Hugo Berger - Baker Island

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Wer glaubt, dass Tote nicht singen können, der irrt sich. Auch John, der orientierungslos und ohne jegliche Erinnerung an einem Strandabschnitt zu sich kommt, muss auf seiner Odyssee durch eine mehr oder weniger verrückte Inselwelt schließlich erkennen, dass er selbst Teil eines mysteriösen Geheimnisses ist, das all die kurisosen Persönlichkeiten miteinander verbindet, die ihm begegnen.

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Ich seh mich selbst so dasitzen, fragend und philosophierend aber antriebslos und von gemeinen Schmerzen geplagt. Die Sonne steht jetzt ziemlich senkrecht over me. Sie scheint mich anzugrinsen, auszulachen, bloody Bastard. Ich werd versuchen mich aufzurappeln, muss mich zusammenreißen, fuck. Irgendwie schein ich auf die Füße zu kommen, okay. Dann also rechts entlang, soweit die Füße mich tragen. Langsam, aber es geht. Schritt für Schritt, muss ja keinen Wettlauf machen. Ich denke einfach nicht mehr nach, ich lass es geschehen. Es sieht alles so gleichartig eintönig aus. Nach einer Biegung kommt die nächste. Dazwischen Gestrüpp, davon flüchtende Krabben, Steinbrocken, die vermutlich im Lauf der Jahre aus dem Mauerwerk herausgefallen sind, dann wieder ein Stück Pfad und seitlich ein teuflisch herrlicher smaragdgrüner Ozean, der seinen Strand mit messerscharfen Korallensteinen vermint hat. Wenngleich sich ein anmutender Blick auf diese tosende Gewässer auftut, so ist es doch alles andere als ein Spaziergang. Diese Mauer scheint kein Ende nehmen zu wollen. Sie grenzt mich aus wie einen Aussät-zigen, sie zwingt mich diesen Weg weiterzulaufen ohne dass ich weiß wohin er überhaupt führen soll.

Ein Spiel, es ist ein verdammtes Spiel, und ich bin der Hamster der in irgendein Türchen laufen soll am Ende dieser widrigen Show. Es dämmert in meinem Oberstübchen. Okay meine Konstitution ist really bescheiden, I know. Das ist eine dieser Nummern, wo sie dir einen strammen Cocktail mit einem k.o.-Hammer verpassen und dich anschließend in eine Reality-Show schicken, bei der sich vermutlich ein Millionen-Publikum vor dem Fernsehschirm für jedes Missgeschick die Hände reibt und auf die Schenkel klopft. Und meine Wenigkeit hechelt wie ein streunender Hund ohne Nahrung einer vermeintlichen Spur nach, um endlich an den Knochen zu kommen, der „Ziel erreicht“ heißt. Wie bin ich da nur hineingeraten, ich hab nicht die geringste Vorstellung. Dieser Cocktail ist es, der mich fertig gemacht hat. Klar, die Übelkeit, der Kater, der Schwindel. Das sind alles die Nachwirkungen eines special heavy Drinks. „Haaaaallo, haaaaallo, es ist gelaufen, ich gebe mich geschlagen, ich geb auf, damned. Holt mich hier raus. Haaaallo. Wo seid ihr, wie heißt das Stichwort Leute? Seht ihr, ich gebe auf, yes. Ich erkläre mich hier und jetzt geschlagen, es ist over.“ Warum tut sich nichts? „Hallo, hallo, game over! Habt ihr gehört, habt ihr mich verstanden, game over and out, es ist gelaufen Leute!“ Sie scheinen mich nicht zu hören, oder sie wollen mich nicht hören? Sie wollen es spannend machen, sie wollen Action, noch mehr Action. Okay, das können sie gerne haben. Ich werfe Steine über diese Kulissenmauer, sind ja genügend da. Mal sehen, ob ich jemanden auf sein versnobtes feines eingebildetes Näschen treffe. Yes, das macht mal Spaß. Es ist der kleine unartige Junge in mir, der diese eingebildete hinter-den-Kulissen-Gesellschaft auf der anderen Seite dieser gruseligen Mauer mit von Vogelex-krementen vollgekackten Muschelkalksteinen beballert. „Hey noch einer, und der ist für den Showmaster, und der für die Jury, und dieser für den Herrn Programmdirektor….und noch ein paar für die Einschaltquoten-Heinis. Was ist, niemand getroffen? Alle verpasst, oder hockt ihr alle zu Hause vor der Fernsehkiste in sicherem Abstand?“ Keine Fanfare, keine Lautsprecheransage, kein Applaus, nicht einmal Buhrufe…Verflucht, was muss ich denn noch tun, damit mich endlich jemand hier rausholt? Es ist meine bedingungslose Kapitulation, sure.

Die Sonne am Himmel ist bereits ein Stück weiter gewandert, mein Zeitgefühl ist out of order. Welcher Tag ist heute? Phantasiere ich, ist das alles eine Halluzination? Ich kann das nicht differenzieren. Mein Kopf ist leer, nur das krasse Summen der Hummeln begleitet mich auf Schritt und Tritt. Der Schweinehund in mir möchte einfach auf der Stelle verharren, aber sein Feind setzt sich wieder in Bewegung und stapft gedankenlos dem Weg der Sonne folgend dahin. Längst habe ich die folternden Schmerzen als unabwendbaren Bestandteil meiner menschlichen Hülle hingenommen. Einzig überraschen mich meine schuhlosen nackten Fußsohlen, die dem teilweise steinigen Weg nahezu schmerzfrei trotzen. War mein Blick zuerst auf den majestätisch weiten Ozean gefallen, suchen meine Augen nun diese Mauer vergeblich nach Möglichkeiten ab sie zu überwinden oder eine Schwachstelle ausfindig zu machen. Mein Hoffnung dagegen, Teil einer Live-Show zu sein, ist kümmerlich klein geworden, ebenso wie noch daran glauben zu wollen, plötzlich aus einem vermeintlichen Traum zu erwachen.

Die Sonne wandert weiter vor mir her, immer tiefer fallend dem Meeresspiegel entgegen. Auch diese strutzige Mauer scheint mich feindlich begleiten zu wollen. Was wird sich hinter diesem mächtigen Bollwerk wohl verbergen? Möglicherweise macht es sogar Sinn, dass mir der Zutritt verwehrt bleibt. Und doch fühl ich mich hier am Fuße des Bauwerks dem unvermeidbaren Verderben ausgesetzt. Aber wie weit soll ich diesem Mammut-Bauwerk noch folgen? Zumindest fällt mir auf, dass die Sträucher allmählich zu Bäumchen werden und die Steine, die den Zutritt zum offenen Meer verwehren, an Größe und Mächtigkeit zunehmen. Auch beginnt der Pfad nun etwas anzusteigen, leider auch diese alles überragende Steinwand. Wer mag sie wohl erbaut haben, und zu welchem Zweck? Ich mag es nicht erahnen. Da vorne, was ist das? Noch zu weit entfernt, aber ich kann keine Mauer mehr erkennen. Ist dort endlich das ersehnte Ende? Ich will es hoffen, nur so kann ich Energie aufbringen um nicht einfach stehenzubleiben. Let`s go, ich will es wissen, come on. Die Hoffnung ist ein unheimlich stark wirkendes Dopingmittel, es verleiht Kräfte, die einem unmöglich erscheinen. Aus den Bäumchen sind jetzt kräftige Bäume geworden, die sich geschmeidig im Westwind biegen, der vom Meer her zunimmt. Es geht weiter immer leicht bergan, die Felsen unterhalb des Pfades haben sich in steil abfallende Klippen verwandelt. Mein Blick ist stur nach vorne gerichtet auf diesen Punkt, an dem die Mauer mit dem Fels verschmilzt, der sich steil vom Meer heraufzieht, senkrecht abfallend. Ich ahne es fast schon, was mich augenscheinlich da vorne erwarten wird. Halleluja, alles klar. Das war es. Die Mauer der Unendlichkeit hat mich endgültig bezwungen. Sie hat mich in die Irre geführt bis zum Ende dieser dekadenten Welt, um das Schicksal eines gestrandeten Wales zu erleiden. Ich hasse diese Art von Abgang und es bleibt mir einzig, mich dieser demoralisierenden Gegenwart zu ergeben. Wand des Schicksals, du hast mich besiegt, ohne dass ich eine Chance hatte. Warum mach ich mir eigentlich noch Gedanken, ob diese Welt hinter der Mauer eventuell verseucht, konterminiert oder auf andere Art und Weise dämonisch verflucht ist? Ist es blanker Zynismus, dass ich mir einrede, es ist besser keinen Weg auf die andere Seite gefunden zu haben?

…warum registriere ich erst in diesem Moment die hohen Bäume, an denen ich vorhin gerade vorbeigelaufen bin? Sie sind höher als dieses unüberwindbare Ungetüm aus Stein, ich denke auch kräftig genug einen Mann wie mich auszuhalten, und der Abstand… hm ein oder zwei Meter. Aber der Wind biegt sie ganz nah an die obere Kante heran. Also doch noch eine Chance meinem offensichtlichen Schicksal zu entgehen? Mittlerweile ist die Sonne dem Punkt an dem sie verschwinden wird schon deutlich nahe gekommen, ich sollte mich beeilen. Ich stehe nun vor dem Baum, der meine Rettung sein soll. Aus der Nähe betrachtet schon ziemlich hoch, shit. Es ist ein verwegener Plan, aber die Äste sind durchaus erreichbar, ich brauche nur etwas Kraft. Ganz langsam, ich muss mich konzentrieren. Mein schmerzender Körper fühlt sich alles andere als athletisch an, und doch muss er mir diesen Dienst erweisen, es ist seine Pflicht. Ich ziehe mich hoch, es ist deutlich schwieriger als ich es vermutet habe. Ich komme an den ersten Ast, okay, great. Der zweite Ast, es ist noch schwieriger und der Stamm ist nass vom Wind, der die Feuchtigkeit des Meeres bis hier herauf versprüht. Ich rutsche ab, kann mich nicht halten. Fuck, wenigstens hab ich mich nicht verletzt. Was ist mit dem Baum daneben, ist er ein good Friend? „Hey Baum, bis du fair zu mir? Lass mich noch ein bisschen durchatmen.“ Die Äste sind perfekt, das könnte fast wie eine Treppe sein. Allerdings ist dieser erste Ast den ich erreichen muss ein Stück zu hoch. Da komm ich nicht ran. Okay, ich brauch einen Stein, ich muss mir eine Art Podest bauen. Fuck, wenn das alles nicht so immens viel Kraft kosten würd. Mit einem Hebel geht es, den nächstliegenden größeren Stein unter den Baumstamm in die richtige Pole-Position zu bugsieren. Es reicht, ich komme an den ersten Ast heran. Ich zieh mich nach oben. Ich bewundere mich selbst dabei, wie mir das nach all den Strapazen dieses Tages noch möglich ist. Meine Muskeln zittern, ich glaub dass ich einen Krampf im linken Fuß bekomme. Meine Arme müssen das kompensieren. Come on, ich mach das gut, langsam, aber meine Hände greifen zu wie zwei Bärenpranken und lassen nicht mehr los, bis ich mich hinaufgehievt habe und zufrieden nach unten blicke. Das ist fast schon wie ein kleiner Sieg, obwohl mir der schwierige Teil noch bevorsteht. Mein Herz hämmert, dafür ist das Summen im Kopf verschwunden. Ich hab es nicht einmal bemerkt wie es sich von selbst verflüchtigt hat. Obwohl das heute alles Andere als mein Glückstag ist, sind die nächsten Äste gut erreichbar, das ist fair. Jetzt bin ich auf dem letzten Ast, der Entscheidende, das ist der point of no return. Die Sonne steht zwei Handbreit über dem Meeresspiegel, in dem sie alsbald blutrot eintauchen wird. Dann geht das Licht aus und ich bin im Baum dem Wind, der Nacht und der Gefahr des Abstürzens ausgesetzt. Es muss jetzt sein, hopp oder topp. Der nächste Windstoß, den ich mit meinem Eigengewicht verstärken muss, um im richtigen Augenblick loszulassen und dabei fest daran glauben muss, dass mir eine Punktlandung gelingt, ist mein Ticket. Bin ich complete crazy, dass ich gerade in diesem entscheidenden Moment an die blutroten Lippen einer Frau denke?

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