Julie Bloom - Die große Liebe für ein gefallenes Mädchen

Здесь есть возможность читать онлайн «Julie Bloom - Die große Liebe für ein gefallenes Mädchen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die große Liebe für ein gefallenes Mädchen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die große Liebe für ein gefallenes Mädchen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die junge Dirne Julie Lexington fristet ihr Dasein schon seit Längerem in einem Bordell des alten Londons. Trostlos, hoffnungslos und scheinbar ohne Zukunft – bis sie ihm begegnet. Einem äußerst gut aussehenden Gentleman aus Manchester. Doch wird er sie auch lieben können und sie aus ihrer aussichtslosen Lage befreien …?

Die große Liebe für ein gefallenes Mädchen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die große Liebe für ein gefallenes Mädchen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sie gingen gerade an dem Separee vorbei, wo er zuvor seinen Geschäftsabschluss gemacht hatte. Nun fielen ihm auch wieder die anderen Herren ein, die offenbar noch immer mit ihren Dirnen beschäftigt waren, denn der Raum war momentan menschenleer.

Marc folgte Julie nun ein paar Treppen hinauf in einen recht düsteren Gang, der nur von wenigen Kerzen an den Wänden beleuchtet wurde. Es gab viele Türen, in etwas zehn Stück. Plötzlich blieb Julie vor einer von ihnen stehen und ergriff die Türklinke. Sie atmete einmal tief durch, so als würde es sie sehr viel Überwindung kosten, dieses Zimmer zu betreten. Dann öffnete sie die Türe und sie traten ein. Marc hielt ein wenig Abstand zu ihr, um sie nicht zu bedrängen. Es war ein kleiner, schummriger Raum, wieder hauptsächlich in Rot gehalten. Das Bett war mit rotem Samt umsäumt und wirkte ansonsten recht gepflegt. Er hatte es sich schlimmer vorgestellt.

Auch das kleine Fenster wurde von einer weißen Gardine geziert. Eigentlich wirkte es ganz gemütlich, wenn auch etwas übertrieben kitschig. Jedoch wollte Marc sich nun nicht vorstellen, was hier wohl schon alles passiert war. Unwillkürlich schüttelte er sich, um die Gedanken daran abzuschütteln.

„Ist alles in Ordnung?“, fragte ihn Julie, die ihn offenbar dabei beobachtet hatte. Sie ging nun an ihm vorbei und schloss die Zimmertüre. Dann stellte sie sich zurück vor das Bett.

Marc wollte sich nun endlich erklären.

„Ja natürlich, es ist alles in Ordnung. Nur Julie, ich meine, Miss Lexington, ich hatte gar nicht das hier gemeint, als ich zuvor gefragt hatte, was wir mit der Zeit anfangen sollen.“

Marc deutete um sich und in Richtung Bett, und hoffte, dass Julie verstehen würde, was er gerade so erstaunlich ungeschickt versucht hatte, auszudrücken.

Julie begann nun zu grinsen und kam etwas verführerisch auf ihn zu.

„Was haben Sie denn dann gemeint, Mr. Skilliard?“, fragte sie immer noch schmunzelnd und seltsam gespielt.

Marc war verwirrt. Es war, als hätte sie eine Verwandlung vollzogen, mit dem Betreten dieses Raumes.

„Ich weiß es nicht genau“, gestand Marc nun. „Vielleicht reden, oder spazieren gehen? Ich gebe zu, ich hatte nicht wirklich darüber nachgedacht, bevor ich diese unbedachte Frage gestellt hatte. Und dafür möchte ich mich entschuldigen. Sie sind natürlich vollkommen frei, selbst zu entscheiden, was sie mit der verbleibenden Zeit anfangen wollen. Ich hatte Ihnen zuvor nur helfen, und mich noch weiter mit Ihnen unterhalten wollen. Das ist alles.“

Um die Unschuld seiner Gedanken zu demonstrieren, hob Marc nun entwaffnend die Hände.

Julie blickte ihn etwas skeptisch, aber auch recht erstaunt an. Diese Information war offenbar ziemlich neu und unerwartet für sie. Plötzlich verschwand die gespielte Art, und, die Julie, aus dem Schankraum kehrte zurück. Sie ließ wieder etwas die Schultern hängen, ihr Blick bekam erneut diesen vergangenen Ausdruck und sie ging zurück zu dem rot bedeckten Bett, und setzte sich, etwas erschöpft wirkend. Dann lachte sie.

„Mr. Skilliard, was ich mit meiner Zeit anfangen will? Das ist eine gute Frage. Es gibt leider nicht viel, was ich tun könnte. Gil würde mir niemals erlauben, um diese Uhrzeit das Bordell zu verlassen. Ich muss also hierbleiben und arbeiten, ob ich will oder nicht.“

Julie seufzte. Marc stand einfach nur da und hörte ihr weiter zu.

„Aber was machen Sie eigentlich hier? Offenbar sind Sie ja nicht an einer schnellen Nummer interessiert“, fragte sie Marc nun ehrlich verwundert.

Marc erzählte ihr von dem Geschäftstreffen, und dass er es lieber anderswo abgehalten hätte. Er berichtete ihr von Mr. Kellington, der allen Verhandlungsteilnehmern eine Prostituierte spendieren wollte. Und dass er dann sie, Julie, und die äußerst schroffe und unverschämte Kellnerin beobachtet hatte. Er gestand ihr, dass er Julie danach aufsuchen wollte, um ihr beizustehen und sich zu versichern, dass es ihr gut ginge. Dann war dieser Zwischenfall mit dem angetrunkenen und aufdringlichen Widerling passiert.

Julie hörte ihm sehr aufmerksam zu. Das konnte sie offenbar gut, einfach nur zuhören. Das gefiel Marc und verschaffte ihm ein vertrautes, wohliges Gefühl.

Als er nun fertig war, lächelte Julie sogar ein wenig.

„Dann muss ich mich wohl bei Ihnen bedanken, dass Sie mich heute gleich zweimal retten wollten“, brachte sie freundlich hervor.

Sie stützte ihre Hände neben sich auf dem Bett ab. Offenbar war sie tatsächlich ziemlich erschöpft.

„Wollen Sie sich vielleicht ein wenig hinlegen und ausruhen, in der restlichen Zeit, die noch bleibt? Ich könnte mich inzwischen hier in den Sessel setzten und Wache halten“, schlug Marc ernst gemeint vor.

Er wollte irgendwie, dass es dieser jungen Frau gut ging. Ihr Schicksal, ihr Wohlbefinden, lagen ihm unerklärlich am Herzen. Vielleicht war er einfach nur ein guter Mensch? Das musste es sein. Dennoch wollte er sie am liebsten beschützen und die gesamte Nacht hier drinnen in Sicherheit wissen.

Julie lächelte nun erneut und legte sich, zu Marcs Überraschung, tatsächlich auf ihre Seite nieder.

Julie war Marc, dem Fremden, sehr dankbar. Er schien tatsächlich alles ernst zu meinen, was er sagte. Zumindest verrieten ihr das seine treuherzigen und wundervollen Augen. Sie wollte darin versinken, darin baden.

War er vielleicht ein Engel, der ihr in ihrer Not erschienen war? In dem Separee für Geschäftsleute hatte sie ihn zuvor gar nicht wahrgenommen. Es wäre also gut möglich, dass diese Geschichte gar nicht der Wahrheit entsprach, und er direkt in der düsteren Ecke zuvor, als dieses widerwärtige, schreckliche Ekel sie so dreist belästigt hatte, vom Himmel gestiegen war. Aussehen tat er jedenfalls wie ein Engel. Dieses schöne gelockte, blonde Haar. Seine unglaublich gütigen Augen. Doch, dass er Ale trank, sprach eher gegen diese Theorie. Würde ein Engel Ale trinken? Und war sie, Julie, nun komplett verrückt geworden, solchen Unsinn zu denken? Vielleicht war es, weil er somit der erste Mann in ihrem Leben wäre, der es offenbar gut mit ihr meinte, und sie nicht nur benutzen wollte. War das möglich?

„Julie, darf ich Sie noch etwas fragen?“

„Ja, das dürfen Sie“, antwortete Julie.

Sie lag so auf ihrer Seite, dass sie zu Marc, der nun einige Fuß entfernt in dem roten Sessel saß, hinüberblicken konnte. Er wollte bestimmt nicht wissen, was in und mit diesem Sessel schon alles geschehen war.

„Wie kommt es, dass Sie hier in diesem Bordell arbeiten?“, fragte er.

Julie überlegte einen Augenblick.

„Ich hatte keine andere Wahl. Es gab nur zwei Möglichkeiten. Auf der Straße leben, oder hier bei Gil aufgenommen zu werden. Eine Unterkunft und Verpflegung zu bekommen und für einen Hungerlohn zu schuften“, gestand sie.

Über ihre Offenheit war Julie nun selbst verwundert.

Marc konnte es kaum glauben, was er da hörte. Warum sollte diese hübsche, junge Frau keine andere Wahl gehabt haben, als in diesem Bordell zu arbeiten oder auf der Straße zu landen? Der Gedanke daran tat ihm beinahe weh.

„Verraten Sie mir, wie lange sie für diesen Gil schon tätig sind?“, fragte er vorsichtig.

„Zehn Jahre.“

„Um Himmels willen, wie alt sind Sie denn?“, rutschte es Marc unbedacht heraus.

Irgendwie brachte sie ihn ständig dazu, unüberlegte Fragen zu stellen. Das passierte ihm sonst nie, da er rhetorisch gut geschult war.

Julie lächelte aber amüsiert und gestand dann ihr Alter.

„Achtundzwanzig, ich bin vor wenigen Wochen achtundzwanzig Jahre alt geworden.“

Marc überlegte einen Augenblick, ob er ihr dazu noch gratulieren sollte, ließ es dann aber bleiben.

„Das heißt, Sie haben bereits mit achtzehn Jahren begonnen, hier zu arbeiten ...“, um die Frage beenden zu können, musste Marc seinen Mut zusammennehmen. Er atmete einmal tief ein, und fuhr dann fort. „... als Kellnerin?“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die große Liebe für ein gefallenes Mädchen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die große Liebe für ein gefallenes Mädchen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die große Liebe für ein gefallenes Mädchen»

Обсуждение, отзывы о книге «Die große Liebe für ein gefallenes Mädchen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x