Manfred Sander - Manis Geschichten und Gedichte
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Übrigens bin ich heute 10 Jahre alt und wir feiern diesen Abend wieder Silvester. Der Tisch ist schon gedeckt. Die Stühle, in denen die Großeltern saßen, sind jedoch unbesetzt. Sie sind inzwischen von uns gegangen und sehen uns von oben zu. Meine kleine Schwester Silvestra wird heute abend just zu dem Zeitpunkt, als damals einer meiner Großeltern die ersten Silvesterknaller von sich gegeben hat, vier Jahre. Heute schreit sie nicht mehr, und ich weiß inzwischen auch, daß das mit der Salbe dummes Zeug war. Wichtig zu erwähnen ist noch, daß Balthasar die Silvesternacht überlebt hatte. Am nächsten morgen schwamm er wieder vergnügt durch die Badewanne und hatte seinen Rausch ausgeschlafen. Vater und ich haben ihn dann in einem benachbarten Teich ausgesetzt. Ich gehe öfters zum Teich und schaue mir die Karpfen an, und wenn einer auf mich zuschwimmt, glaube ich, nein weiß ich, daß es Balthasar ist, dem meine Schwester einstmals das Leben geschenkt hatte.
Die erste Liebe

Gefühle der ersten Liebe
Ich leb’ gleich wie im Märchenland
seitdem ich Dich geseh’n,
seitdem ein gold’nes Liebesband
verdrängt mir Leid und Weh’n.
Bewölkt nicht ist der Himmel mehr
das Dunkle weicht dem Licht,
die Sonne brennt im Herzen sehr,
oh Gott, erlösch’ sie nicht.
Sie strahlet Dir, oh Liebste mein,
nur Dir so glühend heiß,
und sie wird strahlen klar und rein
solang’ sie treu Dich weiß.
Der Rosenstrauß zum 61. Geburtstag


Schon viele Jahre sind vergangen
seitdem ich Dich zuerst gesehen,
und es wird klar mir voller Bangen,
wie schnell die Zeit tut weitergehen.
Einst schickte ich Dir rote Nelken
zu Deinem Ehrentag ins Haus,
sie taten erst nach Tagen welken
genau wie dieser Rosenstrauß.
Doch wie der Blume Schönheit schwindet,
die uns erfreu‘n so manchen Tag,
der Mensch das gleiche Schicksal findet,
wenn er es auch nicht hören mag.
Wenngleich die Schönheit ist vergänglich
gilt dies für wahre Liebe nich‘,
für Zeit und Dauer unempfänglich
verbleibt die Liebe ewiglich.
Heimatliebe

Dieses Dieses Gedicht habe ich zu einer Zeit geschrieben, wo die unselige Grenze Deutschland noch geteilt hat. Meine Eltern stammen beide aus dem Dorf Ecklingerode bei Duderstadt und mein Vater schaute oft von der „Roten Warte“ aus auf sein Heimatdorf hinunter. Er hat die Grenzöffnung auch nicht mehr erlebt.
Ich fühl‘ ihn schon, den eis‘gen Hauch,
die klamme Hand des Todes,
doch ich bin alt, und mir mißfällt
der Kurs des Weltenbootes.
Nur einen Wunsch hab‘ ich mein Sohn,
ich möcht‘ die Heimat seh‘n,
bevor ich tret‘ vor Gottes Thron
in unbekannten Höhn.
Ich möchte nur mein Vaterhaus
aus weiter Ferne schauen,
wo ich als Bub‘ aus Elternmund
erfuhr von Gottvertrauen.
Es sei, mein Vater, ich bin bereit,
noch heute wollen wir fahren,
doch denk‘ daran, die Fahrt ist weit
und schwer gar zu ertragen.
Jedoch der Vater zaudert nicht,
so konnte die Fahrt beginnen,
und als der nächste Tag anbricht,
sah man ein Dörflein hinnen.
Sie beide gingen zur Grenze Rand,
der Vater wurde jetzt munter,
und zitternd wies er mit greiser Hand
auf ein Haus im Dörflein hinunter.
Oh sieh doch, mein Sohn, das Elternhaus,
wo als Knabe ich gelebt,
von wo ich zog in die Welt hinaus,
oh Gott, wie mein Herze erbebt.
Und siehst Du mein Sohn dort hinten das Feld
mit wogendem Korn beladen,
wie oft schon hab‘ ich es wohl bestellt
in meinen Kindheitstagen.
Sei still, mein Sohn, und horch nur hin,
die Kirchturmuhr tut schlagen,
so schlug sie auch, ich hör‘s im Sinn,
als Mutter wurd‘ begraben.
Ich möcht‘ jetzt knien am Elterngrab
und Gott den Herrn anbeten,
daß er in seiner großen Gnad‘
die Grenze mög‘ aufheben.
Da plötzlich reckt sich des Greises Hand
dem Firmament entgegen,
da sieh nur, mein Sohn, im gold‘nen Gewand
erteilt uns Gott seinen Segen.
Oh hör‘ nur die Stimme, dem Donner gleich,
mein Sohn, verspürst Du das Beben?
Er sagte zu mir, komm in mein Reich,
die Freiheit will ich Dir geben.
Die wahre Größe

Mein Name ist Hans, und ich wohne in einem kleinen Dörflein mit 512 Einwohnern. In diesem Ort kennt jeder jeden und die 3 Honoratioren sind der Pfarrer, der Bürgermeister und der Lehrer, just in dieser Reihenfolge. Obgleich mein Name Hans ist, nennen mich alle wegen meiner geringen Körpergröße das Zwergenhänschen. Schon im Kindergarten war ich der Kleinste, und auch als ich stolz mit der Zuckertüte zur Schule marschierte, hatte sich das nicht geändert. Im Sportunterricht mußten wir uns immer der Größe nach aufstellen, und als Kleinster bildete ich immer den Anfang. Was hätte ich dafür gegeben, wenn ich wenigstens der Zweitkleinste gewesen wäre. So mußte ich mich mit meinem Schicksal und den Hänseleien meiner Klassenkameraden abfinden. Besonders Peter, der Größte in der Reihe ließ keine Situation aus, in der er mich wegen meiner Größe verspotten und demütigen konnte. Etwas Freude kam bei mir nur sonntags in der Kirche auf, wenn ich die Pfeifen der Orgel betrachtete und mir vorstellte, das wären ich und meine Klassenkameraden. Ich kam da nämlich als kleinste Pfeife besser weg als Peter, der für mich die größte Pfeife darstellte. Doch diese Freude war nur innerlich, und daher konnte sie mich auf Dauer nicht trösten. Mein Großvater hatte mir früher gesagt, daß der Mairegen das Wachstum fördern würde. Ich müsse mich dann nur in den Regen stellen und rufen:“Mairegen, mach mich groß, ich bin ein kleiner Hutzelkloß.“ Wie oft stand ich in den vergangenen Jahren im Mairegen und habe meinen Wunsch hinausgeschrien. Doch all der Regen und all das Schreien hatte keinen Einfluß auf mein Wachstum. Ich blieb klein und mußte all die damit verbundenen Folgeerscheinungen hinnehmen.
Doch heute war ein besonderer Tag, an dem sich meine Situation schlagartig ändern sollte. Ich war auf dem Weg zum Dorfschuster, um meine Sonntagsschuhe neu besohlen zu lassen, denn als inzwischen 10-jähriger junger Bursche achtete ich darauf, daß meine Kleidung und mein Schuhwerk immer sauber und in Ordnung waren. Als ich zum großen Dorfplatz kam, sah ich mehrere Personen, die wild gestikulierend auf das größte Haus unseres Dorfes guckten. Ich folgte ihren Blicken und mir blieb fast das Herz stehen. Oben im dritten Stock saß die 2-jährige Gertrud, die Tochter des neu hinzugezogenen Dorfarztes auf der Fensterbank und ihre kleinen Beinchen hingen über dem Abgrund. Zwei Männer waren damit beschäftigt, die schwere Haustür aufzubrechen, was aber wenig erfolgversprechend aussah. Ich sah seitlich am Haus eine Feuerleiter und mir war klar, daß ich was unternehmen mußte. Da die erste Sprosse in einer unerreichbaren Höhe war, bat ich den neben mir stehenden kräftigen Hilfsarbeiter Hubert, mir behilflich zu sein. Hubert stellte sich frontal vor die Wand und beförderte mich mit einem Ruck auf seine Schultern. Doch soviel ich mich auch reckte, die erste Sprosse der Leiter war immer noch nicht erreichbar. Wäre ich doch nur ein klein wenig größer und nicht so ein kleiner Wicht, dachte ich, und versuchte nochmals mich zu strecken. Doch alle Mühe war vergeblich. In meiner Verzweifelung ging ich einer inneren Eingebung folgend in die Hocke, um dann mit einem Satz von den Schultern Huberts hochzuschnellen. Hubert taumelte bei meinem plötzlichen Absprung zurück und ich wußte, sollte ich die Sprosse nicht zu fassen kriegen, würde ich hart auf den Boden aufschlagen. Ich hatte jedoch Glück, konnte die erste Sprosse ergreifen und mich unter Einsatz aller Kräfte halten. Nachdem ich mich einige Sekunden baumeln ließ, fing ich an, mich von Sprosse zu Sprosse hochzuangeln, bis ich mit den Füßen auf der untersten Sprosse zu stehen kam. Jetzt war es nicht mehr schwierig, in die Höhe zu klettern. Ohne einmal nach unten zu schauen, hatte ich endlich die Basis des dritten Stockwerks erreicht. Hier könnte ich die relativ sichere Leiter verlassen und mich auf einen etwa 30 cm breiten Sims stellen, der sich rund um das Haus erstreckte. Ohne weiter zu überlegen, setzte ich zunächst den linken Fuß auf diesen Vorsprung und zog vorsichtig den rechten Fuß nach. Um mich in die Richtung vorzuarbeiten, wo die kleine Gertrud in ihrer lebensgefährlichen Lage saß, mußte ich mit den Händen den Halt an der Leiter verlassen. Unten in der Tiefe hörte man keinen Laut. Es war mucksmäuschenstill. Als ich mich Zentimeter für Zentimeter vorarbeitete, hörte ich nur meinen rasenden Herzschlag und das kratzende Geräusch, das meine Kleidung verursachte, als ich die Wand entlangschrabbte. Ich konnte mich nirgendswo mit den Händen festkrallen. Ich mußte nur versuchen, mich fest an die Wand anzupressen, um kein Übergewicht nach hinten zu bekommen. Wenn ich nur schon um die Hausecke wäre, dachte ich, und kam dabei leicht in Versuchung, den Weg wieder rückwärts anzutreten. Doch ich überwandt diese Versuchung. Du darfst nicht versagen, sagte ich mir, und fühlte, wie mein ganzer Körper vor Anspannung und Angst zitterte. Auch die Beine drohten ihren Dienst einzustellen, und die Knie fühlten sich weich wie Pudding an. Es schien mir fast wie eine Ewigkeit, als ich die Hausecke erreichte. Zuerst tastete ich mich mit dem linken Arm um die Ecke, folgte dann vorsichtig mit dem Bein, um dann schließlich mit einem Ruck den rechten Arm und das rechte Bein nachzuziehen. Danach hielt ich einige Sekunden inne. Die schwierigste Passage war geschafft. Doch ich konnte kaum noch etwas sehen. Der Angstschweiß war mir in die Augen gelaufen, und ich hatte keine Möglichkeit ihn zu entfernen. „Du mußt Dich weiter vorarbeiten, es ist ja nicht mehr weit,“ sagte ich mir. Nachdem ich es etwa 2 Meter weiter geschafft hatte, befand ich mich unter einem Fenster. Ein kurzer Blick nach links ließ mich erschaudern. Die kleine Gertrud saß auf dem äußersten Rand der äußeren Blumenablage und schien jeden Augenblick in die Tiefe zu stürzen. Ich drückte mit aller Kraft gegen den Fensterrahmen und dankte Gott, daß ein Fensterflügel nachgab. Ich zog mich hoch und sprang in den Raum. Ein flüchtiger Blick zeigte mir, daß ich in dem elterlichen Schlafzimmer gelandet war. Ich öffnete die Schlafzimmertür und eilte zur nächsten Tür. Dort mußte sich das Kind befinden. Um die Kleine nicht zu erschrecken, drückte ich Spalt für Spalt die Tür auf. Dann sah ich sie. Es waren nur noch wenige Schritte, da griff ich zu und hatte Gertrud in meinen zitternden Armen. Ich sah in ihre großen Kinderaugen und ein unbeschreibliches Gefühl des Glücks durchfloß meinen Körper.
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