!" presste er hervor und warf den Ball so weit wie möglich weg.

Hechelnd und schwanzwedelnd rannte Ginger ihm hinterher.

„Du dämlicher Köter!" grinste Falco und schnappte sich die Video-Kamera.

Er rannte mit ihr zu einem Schuppen, in dem seine Familie die Fahrräder abstellte und seine Mutter ihre Gartenutensilien aufbewahrte, stolperte über eine Harke und fluchte, hörte aber im selben Moment die Stimme Evelyns, die seit Beginn ihrer Schwangerschaft einen unangenehm schrillen Klang angenommen hatte, was Falco diebisch freute, da es seinen Bruder ungemein nervte. Evelyn war nie ein ausgeglichener Mensch gewesen, aber die Hormone hatten aus ihr eine launige Furie gemacht. Eigentlich mochte Falco seine Schwägerin, aber auch er ging ihr in letzter Zeit lieber aus dem Weg. Einzig die Tatsache, dass sie seinem Bruder das Leben zur Hölle machte, indem sie ihn wegen jeder Kleinigkeit ankeifte, führte dazu, dass Falco sie noch ein bisschen mehr in sein Herz schloss, wenn auch aus sicherer Entfernung.

Um besser hören zu können, presste Falco sich an die Wand des Schuppens und lugte vorsichtig um die Ecke. Evelyn stand mit dem Rücken zu ihm und ihre langen blonden Haare flatterten im Wind. Sie hatte die eine Hand in ihr Hohlkreuz gepresst, die andere brauchte sie, um damit wild zu gestikulieren. Falco konnte nicht alles verstehen, begriff aber, dass Evelyn das Fehlen der Kamera bemerkt hatte und nun Ludwig beschimpfte, weil er so dumm gewesen war, das Auto offen und unbeaufsichtigt stehen zu lassen. Ludwig machte ein paar schale Versuche, sich zu verteidigen, was ihm von seiner Frau ein freudloses Lachen einbrachte, und versprach schließlich, am Flughafen eine neue Kamera zu kaufen, aber auch das schien Evelyn nicht zu besänftigen. Falco hatte genug gehört. Zu wissen, dass der Urlaub für seinen Bruder alles andere als ein Vergnügen werden würde und die Tatsache, dass er die nächsten Stunden neben Evelyn im Flugzeug würde sitzen müssen, ohne Aussicht auf eine Fluchtmöglichkeit, bescherte ihm die Genugtuung, die er sich gewünscht hatte. Jetzt war er der Gewinner.

Den Gurt der Kameratasche über der Schulter schlich er mit seinem Rennrad nach draußen. Der Wind hatte sich gelegt und die Sonne strahlte warm und einladend auf ihn nieder, als er kräftig in die Pedalen trat.

Bert

„Wie ich das hasse", dachte Robert Haller, genannt Bert, durchstieß die feuchte Erde mit seiner Schaufel und besah sich den kompakten Dreckklumpen. Er wimmelte vor Asseln. Mit ihren strichförmigen Beinchen strampelten sie um ihr Leben, doch Bert warf die Erde mit einer geübten Armbewegung einfach auf den angehäuften Hügel hinter sich. Er verabscheute den dumpfen, modrigen Geruch nasser Erde, der ihm in die Lungenflügel kroch und sie zusammenpresste, als müsste er feste Materie einatmen. Er rammte die Schaufel mit einem kratzigen Geräusch in den weichen Boden und schob ein paar Beerdigungsbohlen mit dem Fuß zur Seite. Im Hintergrund leierte die monotone Stimme des Pfarrers uninspirierte Worte zur letzten Ruhe herunter. Eine Litanei, so abgegriffen und fadenscheinig wie ein zu oft gewaschenes Bettlaken.

Die Tatsache, dass niemand laut schluchzte, verriet Bert, dass es sich bei dem Toten wahrscheinlich um einen betagten Menschen handelte, für den die Zeit reif war oder um jemanden, der von niemandem geliebt worden war. Seit seinem sechsten Lebensjahr tummelte Bert sich auf dem Friedhof herum, und hörte einfach, wie es in sozialer Hinsicht um den Toten bestellt gewesen war. Es sei denn, die Leute waren wirklich alt und hatten sich in ihren letzten Lebensjahren zu sabbernden, in die Windeln kackenden Hauthüllen verwandelt - so wie Berts Opa. Jenen weinte auch niemand eine Träne nach.

Bert wünschte sich inständig, ihm bliebe das erniedrigende Altern erspart. Ein schneller, sauberer Tod, wenn er noch alle Sinne beieinander hatte, nebst Kontrolle über seinen Schließmuskel - das strebte er an. Auch wenn das ein kürzeres Leben bedeuten würde.

Der Pfarrer kam langsam zum Ende, Asche zu Asche und so weiter. Es war immer noch derselbe wie in Berts Kindheit, und an seinen Trauermonologen hatte sich in all den Jahren auch nicht viel geändert. Früher hatte er sich wenigstens noch die Mühe gemacht, Anteilnahme zu heucheln, fand Bert und wischte sich die erdverkrusteten Hände an seinem Blaumann ab, bis sie krümelten. Er stapfte umständlich aus der siebzig Zentimeter tiefen Grube, die einmal ein Grab werden sollte, wobei er sich seiner kräftigen Statur, die ihn bei allen körperlichen Aktivitäten plump erscheinen ließ, schmerzhaft bewusst wurde und jetzt kam noch ein übler Muskelkater dazu. Der jedoch erfüllte ihn mit Genugtuung. Er war mehr als zufrieden mit den Renovierungsarbeiten der letzten Wochen, während derer er sich und den anderen bewiesen hatte, dass sie nicht nur ihm einen Gefallen taten, als sie ihn mit an Bord genommen hatten, sondern dass sie ihn wirklich gebrauchen konnten. Dass ohne ihn ein wesentlicher Bestandteil gefehlt hätte, dass er einer der Grundpfeiler war, auf den die anderen ihren Traum fußen lassen konnten, ohne sich darum zu sorgen, dass er wanken oder einstürzen würde. Er war wichtig.

„Ich werde nicht hier enden. Nicht wie du", dachte Bert, als er seinen Vater auf dem Boden kniend an einem kleinen Bagger werkeln sah, leise Flüche ausstoßend. Offenbar gelang ihm nicht, was er vorhatte. Neben ihm hockte sein Mitarbeiter, Ulf. Mit seinem sommersprossigen Gesicht, das wie gemeißelt wirkte und den rotblonden Haaren, die in weichen Locken auf seine Schultern fielen, wirkte Ulf seltsam deplatziert in seinem verschmutzten Blaumann - wie ein verirrter Engel. Aber nur solange, bis er den Mund aufmachte und seine vulgäre Art zu sprechen den botticellihaften Eindruck in Sekundenschnelle zerstörte. Wie oft hatten Bert und sein Vater ihm schon geraten, er solle vor den Frauen so tun, als wäre er stumm, aber selbst dazu schien Ulf schlicht zu dämlich zu sein, also wartete er bis heute darauf, die Eine kennenzulernen, die ihn so akzeptierte wie er war. Dumm, gewöhnlich und wunderschön.

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