Bernd- Andreas Ulke - CUBANO PANKOW

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Ost- Berlin im Jahre 3 vor dem Mauerfall:
Pankow hält den Atem an!
Spuk im leeren Kartoffelladen, Mainzelmännchen in den Straßen und Sprechgesang auf UKW.
Seit die Kubaner das Souterrain des unheimlichen, sagenumwobenen Hauses mit dem Kartoffelladen bezogen haben, scheint in der Dusekestraße nichts mehr wie es war.
Dabei ist Helena doch gerade erst mit ihrer seidig braunen Haut in der neuen Heimat angekommen und gar nicht der eigentliche Grund für die mysteriösen Ereignisse.
Als sie auf den charmanten Jungen Eduard trifft, ahnt sie nicht das Geringste von dessen Plänen, aus der Umschließung zu entkommen und all den Geheimnissen, die dahinter verborgen sind.
Sie lebt sich stolz in den sozialistischen Alltag und wird im blauen Dress des Schwimmkaders sogar zu einer Galionsfigur, während Eduards riskantes Vorhaben sich um die beiden herum immer weiter manifestiert und sie schließlich in höchste Gefahr bringt…
CUBANO PANKOW erzählt eine Geschichte.
Ein Märchen mit Schnee.
Und doch ist es real. Wie das Land, das einst existierte und die Menschen, die darin lebten.
Es nimmt uns mit auf eine Reise mit Hindernissen. In eine Zeit, die voller Entbehrungen war, dafür Raum ließ für Romantik und Träume.
CUBANO PANKOW, das sind die tickenden Uhren im Souterrain, ein riesiger Reistopf mit Bohnen und kubanische Rhythmen vom Band.
Wir sehen Eduard und Helena, eine Liebschaft also und blindes Vertrauen.
Wir sehen Jean- Claude Ansbach in seinem seidigen Kimono oder was vom Clown übrig blieb, bewundern gezupfte Augenbrauen, verwunschene Altbauten, Stuckgesichter.
Besinnen uns bei goldenem Licht und Badeschaum.
Begegnen Derrick Hauser, dem grau melierten Westberliner mit Atelier, verstehen Allüren, achten Selbstlosigkeit.
Wir steigen in die Lüfte.
Landen auf zugefrorenem Terrain. Fluchen im Mondschein. Versorgen Wunden, entsagen dem Kokolores. Schöpfen neue Hoffnung und widmen uns todsicheren Plänen.
Bedeutet:
Die Chance einer Modemesse. Kokettes Wirbeln in der Hotellobby.

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Wieder abfälliges Gelächter. Dann geht alles ganz schnell. Ein langer Gang, eine Tür, eine List. Und Helena ist sodann allein in einem dunklen Raum, eingesperrt hinter einer Tür, die von innen nicht zu öffnen ist.

Ein letztes Mal das gellende Gelächter zweier schlecht gearteter Menschen, doch jenseits der Tür, sich entfernend.

Die eiskalten Stufen einer Treppe, die sich schemenhaft in der Dunkelheit absetzt, hetzt das Mädchen im bunten Badeanzug einfach hinunter, erreicht einen Gang, tastet aufgelöst nach einem Lichtschalter. Neonröhren blitzen auf, klimpern, beleuchten den kahlen Kellergang als ihre einzige Möglichkeit nach draußen zu gelangen, und Helena malt es sich instinktiv aus, zwischen den berstenden Feilern ihrer einstürzenden Welt, dass sie möglicherweise tagelang hier unten ausharren muss, gar über die Ferien, also langsam und elendig verenden wird, hier, im brummenden Wartungstrakt, weil die beiden Mädchen die Tragweite ihrer Handlung nicht absehen konnten, sie eben nur dumme Geschöpfe sind.

Doch nichts dergleichen wird passieren.

Die Tür am Ende des Ganges öffnet sich zwar schwerfällig, doch Helena nimmt sie im vollen Lauf, stürzt die dahinter liegende Treppe nach oben und steht im grellsten Neonlicht sogleich einer Schulklasse der Oberstufe gegenüber. Man lümmelt sich dort auf den Bänken, wartet auf den Lehrer, auf eine piesackende Stunde im Gymnastikraum.

Helena Casera steht da in ihrem bunten Badeanzug, beschämt und flau.

Jetzt will sie noch einmal schnell zurückweichen, in die Wandöffnung, die sie ausgespuckt hat, da hat ein blonder Junge mit spitzer Nase und Rollkragenpullover sie schon entdeckt. Ihre Blicke treffen sich. Helenas großen Augen sehen den Jungen flehend an. Ihr Oberkörper hebt und senkt sich, ihre wohlgeformten Schultern. Sie scheint da geradewegs wie eine Fatahmorgana aus dem Boden gewachsen, diese halbnackte Schönheit, und der Junge bringt also keinen Ton heraus, erschrickt stattdessen über die Stimme eines Klassenkameraden hinter sich.

„Kiekt euch mal die an, die hat sich wohl verlofen!“

Alle krakeelen los. Das Mädchen schickt sich nach kurzem Zögern an, gegen dieses Monstrum anzukämpfen, dessen Tentakel ihr entgegenschlagen, gegen dieses Stimmengewirr und die höhnenden Fratzen, sie hopst über ausgestreckte Beine, über achtlos abgestellte Taschen. Und diese unscheinbare Tür, die vorhin noch sperrangelweit offen stand, den Weg zu den Umkleiden freigab, ist jetzt nicht nur zu, sie ist verschlossen, dass Helena resigniert, mit hochgezogenen Schultern die Stirn an diese gottverdammte Tür lehnt, einfach nur noch im Linoleumboden unter ihren nackten Füßen versinken möchte.

Plötzlich wird es still.

„Abgeschlossen!“, ruft einzig und allein eine kesse Berliner Stimme.

„Damit niemand klaut!“, ergänzt eine andere.

Dann zieht das Gewitter wieder auf, tosendes Gelächter. Nur ein einziger wagt es, dem Schrecken ein Ende zu bereiten. Er springt mit seiner lässigen Jeans in einem einzigen Satz über eine Bank, stürmt zur Kabine vom Hausmeister, greift einen Schlüssel vom Brett, und eilt zurück in die Vorhalle. Nur schwer kann er glauben, welches Spektakel dort inzwischen vor sich geht, doch betrachtet er es mit Erleichterung und Stolz.

Das Mädchen mit der hellbraunen Haut, diese schillernde Gestalt, hat sich jetzt gerade umgedreht, sich langsam, ganz langsam dem staunenden Pulk zugewandt, die Hände dabei gar nicht erst vor sich gebracht, um sich etwa zu bedecken, sondern sie hinter sich an der Klinke belassen.

Alle starren sie an, doch sie starrt zurück. Nahezu mächtig steht sie da, diese Helena aus der 9a, auf Zehenspitzen, wodurch die überkreuzten Beine noch länger wirken. Ihre Schultern treten hervor wie die einer Athletin, nasse Strähnen hängen ihr ins hübsche Gesicht.

Dieses fremde, nahezu exotische Mädchen, diese Kubanerin, blickt plötzlich ganz angriffslustig, in die Runde, hält die immer ehrfürchtiger werdende Meute wie mit einer Pistole in Schach.

Schließlich pustet sie nach oben in ihre Haare und fragt ganz unverdrossen:

„Hat vielleischt irgendjemand mal diesen blöden Schlussel?!“

Während ein Raunen umhergeht, drückt sich der Junge Eduard ganz in den Vordergrund, hält triumphierend den Schlüssel nach oben, ist ebenso außer Atem wie seine Nachbarin, und ihre Blicke treffen sich. Das erste Mal.

Hinter der riesigen Scheibe in der Halle beginnt die Dämmerung. Eine Uhr mit kyrillischer Schrift hängt hoch oben an der Wand, es ist drei Minuten nach acht. Zum Glück sind die Klassenkameraden schon alle beim Warmschwimmen im Wasser und stehen nicht aufgereiht beim Appell. Jana und Mandy sind gerade losgeschwommen, sehen sie und grinsen sich an. Helena ignoriert die mahnenden Rufe der Lehrerin, die da im Trainingsanzug und mit Trillerpfeife und Schreibbrett steht, hat nur die Startblöcke im Visier. Sie springt direkt aus dem Lauf mit einem gekonnten Kopfsprung ins Wasser. Als sie in die Unterwasserwelt eintaucht, die Geräuschkulisse sich in einen dumpf gurgelnden Schwall zusammenzieht, verlieren sich endgültig die Tränen, die sie geweint hatte, als sie kurz mit ihm allein war in den Umkleiden, in völliger Unverständnis über diese Gemeinheit, die ihr widerfahren war, in völliger Unverständnis auch aber über das Glück, diesem Jungen plötzlich gegenüberzustehen.

„Geh jetzt, meine liebe Nachbarin.“, hatte er gesagt und ganz zuversichtlich gelächelt dabei. „Geh einfach zurück zu den anderen.“

Im Becken lädt Helena sich auf, ist jetzt in ihrem Territorium. Sie gleitet eine Weile, schwimmt sodann in langen, kräftigen Bewegungen unter der Oberfläche entlang, noch viele Meter, hört dabei den Klang seiner Stimme, wie er ihr abschließend hinter her rief:

„Wir werden uns bald wieder sehen, Helena Casera! Großartige Dinge werden geschehen!“

Als sie auftaucht, krault sie los, was das Zeug hält.

Die Lehrerin will erbost ein Pfeifsignal geben, doch hält sie inne, als sie sieht, was für ein Wahnsinnstempo Helena da im Becken vorlegt. Einen nach dem anderen lässt sie hinter sich. Jana und Mandy bemerken das und ziehen an. Nach der Wende werden sie aber von der exotischen Schwimmerin überholt.

Helena erreicht lange vor den anderen den Beckenrand, ist aber dafür auch ordentlich aus der Puste.

Die Lehrerin baut sich vor ihr auf, doch kann sie ihre Begeisterung für dieses junge Talent nicht verbergen. Sie geht schließlich in die Hocke.

„Casera, nehme ich an.“, sagt sie freundlich, spricht aber in Unkenntnis den Nachnamen aus, ohne das E zu betonen, „Helena Casera.“

Genau diese hält sich am Beckenrand fest, versucht sich zu sortieren. Sie sieht die Lehrerin ehrfürchtig an und nickt, kann sich aber nicht verkneifen, auf die korrekte Aussprache ihres Nachnamens hinzuweisen. Und wird sofort ernst genommen.

„Aber ja, natürlich. Werd´ s mir merken. Ich bin die Frau Wehmschute. Auch mit langem E.

Du hast noch keine Ausstattung wie ich sehe. Komm nach dem Unterricht mal zu mir. Wir müssen etwas besprechen. Du wirst im Kader trainieren.“

Das Mädchen im Wasser macht große Augen.

„Verstehst du mich eigentlich, Fräulein Casera?“

„Ja. Im Kader trainieren. Natürlich. …Immer bereit.“, keucht Helena.

Die Frau Wehmschute also richtet sich zufrieden auf und ruft zu den anderen.

„Seht mal her! Helena ist ab jetzt das Maß aller Dinge! Da könnt ihr euch warm anziehen! Am besten ihr dreht gleich erstmal noch ne´ Runde, ihr lahmen Küken!“

Helena schiebt sich mit einer Hand das Wasser aus dem Gesicht und starrt ins Leere.

Mandy und Jana kommen hinter ihr an. Knallrot und völlig geschafft.

Im vorweihnachtlichen Einkaufsgetümmelgehen die beiden Damen aus dem fernen, fernen Land in der Masse beinahe unter. Nur ihre hart akzentuierten Stimmen heben sich deutlich von dem monotonen Stimmgewirr der üblichen Besucher des Kaufzentrums ab. Man könnte meinen, sie streiten. Dabei ist es nur eine normale, gar fröhliche Unterhaltung. Spanische Sätze rollen und tollen, rumpelnde R´ s, melodiöse E´ s, A´ s und O´ s. Helena berichtet von ihrem ersten Kadertraining, bei dem sie fast zwei Stunden lang im Wasser war.

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