Annalies A. Beck - Nachhaltig wirksame Kollaboration in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit

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Nachhaltig wirksame Kollaboration in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit: краткое содержание, описание и аннотация

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Die nachhaltige Wirksamkeit der internationalen Entwicklungszusammenarbeit wird seit jeher in Frage gestellt. Zahlreiche Entwicklungsmaßnahmen scheitern aufgrund von Fehlern in der Projektkommunikation innerhalb eines Projektteams oder auch in der Kollaboration mit Projektpartnern. Annalies A. Beck richtet den Fokus auf die komplexen Kommunikations- und Wissensmanagementprozesse im Rahmen der Zusammenarbeit von Entwicklungsprojekten und betrachtet diese aus handlungs-/ kulturtheoretischer Sicht. Auf der Basis von 28 ausgewerteten Interviews mit Vertretern von ICT4D-Projekten in 12 Ländern der Regionen Lateinamerika, Ostafrika und Südasien eröffnet die Autorin neue Perspektiven zur Frage, wie eine nachhaltig wirksame Zusammenarbeit und Projektkommunikation gestaltet werden kann und erörtert auch, welche Rolle der Einsatz von neuen digitalen Kommunikations- und Kollaborations-Technologien wie Social Media spielt. Abgeleitet aus den Forschungsergebnissen liefert das Sustainable Development Collaboration Principles-Modell Empfehlungen zur optimierten Gestaltung der projektbezogenen Zusammenarbeit sowie zum sinnvollen Einsatz von Social Media. Das Modell lässt sich weltweit in der Entwicklungszusammenarbeit anwenden und leistet einen Beitrag zur Steigerung der nachhaltigen Wirksamkeit von Entwicklungsprojekten.

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„Das Besondere und auch der Unterschied im Vergleich zu standardisierten und vorgegebenen Prozessen ist, dass sich die Gemeinsamkeit im Diskurs und der Zusammenarbeit erst herausbildet und damit wesentlich nachhaltiger funktioniert.“ (Schönefeld, 2009: 112)

Dennoch zeigt sich, dass Wikis zu den Social-Media-Anwendungen zählen, die eher einseitige Beziehungsverhältnisse zwischen den Nutzern vermitteln. Auch wenn es im Rahmen der gemeinsamen Erstellung eines Wikis zwischen Organisationsmitgliedern durchaus zum Beziehungsaufbau kommt (vgl. Li/Bernoff, 2011), ist dieser vor allem geprägt von der unregelmäßigen Interaktion: Wiki-Nutzer können keinen Einfluss darauf nehmen, wann ein anderer Autor seinen Eintrag hinzufügt oder editiert. Zudem lässt sich eine eher latente Betroffenheit in Bezug auf die Beiträge anderer Wiki-Nutzer feststellen, die sich auch auf die fehlende formelle Bindung der Autoren zurückführen lässt. Hinzu kommt die Heterogenität und Vielfalt der Wiki-Nutzer, die organisationsübergreifend auf das Wiki zugreifen.

In diesem Abschnitt wurde dargelegt, weshalb Blogs und Wikis durchaus als Social-Media-Anwendungen identifiziert werden können, die Beziehungen zwischen den jeweiligen Nutzern herbeiführen. Zudem wurde begründet, warum die Anwendungen eher schwache bzw. einseitige Beziehungen zwischen den Nutzern von Blogs und Wikis implizieren.

Im Anschluss werden die Social-Media-Instrumente betrachtet, denen in Bezug auf den Beziehungsaufbau und die -pflege ein hohes Reziprozitätspotenzial zuzuschreiben ist.

2.2.3.2.2 Reziproke Beziehungen zwischen Nutzern von Video-Telefonie-Diensten, Instant Messaging und sozialen Netzwerken

Social-Media-Anwendungen, die von Organisationsmitgliedern eingesetzt werden, die persönlich oder virtuell bereits miteinander bekannt sind (vgl. Kietzmann et al., 2011), bergen ein hohes Reziprozitätspotenzial.{91} Mit dieser Beziehungsvoraussetzung ist ein gewisses Reglement verbunden, was die Funktionen von Video-Telefonie-Diensten, Instant Messaging oder sozialen Netzwerken gleichermaßen betrifft.

Video-Telefonie

Insbesondere für Organisationen, deren Mitglieder räumlich getrennt zusammenarbeiten und in Echtzeit miteinander kommunizieren möchten, bieten sich Video-Telefonie-Services wie z. B. Skype{92} oder Facetime{93} an (vgl. Gronau, 2016; Gabriel/Röhrs, 2017: 31f). Diese Dienste können auch für die Kommunikation mit organisationsexternen Personengruppen eingesetzt werden. Für die Kontakt- bzw. Verbindungsdaten greift der Initiator des Video-(Konferenz)-Anrufs auf einen bereits erfolgten Informationsaustausch zurück, worin sich die wesentliche und zunehmende Stärke der Beziehung manifestiert.

Instant Messaging

Instant Messaging ermöglicht eine direkte, „synchrone computervermittelte Kommunikation“ (Gronau, 2016). Anders als beim Chat, den Gabriel & Röhrs (2017: 30) als „öffentliche Form der Unterhaltung über das Internet mit einer im Prinzip beliebigen Anzahl von Teilnehmerinnen und Teilnehmern“ definieren, kommunizieren beim Instant Messaging jeweils ausgewählte Personen(gruppen) miteinander (vgl. Beck, 2014: 5). Zwischen diesen lassen sich dauerhafte, starke Beziehungen herstellen und mittels regelmäßiger virtueller Unterhaltungen aufrechterhalten. Als Software dienen sog. Instant Messenger{94}. Zu den bekanntesten, ursprünglich hauptsächlich für private Zwecke genutzten, gehört „WhatsApp “.{95} Inzwischen wird der Messaging-Dienst zunehmend zur organisationsinternen Abstimmung unter Mitarbeitern{96} und in der organisationsexternen Kommunikation, bspw. im Kundenservice (vgl. Kreutzer/Land, 2018) eingesetzt.

Soziale Netzwerke

Kietzmann et al. (2011: 246) beschreiben die Situation der Akteure, die im Rahmen sozialer computergestützter Netzwerke (engl. social networks; auch Netzwerkplattformen, social networking sites) miteinander in einer Beziehung stehen und betonen den Aspekt der Strukturorientierung{97}: “By ‘relate,’ we mean that two or more users have some form of association that leads them to converse, share objects of sociality, meet up, or simply just list to each other as a friend or fan.” Die Funktionsweise wird von Kaplan & Haenlein (2009: 63) wie folgt beschrieben: „Applications that enable users to connect by creating personal information profiles, inviting friends and colleagues to have access to those profiles, and sending e-mails and instant messages between each other.“ Preusse & Schulze (vgl. 2018: 329) bestätigen, dass der Austausch in sozialen Netzwerken zwar im Vordergrund steht, diese aber primär zur Kontaktpflege genutzt werden. Indem sich „Menschen selbst darstellen, mit Gleichgesinnten kommunizieren“ (Stocker/Tochtermann, 2008: 62) sowie „miteinander Kommunikationsbeziehungen aufbauen und diese nutzen“ (Gabriel/Röhrs, 2017: 6), entsteht eine Gemeinschaft im virtuellen Raum. Braasch (2017: 6) beschreibt die Charakteristika sozialer Netzwerke wie folgt: „Netzwerkeigenschaften realer ebenso wie virtueller Netzwerke betreffen die Reichweite und Größe (d. h. Anzahl der Mitglieder), Dichte (Grad der Vernetzung), Gebundenheit (d. h. der Geschlossenheit wie Familie, Arbeitsumfeld oder Nachbarschaft) und die Homogenität der Mitglieder.“

Das meistgenutzte soziale Netzwerk weltweit ist Facebook{98} mit über zweieinhalb Milliarden durchschnittlich aktiven{99} monatlichen Nutzern (vgl. Zephoria, 2020). In Bezug auf die externe Kommunikation einer Organisation kann ein soziales Netzwerk wie z.B. Facebook dazu genutzt werden, eine Fan-Seite zu erstellen, Kontakt- bzw. Fan-Listen zu generieren und mit anderen Facebook-Nutzern in Interaktion zu treten (vgl. Bruhn/Herbst, 2016: 618). Zur Interaktion kommt es bspw., wenn Statusmeldungen, die eine Organisation als Neuigkeit zu einem bestimmten Thema im Rahmen ihrer Fan-Seite publiziert, von anderen Social-Media-Nutzern kommentiert werden (s. Abb. 17).

Abbildung 17 Beispiel für die Nutzerinteraktion innerhalb des sozialen - фото 22

Abbildung 17: Beispiel für die Nutzerinteraktion innerhalb des sozialen Netzwerks Facebook (Screenshot){100}

Als integrierte Anwendungen bieten „Social networking services“ (dt. soziale Netzwerk-Dienste; vgl. Richter, 2010) Organisationen die Möglichkeit, via E-Mail, Instant Messaging und Blogs zu kommunizieren (vgl. Beck, 2014: 21). Gabriel & Röhrs (2017: 81) führen dies weiter aus und weisen auf die Besonderheit organisationsinterner Social-Networking-Plattformen wie z.B. Slack{101} hin, die informellen synchronen Informationsaustausch im Rahmen reziproker Nutzerbeziehungen ermöglichen: „So können sich interne Social Networks bilden, die neben formellen auch sehr häufig informelle Kommunikationsprozesse beinhalten, die sowohl über fest installierte Rechnernetze als auch über mobile Systeme{102} ablaufen können.“ Auch Moqbel & Nah (2017: 264) heben den Nutzen des intraorganisationalen Einsatzes von Social Media, die Relevanz für die Beziehungspflege sowie für die Generierung und den Austausch von Wissen hervor: „Enterprise Social Media can help knowledge workers use informal networks and personal relationships to find information and share knowledge that contributes to performance improvement.“

Insgesamt lässt sich feststellen, dass fünf Social-Media-Anwendungen die Funktion des Beziehungsaufbaus bzw. der -pflege erfüllen. Drei davon – Video-Telefonie-Dienste, Instant Messaging und soziale Netzwerke – zielen darauf ab, reziproke Beziehungen zu generieren. Der Einsatz von Blogs und Wikis hingegen bewirkt eher einseitige Beziehungen zwischen den einzelnen Anwendern innerhalb einer Organisation.

Auf welchen Nutzen Organisationen mit dem Einsatz von Social Media abzielen und welche Herausforderungen sich durch die einzelnen Anwendungen und ihre Funktionsweise ergeben können, wird im folgenden Kapitel dargelegt.

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