Elbo James - Das Gezeitensieb

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Im zweiten Band der erstaunlichen Trilogie vom Gezeitensieb führt uns der Autor zurück in die Welt des Kontinents, eine Welt die dem Anschein nach nicht nur von gewöhnlichen Menschen, sondern von allerlei Fabelwesen bewohnt wird, die von den vermeintlich Herrschenden längst ins Reich von Sagen und Legenden verbannt worden waren.
In einem kleinen Fürstentum lässt sich Graf Bodo von einem Alchimisten mit schwarzem Herzen dazu verleiten, Reichtümer anzuhäufen, bei welchen es allerdings nicht mit rechten Dingen zugeht. In einer anderen Grafschaft erhebt sich Widerstand gegen solch falschmünzerisches Betragen und so ward ein Plan geschmiedet, die Pläne des garstigen Zauberers zu vereiteln, wobei gleichsam ein anderer finsterer Einflüsterer seiner gerechten Strafe ebenso nicht entgeht.
In einer völlig anderen Welt ist mittlerweile der zwölfjährige Knabe namens Simon gelandet und muss sich dort mit allerlei Ungemach herumschlagen. Dinge wie Autos, Omnibusse, Fernseher, Einkaufszentren, Geldautomaten und das Internet bringen den Bewohner der Kontinentalwelt ein wenig durcheinander, doch findet er auch dort Freunde, die sich mit ihm zusammen aufmachen, einen Weg zurück in seine eigene Welt zu finden. Auch einige trunksüchtige Alchimisten sind hier gestrandet, die ebenso wie der Junge gerne nach Hause zurückkehren würden; daher heften diese sich, auf Befehl eines Dämons, der direkt aus der Unterwelt gesandt wurde und inzwischen die Gestalt eines Jack-Russell-Terriers angenommen hat, an seine Fersen. Ach ja, da war auch noch dieser Vogel, der einem italienischen Kellner beinahe einen Aufenthalt in der Klapsmühle eingebrockt hätte.

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Allerdings konnte sie ihrem Vater wohl kaum einen Vorwurf wegen ihres Familiennamens machen, hatte er sich diesen ja auch nicht aussuchen können. Allerdings hatte Papa sich den Namen Lukretia für sie ersonnen, und das zumindest, hielt die so bezeichnete doch für ein wirkliches Verbrechen.

Wer hieß schon Lukretia, dachte sie? In all den Schulklassen, die sie bis zum heutigen Zeitpunkt besucht hatte, war ihr niemals eine zweite Person begegnet, die diesen Namen trug, was ihr allerdings dann auch wieder ganz recht so war.

Wolfgang Müllerschön war nun eben zeit seines Lebens ein großer Anhänger einer längst dahingegangenen Popband namens 'The Beatles' gewesen und nur aus diesem Grund war er auf diesen Namen verfallen. Und deshalb nannte er sein Töchterlein auch nur Lucy, ja Lucy, wie aus 'Lucy in the sky with Diamonds'. Ein Song besagter Band, der zu allem Überfluß auch noch mit dem Konsum der halluzinogenen Droge LSD in Verbindung gebracht wurde. Und Lucy wurde Lukretia von allen anderen ebenfalls nur genannt. Das allerdings fand sie zwar immer noch besser als ihr vollständiger Name, aber wie eine Lucy fühlte sie sich nun wirklich schon seit langer, langer Zeit nicht mehr.

Lucy war vor zwei Monaten fünfzehn Jahre alt geworden. Ein Alter, in welchem man beginnt, die Dinge in einem etwas anderen Licht zu sehen und vieles in Frage zu stellen, was man ehemals als natürliche Ordnung der Dinge einfach so hingenommen hatte. Allerdings hatte dieser Prozess schon ein, zwei Jahre zuvor seinen Anfang genommen. Von einem Tag auf den anderen hatte Lucy eine Abneigung gegen alles Mögliche entwickelt. Alles fing mit der schönen Farbe Rosa an.

Wie viele Mädchen unserer Zeit hatte sich Lucy ihr Jugendzimmer von ihrem widerstrebenden alten Herrn in grellstem Pink anstreichen lassen. Sie war eine dieser Prinzessinnen gewesen, denen es nicht rosa genug sein konnte. Rosa, rosa, rosa. Der Regenmantel, die Skihose, der Regenschirm. Alles, ja wirklich jeder Gegenstand, mochte er auch nur für die profansten Dinge benutzt werden, musste in wunderschönem Rosa erstanden werden. Sogar ihre Zahnbürste erstrahlte in dieser Farbe und Prof. Müllerschön hätte wetten können, gäbe es Toilettenpapier in dieser Farbnuance, wäre kein einfaches, weißes, mehr an das Hinterteil seiner Tochter gekommen.

Das Puppenhaus, das zu ihrer immensen Barbie Sammlung gehörte, rosa. Die Oberfläche des Schreibtischs, der nun langsam aber sicher zu klein für das Mädchen wurde, erstrahlte in eben dieser farblichen Pracht. Rosa Gardinen umrahmten das Fenster, das auf einen grünen Lindenbaum hinausblickte und verliehen dem Raum ein absonderliches Licht. Alles wirkte dadurch auf eine merkwürdige Weise trist und fleckig, jedoch nur bei Tage. In der Dunkelheit glühten unzählige rötliche LED-Lämpchen und erwärmten das Reich von Prinzessin Lucy auf bezaubernde Weise, wie das Kind meinte.

Dann auf einmal, an einem sonnigen Dienstagmorgen um Viertel vor sieben hatte Lucy die Augen aufgeschlagen und die Welt völlig verändert vorgefunden. Ganz plötzlich hatte es sie vor dem Morgenlicht gegraust, das da durch die staubigen Scheiben in ihr Zimmer eindrang, obwohl dies doch einen sonnigen Frühsommertag ankündigte, an dem alles Wunderbare sich würde ereignen können.

Lukretia Müllerschön jedoch empfand an diesem Morgen keineswegs das Verheißungsvolle, das in der Luft lag. Eigentlich war sie nie ein Morgenmuffel gewesen, jetzt jedoch drehte sie sich das allererste Mal in ihrem Leben wieder um, zog sich die pinkfarbene Bettdecke über den Kopf und lauschte in die Stille hinein, die begann, sich mit den üblichen alltäglichen Geräuschen zu füllen.

Als sie es dann endlich geschafft hatte, sich aufzuraffen, starrte sie noch minutenlang an die Decke, bevor sie zaghaft einen Fuß aus dem sicheren Bereich ihres Bettes zu setzen sich traute.

Als sie ihr Refugium an diesem Morgen dann eingehend betrachtet hatte, war der Entschluss in ihr gereift, dass ab jetzt alles anders werden musste. Nachdem sie unwillig den Schultag am Robert-Koch-Gymnasium absolviert hatte, war sie kurzerhand auf ihrem Fahrrad an einem nahe gelegenen Baumarkt vorbeigefahren, hatte Pinsel, eine Farbrolle und einen 7,5 Liter Eimer schwarzer Wandfarbe erstanden und damit begonnen das Zimmer in eine Gruft zu verwandeln.

Als Wolfgang Müllerschön am Abend nach Hause kam, fiel er im wahrsten Sinne des Wortes aus den Wolken. Nicht nur das eigenartige neue Ambiente, das seine Tochter für sich geschaffen hatte, war dazu angetan gewesen, ihn zu beunruhigen; auch ihr neues Outfit verstörte den armen alleinerziehenden Vater in erheblichem Maße. Lucy war jetzt nicht einmal sehr absonderlich angezogen, doch hatte sie die Ohrringe, die sie schon als kleines Kind getragen hatte, abgelegt, und anstatt farbenfroh durch die Wohnung zu springen, hatte sie sich in eine alte Jeans, die dem Anschein nach aus des Herrn Papas Jünglingstagen stammen musste, und in ein dunkelgraues T-Shirt geworfen, welches jeglichen Farbtupfer vermissen ließ, nicht einmal mit einer lustigen Aufschrift konnte dieser Fetzen aufwarten. Dies alles hätte es nun nicht vermocht, den tapferen Vater so zu verunsichern, doch dass seine Tochter ihn nicht auf die übliche fröhliche Weise begrüßt hatte, brachte ihn beinahe um seine Fassung.

Von einem Tag auf den anderen hatte sich seine liebenswerte brave Tochter von einem Schmetterling in eine graue Raupe verwandelt, wo doch jedermann, der im Biologieunterricht aufgepasst hat, die umgekehrte Reihenfolge erwartet hätte. Auch legte Lucy plötzlich eine Missmutigkeit an den Tag, die er noch niemals zuvor an seiner Tochter bemerkt hatte. Und was das Allerschlimmste war, von diesem Tage an hatte sie aufgehört ihn 'Daddy' zu nennen.

Dieses denkenswerte Ereignis war nun schon beinahe zwei Jahre her, inzwischen konnten sich weder der Vater noch die Tochter daran erinnern, wie es vorher gewesen war. Auch hatte Prof. Müllerschön sich recht bald an die neuen Umstände gewöhnt, und es war ja auch nun keineswegs so, dass Lucy sich von einem Tag auf den anderen in ein unausstehliches, nörgelndes Pubertätsmonster verwandelt hatte, im Grunde blieb alles beim Alten. Nur die Leichtigkeit, die er vormals in dem Kind gespürt hatte, war für immer verschwunden, wie ein Herbstblatt, das vom stürmischen Oktoberwind weggeweht wird und irgendwo an einer anderen Stelle der Welt als brauner Staub zurück auf die Erde fällt.

Der Kleidungsstil, den seine Tochter von diesem Tage an begonnen hatte zu pflegen, verwunderte Prof. Müllerschön jedoch mit der Zeit schon etwas. Mit ramponierten Jeans und T-Shirt gab sich die junge Dame schließlich doch nicht zufrieden. Ihr ganzer Sinn stand nach Schwarz.

War vormals ein schockendes Pink Lucys ständiger Begleiter gewesen, so hüllte sich das Mädchen jetzt nur noch in die tiefschwärzesten Stoffe, die zu finden waren. Auch gab sie sich nun keineswegs immer mit Nietenhosen und düsteren Hemden zufrieden. Wenn in der Schule oder anderswo ein besonderer Anlass geboten war, verstand es Lukretia Müllerschön durchaus, diesem gerecht zu werden. Die Gewänder, die ihre Person dann wallend umgaben, waren selbstverständlich auch von jener dunklen Farbe, von der die Wissenschaft behauptet, es handele sich strenggenommen gar nicht um eine solche. Sie wirkte dann eher wie einer dieser Vampire, die sich heutzutage so großer Beliebtheit in Filmen und Literatur erfreuen. Obwohl Lucy dieses Genre aus tiefstem Herzen verabscheute; für sie gab es nur ein wahres Meisterwerk über diese blutsaugenden Ungeheuer, und dies stammte von dem irischen Schriftsteller Bram Stoker und nannte sich schlicht und ergreifend einfach nur Dracula. Diese modernen Vampirmärchen, die nun auch schon begonnen hatten, das Fernsehprogramm zu erobern, stellten für Lucy eine Art Ausverkauf einer einstmals guten Idee dar, und die schwülstige Romantik dieser Machwerke stieß sie ab. Wenn es wirklich so etwas wie Untote oder Wiedergänger gäbe, hätten die bestimmt etwas Besseres zu tun, als immer nur der Geliebten hinterherzuschmachten und sich blutige Tränen zu verdrücken.

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