Wolfgang Gröne - Kleine Sonne

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Ein seltsamer Steinbrocken weckt im Juni 1944 das Interesse der alliierten Geheimdienste. Schnell wird klar, dass dieser Brocken die Deutschen in die Lage versetzten könnte, eine Atombombe zu bauen. Aber arbeiten Hitlers Wissenschaftler überhaupt an solch einer Waffe? Sehen sie die Möglichkeiten?
Cyrus Franko, ein ehemaliger OSS-Agent, der in Frankreich gegen die Deutschen gekämpft hat, soll herausfinden was die Nazis planen. Für Franko gibt nur einen Namen. Ein Physiker, der von den Alliierten als glaubwürdig eingeschätzt wird. Seine Familie wohnt in Köln. Mit ihm soll Franko Kontakt aufnehmen. Aber das ist auch schon alles. Mehr Informationen gibt es nicht.
Nach einer besonderen Ausbildung in England wird Franko über dem Reichsgebiet abgesetzt. Doch trotz guter Vorbereitung sind ihm schnell Polizei Sicherheitsdienst, Gestapo und SS auf den Fersen. Der Abstand zwischen ihm und seinem Verfolger Kriminalkommissar Otto Skorni wird kleiner. Und noch etwas macht den Einsatz für Franko zu einem Selbstmordkommando. Franko merkt bald, dass seine Auftraggeber beim Manhatten-Projekt ein doppeltes Spiel mit ihm treiben. Bald gerät der Einsatz vollkommen außer Kontrolle und Franko muss improvisieren. Nicht immer mit Erfolg.

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Mit dem Kompass in der Hand radelte er schließlich in Richtung Osten auf zerfahrenen Wirtschaftswegen durch den Wald. Inzwischen hatten die Bombardement aufgehört und nach einer Viertelstunde erreichte er den Waldrand. Es war Mitternacht. Im Norden erkannte er einen rötlich oranges Flimmern. Dazwischen gelegentliche Ausbrüche weißen Lichts. Jüngersdorf brannte. Der Wind trieb hin und wieder das Heulen einer Sirene zu ihm herüber. Die Löscharbeiten hatten schon begonnen. Nachdem er den Wald hinter sich gelassen hatte, entdeckte Cyrus eine Landstraße, die ihn nach Westen führte. Vereinzelte abgedunkelte LKW's, Pferdefuhrwerke und Leute mit Rücksäcken begegneten ihm, denn nachts war man vor Tieffliegerangriffen sicher. Das galt auch für Cyrus, und so trat er eifrig in die Pedale. Nach einer Stunde hatte er Düren erreicht.

Auf einer Brücke, die über die Ruhr führte, wurde er zum ersten Mal kontrolliert. Zwei Feldpolizisten standen gelangweilt an ihren Kübelwagen gelehnt. Beide trugen umgehängte Maschinenpistolen und das fast brustbreite, silber glänzende Blechschild der Feldpolizei. Cyrus radelte langsam auf sie zu und versuchte, seine Aufregung mit einigen Atemstößen zu verscheuchen. Jetzt würde sich herausstellen, ob die Fälschertruppe des OSS gut gearbeitet hatte.

Der Größere der beiden trat auf die Straße und hielt die Hand hoch.

Cyrus stoppte.

„Ausweiskontrolle“, rief der Feldpolizist und watschelte schwerfällig auf ihn zu. Sein Kamerad blieb gähnend am Kübelwagen stehen und steckte sich eine Zigarette an.

Cyrus zog seine gefälschten Ausweise hervor und reichte sie dem Soldaten. Dann ließ er seine Rechte in die Hosentasche gleiten und umfasste die Woolworth. Er hatte nur einen Schuss. Sollten die beiden etwas riechen, würde er schnell den Mann vor ihm greifen und den am Kübelwagen erschießen. Langsam blickte er sich um. Die Häuser lagen in tiefem Schlaf, aber der Schuss würde sicherlich einige Schläfer auf ihn aufmerksam machen. Keine schönen Aussichten.

Der Soldat durchwühlte seine Ausweispapiere. „Fronturlaub, hä? Wo waren se denn eingesetzt?“

„Vitebsk, Mittelabschnitt“, sagte Cyrus kurz.

„Habt' dem Iwan ordentlich eingeheizt, was?“

„Nein, die haben uns eingeheizt. Ich bin nur durch Glück

rausgekommen.“

Der Soldat schaute ihn missmutig an und blätterte weiter die Papiere durch. Urlaubsschein, Wehrpass.

„Warum kommen se aus dem Westen? Sie wohnen doch in Kerpen, oder? Ist nen bisschen aus der Richtung.“

Cyrus verdrehte die Augen. Nur nicht zu unterwürfig erscheinen. „Ich bin heute morgen zu einem Onkel nach Jüngersdorf gefahren. Hab ihn da besucht und ...“

„Und nebenbei nen bisschen gehamstert, was!“, ergänzte der Feldpolizist mit quäkender Stimme. „Lassen se mich mal nen Blick innen Rucksack werfen.“

Cyrus gab dem Feldpolizisten den Rucksack. Der öffnete ihn und wühlte darin herum. Cyrus dachte an den Koffer, der hinten auf dem Gepäckträger klemmte. Wenn er den auch zeigen sollte ...

„Bohnenkaffee? Wo haben se den denn her? Und Butter! Da hat sich Ihr Ausflug aber gelohnt, was? Und jetzt den Koffer! Mal gucken, was se noch für Schätze mithaben.“

Cyrus stellte den Rucksack auf den Boden. Dann griff er in seine Hosentasche und umklammerte seine Woolworth. Außer den beiden Polizisten war niemand zu sehen. Es musste schnell gehen. Seine Muskeln spannten sich, als er sich langsam zum Gepäckträger umdrehte.

„Mensch, Hans, jetzt lass doch den Landser in Ruhe.“

Der andere war rauchend auf sie zugetreten. „Die haben genug Scheiße in Russland erlebt. Mein Vetter ist auch da. Von mir aus können die ruhig ein bisschen hamstern. Komm, lass ihn!“

Der Dicke schaute Cyrus mürrisch an, so als habe man ihm ein nettes Spiel versaut. „Na gut, Soldat. Haun se bloß ab. Und lassen se sich nich noch mal erwischen.“

Wortlos schulterte Cyrus wieder seinen Rucksack, setzte sich aufs Fahrrad und radelte davon. Der Dicke rief ihm noch hinterher: „Und wenn se wieder in Russland sind, immer feste drauf!“

Cyrus winkte noch einmal und dann verschwanden die beiden Polizisten in der Dunkelheit. Während er durch das stille und dunkle Düren fuhr, presste er wütend seine Lippen zusammen und beschloss, das Funkgerät bei der erst besten Gelegenheit zu beseitigen. Der Gedanke, solch´ einen Kasten mitzunehmen, war von vornherein idiotisch gewesen. Ein halbe Stunde nachdem er die kleine Stadt verlassen hatte, warf er den Koffer in weitem Bogen in einen Wald nahe der Landstraße. Die Automatik hatte er vorher herausgenommen und mit dem Halfter unter seiner Uniformjacke verstaut.

Cyrus fuhr die ganze Nacht. Es war klar und kühl. Über sich hörte er immer wieder entferntes Brummen, das ihn an einen Bienenscharm erinnerte, den sie im Garten ihres Hauses in Chicago gehabt hatten. Die Bomber flogen die ganze Nacht über Deutschland hinweg und suchten ihre Ziele.

Als der Morgen dämmerte, erreichte er Köln. Die Stadt war zerstört. Fast vollständig. Eine menschengemachte Trümmerwelt. Im ursprünglichsten Sinne des Wortes. Zerhackt, zerstückelt, zerrissen. Sie war nicht mehr Stadt, Wohnort oder Lebensraum, sondern totes Gebiet, Ruine, Brache, Wüste.

Zwischen schwarz-braun verbrannten Fassaden, in denen hohläugige leere Fenster auf Cyrus hinabblickten, lagen meterhohe Geröllhügel aus Ziegelstein, Beton und verbogenem Stahl. Bald war an ein Fortkommen mit dem Fahrrad nicht mehr zu denken, und Cyrus ging zu Fuß weiter. Er umging metertiefe wassergefüllte Krater, die wahllos über das weite Stadtgebiet gesprenkelt verteilt lagen. Vereinzelte Brände, Rauch. Kaum Menschen. Was er sah war wie ein verblichenes Foto einer Stadt, die einstmals mit Menschen, Grün, Geschäftigkeit und Leben angefüllt gewesen war. Jetzt aber herrschte Ödnis, Dumpfheit und das Königreich der Ratten, die in Scharen durch die verlassenen Häuserkadaver zogen. Über allem lag kalter Brandgeruch vermischt mit dem süßlichen Gestank unentdeckter verwester Leichen.

Cyrus´ Weg in die Innenstadt verlangsamte sich zusehends. Er hatte zwar in Carisbrooke-Castle Luftbilder von Köln studiert, aber trotzdem hatte er schon bald die Orientierung verloren. Denn die Straßen waren nur zum Teil geräumt und oftmals war lediglich ein schmaler Fußpfad frei geschaufelt worden, dem aber schwer zu folgen war. Längere Strecken waren wegen Blindgängergefahr abgesperrt, und so war Cyrus gezwungen sich immer wieder neu zu orientieren. Ganze Wohnungseinrichtungen standen verlassen auf den Straßen. Tische, Stühle, Schränke, sogar Badewannen. Ihre Besitzer waren längst verschwunden. Nur hin und wieder sah Cyrus einzelne Menschen, die wie die Bewohner eines scheuen Gebirgsstammes in den Trümmern herumkletterten.

Manche Stadtteile waren durch Bombenteppiche vollständig ausgelöscht worden, und Schneisen der Vernichtung zogen wie Narben einer übergroßen Raubtierkralle durch die einstige Häuserwelt. Es gab keine Straßennamen mehr oder markante Punkte, vom weithin sichtbaren Dom einmal abgesehen, der sich steil in den blauen Morgenhimmel streckte. Nur gleichförmige Verwüstung so weit das Auge reichte. Das alles mutete Cyrus wie ein Friedhof an, auf dem Schutthügel wie Gräber nebeneinanderlagen und ausgebrannte Fassaden schmalen Grabsteinen darauf glichen. Ein toter Ort. Cyrus fühlte sich wie ein Besucher, der einen bestimmten Grabstein auf diesem gigantischen Gräberfeld suchte.

Obwohl Briten und Amerikaner die Stadt wöchentlich, manchmal sogar täglich heimsuchten, hatten es die letzten Bewohner Kölns geschafft, sich innerhalb der Trümmerwelt einzurichten. An vielen Stellen sah er Räumtrupps oder Bombenentschärfungskommandos. Das waren fast immer Männer in Häftlingskleidung, bewacht von Uniformierten. Sie versuchten Kellereingänge freizuräumen oder kletterten in Bombentrichter, wo sie nach Blindgängern suchten. An den großen Einfallstraßen in die Stadt warteten Kolonnen von Löschfahrzeugen und Instandhaltungstrupps auf ihren nächsten Einsatz. Aus einigen Ruinen stieg aus rostigen Röhren Rauch auf.

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