Hugo Berger - Baker Island

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Wer glaubt, dass Tote nicht singen können, der irrt sich. Auch John, der orientierungslos und ohne jegliche Erinnerung an einem Strandabschnitt zu sich kommt, muss auf seiner Odyssee durch eine mehr oder weniger verrückte Inselwelt schließlich erkennen, dass er selbst Teil eines mysteriösen Geheimnisses ist, das all die kurisosen Persönlichkeiten miteinander verbindet, die ihm begegnen.

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„Rancher?“

„Okay Mister, dann erzähl ich dir auch noch den Rest vom Insel-Einmal-Eins, kommt ja nicht so oft vor, dass ich Zuhörer habe.“

Noch bevor er in der Lage ist weiterzusprechen muss ich ihm es auf sein „cheers“ bei meinem Drink Nummer vier wohl oder übel gleichtun und ihn in einem Zug leeren.

„Nachdem alles fertig gebaut war, wurde es ziemlich ruhig auf der anderen Seite. Die Arbeiter im Westen wurden einfach ihrem Schicksal überlassen, das Versorgungsschiff blieb aus. Sie mussten Äcker anbauen und Vieh züchten um zu überleben. Es war zwar ein einfaches Leben, aber ein Erträgliches. Mein Dad erzählte, dass zu dieser Zeit die Menschen auf der anderen Seite die Insel verlassen haben. Keiner wusste warum, vielleicht ist auch eine Seuche ausgebrochen. Erst vor mehr als vierzig Jahren sind wieder neue Leute gekommen. Da war ich noch ein kleiner Junge. Aber wir haben uns in den ganzen Jahren danach hier ein Stück hübsches Land aufgebaut. Heute gibt es hier ein kleines Village, ein paar Kneipen, ein Kino. Jede Familie hat eine eigene Hacienda. Die einen bauen sich Koks an, die anderen brennen Schnaps. Wieder andere haben mehrere Frauen und manche alles zusammen. Wir feiern reichlich Partys und jeder kann tun und lassen was er will. Bingo, was willst du mehr.“

Harvey sieht mich fragend an. Ich bleib in der Rolle des Zuhörers und stoße meinen fünften Drink gegen seinen Drink Nummer sieben oder acht. Es hat den Anschein, dass Harvey seine Rolle als Lehrmeister offensichtlich genießt.

„Macht es endlich klick bei Dir Mister?“

Ich schüttle den Kopf wahrheitsgetreu, meine Gedanken fischen weiterhin im Trüben ohne eine Kleinigkeit der Erinnerung.

„Okay, die andere Seite, wir nennen es Privatland . Ich weiß nicht viel darüber. Das war für uns immer verbotenes Land, und das ist es heute auch noch. Die Leute im Osten wollen für sich sein, nennen es Privateigentum, haben Schilder aufgestellt „betreten verboten“, und wir respektieren das. Die Grenze oben in den Bergen war sogar bewacht gewesen. Heute haben wir ein perfektes Arrangement zwischen der Ost- und der Westinsel . Wir erzeugen auf unseren 20 Farmen und Ranches die Lebensmittel und das Fleisch für die komplette Insel, im Gegenzug bekommen wir von der anderen Seite alles was wir sonst brauchen, egal ob Klamotten, Elektrogeräte, Werkzeug, Bücher und ärztliche Betreuung. Das Einzige was wirklich knapp ist, das ist der Sprit.“ Harvey beginnt müde zu wirken, er spricht immer langsamer. Nur allzu verständlich bei der Menge von Alkohol, die er in sich unermüdlich hineingießt.

„Noch was. Bei uns… gibt es keinen … Stress, keinen Rassenhass, keinen … Khu Klux Clan, keinen Ärger. Nicht einmal ….

eine Polizei. Es hat mal … eine Security …“ Harvey ist kurz eingenickt. Doch einen kurzen Moment später „… ist echt ein Schlaraffenland hier… Es gibt nur eines… was wir nicht …. dürfen, und das … ist die Insel verlassen. So ist das Gesetz, und dieses Gesetz …. gilt für die ganze Insel……“

Wieder nickt Harvey ein, und wieder wird er wach „….so ist das Gesetz Mister Flaschenpost … und … eines Tages, wenn … es so weit ist, dann… werden wir auch … in dieser Inselerde …“ Harvey nickt ein weiteres Mal ein. Dieses Mal einige Minuten, bis er wiederum die Augen weit aufreißt und in die Hände klatscht.

Sofort sind die Mädchen wieder da. Doch statt einem weiteren Tablett mit einem gefüllten Glas bugsieren sie Harvey behutsam aus seinem Korbsessel ins Haus hinein, ohne dabei auf seinen Widerstand zu stoßen.

Muss ich mir Gedanken machen, ob ich ebenfalls ein Verbrechen begangen habe? Meine Träume, da ist immer so viel rot, ist es Blut? Ist mein Erinnerungsvermögen aus diesem Grund in den Streik getreten, um eine schlimme Tat in den Gedanken zu annullieren? Oder bin ich ebenfalls der Sohn eines Straftäters, dem sein Vater diese Tat in allen Einzelheiten geschildert hat? Neue Zweifel und neue Fragen, mit denen ich mich zu beschäftigen hab. Die Frauen kommen wieder aus dem Haus, sie sprechen nicht mit mir, sondern flüstern sich gegenseitig etwas zu was ich nicht hören kann. Dann höre ich doch nochmal Harveys Stimme aus dem Haus, ohne seine Worte zu verstehen.

Was den Alkoholkonsum an diesem Nachmittag betrifft, kann ich mich weiß Gott nicht beklagen. Ich lass es daher auch völlig entspannt über mich ergehen, dass mich die beiden jüngeren Frauen auf die große Liege hinüber stupsen und beginnen, mit einem feuchten Tuch an mir herum zu handhaben. Bild ich es mir ein, oder bin ich nun tatsächlich bekleidungsfrei? Ich schlaf nicht, mein Empfindungssinn ist zwar leicht betäubt, aber die Berührungen eines feuchten Schwammes empfind ich als äußert angenehm. Ich hab keinerlei Vorstellung, welche Prozedur gerade an mir vorgenommen wird, ich lasse es einfach geschehen. Nach einer Weile bin ich mir gar nicht mehr sicher, ob ich träume, dass ich massiert werde, dass auf meinem Rücken, meinen Armen und meinen Beinen eine ölhaltige Tinktur aufgetragen wird, die sich sanft über meinen ganzen Körper verteilt. Völlig egal, auch wenn es nur ein Traum sein sollte, ist es beileibe ein wahrhafter Genuss.

Als ich meine Augen wieder öffne, ist es bereits dunkel geworden. Meine Augen gewöhnen sich schnell an das unscheinbare Licht der Kerzen, die überall auf der Terrasse flackern. Ein unwirklich romantisches Flair liegt in dieser lauen Luft. Es ist still, ich bin allein. Bild ich mir das ein? Nein, unter der Decke bin ich splitternackt. Was ist mit meinem Anzug? Da, neben mir liegen saubere Kleidungsstücke. Mein linkes Bein ist verbunden, ich fühl dort keine Schmerzen mehr. Ich will gar nicht wissen, mit welchem Zeug mich die beiden mit ihren feingliedrigen Fingern einbalsamiert haben, aber ich fühl mich völlig entspannt, nahezu wie ein neuer Mensch. Kurios, aber in gewisser Weise bin ich das tatsächlich. Ich kenn mich nicht, weiß weder meinen Namen, noch meine Vergangenheit.

Was ist das dort auf dem Tischchen? Irgendjemand meint es richtig gut mit mir. Unter einer Servierglocke warten Sandwiches, ein großes Stück Käse, Weintrauben, ein Stück Melone und Früchte, die ich nicht im Entferntesten kenne, auf mich. Im Heißhunger schlinge ich, immer noch vollkommen nackt, die Hälfte der übergroßen Portion in mich hinein, ohne mir richtig Zeit zum Zerkauen zu nehmen. Die körperlichen Lebensgeister in mir sind erwacht, die Anprobe der Hose und des Hemdes sind zufriedenstellend, sogar die Schuhe passen. By the way, ungewohnt und befremdlich ist allerdings dieses Outfit aus Leinenstoff. Aber was heißt schon ungewohnt in meinem Fall. Es trifft fast auf alles zu, was seit meiner Landung als Treibholz passiert ist. Und nun? Wieder kommt diese Unruhe in mir auf, die mich packt und mir Fragen stellt, die ich nicht beantworten kann.

War das gerade ein Abendmahl, oder war es eine Henkersmahlzeit? Was hat Harvey mit mir vor? Bin ich Gast, oder Eindringling, will er einen Plantagenarbeiter aus mir machen, oder will er mich für Lösegeld an die Farmer oder an die „Anderen im Privatland “ verkaufen? Hab ich wirklich ein Verbrechen begangen? Falls ja, war es wegen einer Frau, war es aus Eifersucht? Ich hatte vorhin wieder einen Traum in dem man eine vermisste Frau gesucht hat. Was ist mit Harveys Leuten, sind sie wirklich alle harmlos, oder schlummert das Verbrecher-Gen ihrer Vorfahren in ihnen? Sie laufen alle einfach so frei herum wie eine Herde Schafe. Mein Bauch sagt mir ich gehör nicht hierher in Harveys Welt, so täuschend reizvoll sie im ersten Moment auch sein mag. Ich glaub meinem Bauch, yes I do. Also gilt es, die Nacht zu nutzen und dem zunehmenden Mond zu folgen, ohne es rationell begründen zu können. Mein Ziel sind die Berge und die Grenze. Vielleicht ist es zugleich auch die Grenze zu meinen Erinnerungen. Ich kann nur hoffen, dass ich dort Antworten finden werde, crazy, ich weiß. Allerdings macht mich diese Hoffnung stark genug, um Unglaubliches zu tun, genauso wie ich diese unüberwindbare Mauer im Auf und im Ab bezwungen hab.

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