Bernd- Andreas Ulke - CUBANO PANKOW

Здесь есть возможность читать онлайн «Bernd- Andreas Ulke - CUBANO PANKOW» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

CUBANO PANKOW: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «CUBANO PANKOW»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ost- Berlin im Jahre 3 vor dem Mauerfall:
Pankow hält den Atem an!
Spuk im leeren Kartoffelladen, Mainzelmännchen in den Straßen und Sprechgesang auf UKW.
Seit die Kubaner das Souterrain des unheimlichen, sagenumwobenen Hauses mit dem Kartoffelladen bezogen haben, scheint in der Dusekestraße nichts mehr wie es war.
Dabei ist Helena doch gerade erst mit ihrer seidig braunen Haut in der neuen Heimat angekommen und gar nicht der eigentliche Grund für die mysteriösen Ereignisse.
Als sie auf den charmanten Jungen Eduard trifft, ahnt sie nicht das Geringste von dessen Plänen, aus der Umschließung zu entkommen und all den Geheimnissen, die dahinter verborgen sind.
Sie lebt sich stolz in den sozialistischen Alltag und wird im blauen Dress des Schwimmkaders sogar zu einer Galionsfigur, während Eduards riskantes Vorhaben sich um die beiden herum immer weiter manifestiert und sie schließlich in höchste Gefahr bringt…
CUBANO PANKOW erzählt eine Geschichte.
Ein Märchen mit Schnee.
Und doch ist es real. Wie das Land, das einst existierte und die Menschen, die darin lebten.
Es nimmt uns mit auf eine Reise mit Hindernissen. In eine Zeit, die voller Entbehrungen war, dafür Raum ließ für Romantik und Träume.
CUBANO PANKOW, das sind die tickenden Uhren im Souterrain, ein riesiger Reistopf mit Bohnen und kubanische Rhythmen vom Band.
Wir sehen Eduard und Helena, eine Liebschaft also und blindes Vertrauen.
Wir sehen Jean- Claude Ansbach in seinem seidigen Kimono oder was vom Clown übrig blieb, bewundern gezupfte Augenbrauen, verwunschene Altbauten, Stuckgesichter.
Besinnen uns bei goldenem Licht und Badeschaum.
Begegnen Derrick Hauser, dem grau melierten Westberliner mit Atelier, verstehen Allüren, achten Selbstlosigkeit.
Wir steigen in die Lüfte.
Landen auf zugefrorenem Terrain. Fluchen im Mondschein. Versorgen Wunden, entsagen dem Kokolores. Schöpfen neue Hoffnung und widmen uns todsicheren Plänen.
Bedeutet:
Die Chance einer Modemesse. Kokettes Wirbeln in der Hotellobby.

CUBANO PANKOW — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «CUBANO PANKOW», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Was?“, ruft er von hinten.

„Sie liebt den Schnee. Wusstest du das?“

Nach dem missglückten Auftritt von vorhin ist es nun an der Zeit, noch einmal anzusetzen.

Schließlich hat Jean- Claude es ganz richtig geahnt. Eduard ist gekommen, um von seinem neuen Fluchtplan zu berichten. Aber der hätte es besser wissen müssen. Es bedarf dafür keinem Imponiergehabe. Sondern Feingefühl und aufbauender Worte. Einer sanften Einleitung, die zugleich deutlich macht, wie sehr sie in einem Boot sitzen.

„Unsere Helena liebt also den Schnee, sagst du.“, krächzt die krächzende Stimme, „Es passt zu ihr. Nun, davon hatte sie ja vor ein paar Monaten eine ganze Menge.“

„Wann hat es eigentlich angefangen?“ fragt Eduard und betont seine Worte dabei als spräche er über etwas ganz Bedeutsames.

Die Spinne baut ihr Netz.

„Was, zu schneien?“, fragt die begehrte Beute ganz ahnungslos und widmet sich ein weiteres Mal der Hausbar, eine Batterie von Flaschen, deren Hälse im honigfarbenen Licht des Salons ein wenig schimmern.

„Nein, Jean, ich meine, wann hat das ganze angefangen? Irgendwie, stell dir vor, wir schreiben bald Geschichte. All diese Zusammenhänge. Der Weg, den wir gehen, insbesondere der, den ich nun gehen möchte. Wenn das auf eine, ja, wie erzählte Geschichte zusammengefasst würde. Dann müsste sie praktisch einen Anfang, einen Höhepunkt und ein Ende haben. Okay, der Höhepunkt steht unmittelbar bevor, das kann ich dir sagen.“

„Und das Ende kommt schneller als du denkst. Wobei wir wohl wieder beim Thema wären.“

„Nein, Jean- Claude. Das Ende ist offen. Es ist noch nicht bestimmt. Du kannst mir helfen, dass es gut wird. Und das wirst du auch. Dann trägt all das noch mal richtig Früchte. In einem grandiosen Finale. Auch für dich.“

„Nein!“, widerstrebt es Jean- Claude. Er sieht große Gefahren.

„Doch.“, kontert Eduard selbstsicher. „Aber bleibt die Frage nach dem Anfang. Wann war der Anfang, wann nahmen die Geschehnisse tatsächlich ihren Lauf?“

Jean- Claude grübelt eine Weile.

„Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe.“

„Das tust du, alter Freund, keine Sorge.“

„Eine Geschichte, meinst du…“

Die Geschichte. Unsere. Überleg doch mal, was für krasse Ereignisse uns die letzten Monate umgeben.“

„Für die meisten sind wir immerhin selbst verantwortlich.“

„Deshalb ja. Es ist unsere Geschichte. Unser Handeln. Wer und was uns umgibt. In einem bestimmten Zusammenhang. Was jetzt ist, was war, und was noch kommen wird .

Jean- Claude nickt leicht irritiert.

Wieder hat er sich von Eduard um den Finger wickeln lassen. Aber er kann nicht widerstehen. Es ist alles auch nach seinem Geschmack.

„Also. Das Mädchen kann man da nicht außen vor lassen.“

Eduard grinst.

„Ich sehe, du weißt genau, worauf ich hinaus will.“

„Da gibt es dich, da gibt es sie. Da gibt es mich …und, nun ja, diesen…“

„Derrick. Es gibt auch andere Personen.“

„Die gibt es gewiss. Und von so manchen hast du offenbar nicht die geringste Vorstellung.“

„Ich rechne immer mit ihnen.“ sagt der Junge ganz geradeaus.

„So gut kannst du gar nicht rechnen, mein Freund.“

„Die schaffen wir schon. Komm…Weiter.“

Jean- Claude denkt nach.

„Da ist noch das Haus.“

Eduard ist ganz aufgebracht.

„Genau. Es spielt eine wichtige Rolle. Fast eine Schlüsselrolle.“

„Der Kartoffellladen.“

„Spuk. Es spukt im leeren Kartoffellladen.“

„Der deinen Eltern mal gehörte.“

„Und in dem sie noch immer ihr Unwesen treiben. Die Leute glauben es.

Zumindest einige.“

Jean- Claude schenkt sich nach.

„Sie sind naiv. Die sind es ja gewohnt, dass man ihnen Dinge erzählt, die sie hinnehmen müssen.“

„Geisterspuk im leeren Kartoffelladen. Mainzelmännchen auf Plakaten. Der Sender… Nun hilf mir doch.“

„Die Plakate kleben überall in der Stadt. Ich musste mir schon eine zweite Druckmaschine besorgen. Es formiert sich. Die Bewegung.“

„Wann war das mit den Jungs vom Sender? …Zu Sylvester.“

„Ja. Aber ich denke, du kannst vorher einsteigen.

Die Geschichte, von der du sprichst, ging vorher los.“

„Aber wann?“

Beide überlegen.

„Als du Helena kennen gelernt hast.“, schlussfolgert Jean- Claude und ist schon wieder am einschenken.

„So direkt mit dem Kennen lernen? Sagen wir ein paar Wochen vorher. Kurz vor Weihnachten. Das trifft es besser.“

„Da hast du deinen Schnee. Viel Schnee.“

„Ja. Schnee! Es schneit nur so vom Himmel herab!“, schwärmt Eduard und tänzelt schon fast durch die Pariser Wohnung, „In den dicksten Flocken!“

„Kennst du dieses Souvenir? Diese Glaskugel mit der kleinen Stadt drinnen? Wenn du sie schüttelst, schneit es darin, dann schneit es über dieser kleinen Stadt innerhalb der Kugel.“

„Eine Schneekugel!“, ruft der Junge angetan, „Genau, da tobt dann ein richtiger Schneesturm drinnen!“

Jean- Claude lächelt. Er lächelt sein trauriges, melancholisches Lächeln, ist ganz in seiner Welt angekommen.

„Wenn du dich fallen lässt in Gedanken, dich dem einfach hingibst. Wenn du also ganz genau hinsiehst, dann erkennst du vielleicht sogar wie die Lichter aus den kleinen Wohnungen funkeln.“

Der Junge Eduard nickt zustimmend und pustet Zigarettenrauch aus.

Auch er ist in seiner Welt, die mit der seines Freundes im dunkelroten Samt viele Gemeinsamkeiten hat und doch eine völlig andere ist.

„Ja. Und die kleinen Menschen tapsen mit Fellmützen und roten Nasen durch die eisigen Straßen.“, sagt Eduard, hält kurz Inne und schmunzelt siegessicher.

Der neue Plan ist einfach genial.

2

Das Haus mit dem Kartoffelladen.

Im Dezember 1987 liegt der Ostberliner Bezirk Pankow unter einer dicken Schneeschicht begraben. Zumindest tun die Menschen in ihrer dicken Winterkluft schwer daran, sich durch das Gestöber zu bewegen, und gewiss ist auch so manche Nase dabei ganz rot vor Kälte.

An dem Abend, an dem die Geschichte tatsächlich beginnt, ist das Sternenzelt bereits in der früh einsetzenden Dämmerung über den eingeschneiten Ziegeldächern hoher Altbauten sichtbar. Antennen ragen dort in die Höhe, rauchende Schornsteine.

Was der Schnee nicht bedeckt, wirkt grau und dunkel. Die wenigen frei geräumten Straßen, die Häuserwände. Es riecht nach verbrannter Kohle der vielen Ofenheizungen.

Aber von Tristesse kann im Norden der größten Stadt der Republik keine Rede sein.

Immerhin funkelt das Licht nur so aus den Wohnungen. Und in der Dussekestraße, im Haus mit dem Kartoffelladen, ganz unten, aus dem Souterrain, könnte man meinen, da scheint durch die beschlagene, wellige Scheibe das Licht so golden und warm auf den Gehsteig, dass eigentlich der Schnee von dort wegtauen müsste.

Das sind die Kubaner im Souterrain, das weiß in der Dusekestraße jedes Kind.

Der Kachelofen im Wohnzimmertrotzt der eisigen Außenwelt und heizt die kleine Wohnung, die halb unter Tage liegt, gut ein. Dazu gibt es ein paar exotische Rhythmen vom Band. Das Kubanische Mädchen sitzt zwar in seinem Zimmer allein am Fenster und sieht nach draußen.

Doch in der Küche brutzelt es, und Martin, der Lehrer wird auch bald kommen, wovon vor allem die Mutter sehr angetan ist und beim Kochen bereits vor sich hin summt.

Helena Casera, das Mädchen mit der seidig braunen Haut, freut sich über die gute Stimmung in ihrem bescheidenen Heim, welches sich halb unter der Erdoberfläche befindet, und vor allem freut es sich über den Schnee. Helena kann davon nicht genug bekommen. Als vor ein paar Tagen die ersten Flocken vom Himmel fielen, da war sie sofort hinaus gerannt auf die Straße. Sie berührte den Schnee zunächst ganz vorsichtig und ließ sich dann mit geschlossenen Augen die Flocken aufs Gesicht rieseln. Später hatte sie etwas Schnee mit in ihr Zimmer genommen und in einem Glas beim Schmelzen beobachtet. Sie hatte noch am gleichen Abend in der Dunkelheit Schneemänner gebaut, war sogar barfuss vor der Tür gewesen. Sie wollte eben alles Erdenkliche ausprobieren mit ihrem geliebten Schnee, auf den sie über fünfzehn Jahre lang warten musste, der nun alles bedeckte und versöhnte und ihr endgültig das Gefühl gab, in der neuen Heimat angekommen zu sein.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «CUBANO PANKOW»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «CUBANO PANKOW» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «CUBANO PANKOW»

Обсуждение, отзывы о книге «CUBANO PANKOW» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x