Sanela Egli
Kindersoldaten
geboren um zu töten
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Inhaltsverzeichnis
Titel Sanela Egli Kindersoldaten geboren um zu töten Dieses ebook wurde erstellt bei
Danksagung Danksagung Ich bedanke mich bei den nachfolgenden Menschen und Hilfsorganisationen. Ohne sie wäre dieses Buch nie zustande gekommen. Amnesty International Deutschland, Human Rights Watch, Hilfe für ehemalige Kindersoldaten, EarthLink e.V. Deutschland, Gesellschaft für bedrohte Völker, Ärzte ohne Grenzen, Andrea Isenegger von Ärzte ohne Grenzen Schweiz, UNICEF, UNESCO Deutschland, terre des hommes Deutschland Sanela Egli
Einführung Einführung Kindersoldaten sind Kinder, die an einem Krieg teilnehmen. Als Kindersoldaten gelten laut der UN-Kinderrechtskonvention von 1989 alle Kriegsteilnehmer unter 15 Jahre. Ein optionales Zusatzprotokoll der Konvention aus dem Jahr 2002 hebt das Mindestalter für wehrpflichtige Soldaten der ratifizierenden Staaten auf 18 Jahre an. Freiwillige Rekruten ab 14 Jahre sind nach wie vor legal. Mitunter werden von anderer Stelle jedoch auch ‚nicht kämpfende‘ Helfer bewaffneter Gruppen, sowie alle Jugendlichen unter 18 Jahren zu den Kindersoldaten gezählt. Amnesty International, UNICEF und terre des hommes bezeichnen alle Kämpfer und deren Helfer, die unter 18 Jahre alt sind, als Kindersoldaten. Nach den Cape Town Principles von 1997 sollen nicht nur minderjährige kämpfende Angehörige von bewaffneten Einheiten als Kindersoldaten angesehen werden, sondern auch Träger, Informanten, zwangsprostituierte Mädchen und viele mehr. Diese breite Definition soll einen besseren Schutz von Kindern gewährleisten und ihnen im Falle einer Demobilisierung Zugang zu Hilfsmaßnahmen gewähren. Die damit einhergehende Einordnung zum Kombattantenstatus legitimiert zwar einerseits den Kampfeinsatz auch gegen unbewaffnete Minderjährige, ermöglicht ihnen jedoch auch eine rechtliche Behandlung nach den Grundsätzen der Kriegsgefangenenkonvention. In Kriegsgebieten rekrutieren bewaffnete Truppen schon Siebenjährige. Viele Kindersoldaten leiden ihr Leben lang unter ihren Erlebnissen – und unter dem, was sie anderen antun mussten. UNICEF hilft den Kindern zurück in ein normales Leben. Sozialarbeiter betreuen sie in Auffangzentren und ermöglichen ihnen, wieder zur Schule zu gehen. Im Krieg missbrauchte Mädchen erhalten Hilfe, um sich und ihre Kinder zu versorgen. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen werden Weltweit rund 250.000 Kinder als Soldaten in Kriegsgebieten eingesetzt. Von einer Kindheit in Frieden können viele Kinder nur träumen. In vielen Regionen der Welt werden Kinder als Soldaten in Kriegen missbraucht. Der »Red Hand Day« macht jedes Jahr am 12. Februar auf ihre Situation aufmerksam. Die rote Hand steht dabei als Symbol, um »Nein« zu sagen, zur Rekrutierung und zum Einsatz von Kindersoldaten.
DIE SITUATION AN DEN SCHULEN Sanela Egli Kindersoldaten geboren um zu töten Dieses ebook wurde erstellt bei
Allgemein
Warum Schulen, Lehrer und Schüler angegriffen werden
Die Folgen von Angriffen
Nutzung von Schulen für militärische Zwecke
Internationale Standards zum Schutz der Bildung
Überwachung
Präventive Maßnahmen und schnelle Reaktion
Justiz
Schlussfolgerungen
DIE SITUATION IN EINZELNEN LÄNDERN
Südsudan
Uganda
Sri Lanka
Kolumbien
Burma
Liberia
Demokratische Republik Kongo
Sierra Leone
SCHLUSSWORT
Über die Autorin
Impressum neobooks
Ich bedanke mich bei den nachfolgenden Menschen und Hilfsorganisationen. Ohne sie wäre dieses Buch nie zustande gekommen.
Amnesty International Deutschland,
Human Rights Watch,
Hilfe für ehemalige Kindersoldaten,
EarthLink e.V. Deutschland,
Gesellschaft für bedrohte Völker,
Ärzte ohne Grenzen,
Andrea Isenegger von Ärzte ohne Grenzen Schweiz,
UNICEF,
UNESCO Deutschland,
terre des hommes Deutschland
Sanela Egli
Kindersoldaten sind Kinder, die an einem Krieg teilnehmen. Als Kindersoldaten gelten laut der UN-Kinderrechtskonvention von 1989 alle Kriegsteilnehmer unter 15 Jahre.
Ein optionales Zusatzprotokoll der Konvention aus dem Jahr 2002 hebt das Mindestalter für wehrpflichtige Soldaten der ratifizierenden Staaten auf 18 Jahre an. Freiwillige Rekruten ab 14 Jahre sind nach wie vor legal. Mitunter werden von anderer Stelle jedoch auch ‚nicht kämpfende‘ Helfer bewaffneter Gruppen, sowie alle Jugendlichen unter 18 Jahren zu den Kindersoldaten gezählt.
Amnesty International, UNICEF und terre des hommes bezeichnen alle Kämpfer und deren Helfer, die unter 18 Jahre alt sind, als Kindersoldaten.
Nach den Cape Town Principles von 1997 sollen nicht nur minderjährige kämpfende Angehörige von bewaffneten Einheiten als Kindersoldaten angesehen werden, sondern auch Träger, Informanten, zwangsprostituierte Mädchen und viele mehr. Diese breite Definition soll einen besseren Schutz von Kindern gewährleisten und ihnen im Falle einer Demobilisierung Zugang zu Hilfsmaßnahmen gewähren.
Die damit einhergehende Einordnung zum Kombattantenstatus legitimiert zwar einerseits den Kampfeinsatz auch gegen unbewaffnete Minderjährige, ermöglicht ihnen jedoch auch eine rechtliche Behandlung nach den Grundsätzen der Kriegsgefangenenkonvention.
In Kriegsgebieten rekrutieren bewaffnete Truppen schon Siebenjährige. Viele Kindersoldaten leiden ihr Leben lang unter ihren Erlebnissen – und unter dem, was sie anderen antun mussten. UNICEF hilft den Kindern zurück in ein normales Leben. Sozialarbeiter betreuen sie in Auffangzentren und ermöglichen ihnen, wieder zur Schule zu gehen. Im Krieg missbrauchte Mädchen erhalten Hilfe, um sich und ihre Kinder zu versorgen.
Nach Schätzungen der Vereinten Nationen werden Weltweit rund 250.000 Kinder als Soldaten in Kriegsgebieten eingesetzt. Von einer Kindheit in Frieden können viele Kinder nur träumen. In vielen Regionen der Welt werden Kinder als Soldaten in Kriegen missbraucht. Der »Red Hand Day« macht jedes Jahr am 12. Februar auf ihre Situation aufmerksam. Die rote Hand steht dabei als Symbol, um »Nein« zu sagen, zur Rekrutierung und zum Einsatz von Kindersoldaten.
Wenn von Kindersoldaten die Rede ist, so spricht man über Schulkinder. Oft werden Schulen als Kriegsschauplätze missbraucht, wie es Zama Coursen-Neff und Bede Sheppard von Human Rights Watch (hrw) erklärten. Von den 72 Millionen Kindern im Grundschulalter weltweit, die momentan keine Schule besuchen, leben mehr als die Hälfte - 39 Millionen - in Ländern, in denen bewaffnete Konflikte toben. In vielen dieser Länder bedrohen und töten bewaffnete Gruppen Schüler und Lehrer, verüben Brand- und Bombenanschläge auf Schulen. Das geschieht aus taktischen Erwägungen. Sicherheitskräfte von Regierungen nutzen Schulen in militärischen Operationen als Stützpunkte und Quartiere. So bringen sie Schüler in Gefahr und unterminieren das Bildungssystem.
In Süd-Thailand haben separatistische Rebellen seit 2004 mindestens 327-mal Schulen in Brand gesetzt, und Regierungstruppen besetzten 2010 mindestens 79 Schulen. In Kolumbien wurden im letzten Jahrzehnt Hunderte Lehrer ermordet, die sich in Gewerkschaften engagierten. Die Täter waren oft regierungsfreundliche Angehörige paramilitärischer Gruppen und anderer Parteien im anhaltenden Konflikt zwischen Regierung und Rebellengruppen.
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