Andrea Lieder-Hein - WEHE… WENN
Здесь есть возможность читать онлайн «Andrea Lieder-Hein - WEHE… WENN» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:WEHE… WENN
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
WEHE… WENN: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «WEHE… WENN»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Kaatje bestätigt, um ihren Freund wieder zu sehen. Bei der Feier zum 5. Hochzeitstag auf Wangerooge beginnt der Wahnsinn, der nur enden kann, wenn eine der beiden stirbt.
WEHE… WENN — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «WEHE… WENN», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Und jetzt? Diese Schlagzeilen? Verheerend für sein Unternehmen.
Damals heiratete Krohn im gleichen Jahr die geschiedene Eva-Maria Huber aus Wien. Sie war Lehrerein und er lernte sie auf einem Ball kennen. Sie war bescheiden, klug und nett. Auch ansehnlich. Aber ihr Vorteil Kaatje gegenüber war ihr Sohn Jonas. Er war damals 27, genauso alt wie Kaatje, und bereitete sich gerade auf das zweite Staatsexamen vor. Ein Einser Abitur. Studium Jura, Promotion, alles in kürzester Zeit. Er war hoch intelligent. Aber er war auch gut aussehend. Das wurde später zu seinem Problem.
Hans-Heinrich wünschte sich nichts sehnlicher als die Zeit zurück drehen zu können. Hätte er Kaatje nicht so sinnlos weggegeben, wäre er heute noch glücklich. Auch ohne Kinder. Aber niemand konnte in die Zukunft schauen. Sicher hätte Kaatje die Reederei selbst führen können. Oder ein Geschäftsführer im Team mit Prokuristen. Aber so weit hatte er damals nicht gedacht. Kaatje studierte Tiermedizin und die Reederei war ein altes Familienunternehmen.
Hans-Heinrich fühlte sich immer einsamer, seit seine Eva im März 2011 an Brustkrebs verstorben war. Einsam und ungeliebt. Versehen mit einer raffgierigen Familie. Und dann war da Kaatje. Hätte er damals nur...
Er griff zum Hörer, um Kaatje von ihrer unerwarteten Erbschaft zu berichten, aber niemand nahm ab. Kaatje war noch in München.
Kaatje bei facebook
Als Kaatje die Augen öffnete, blickte sie auf einen knallblauen Himmel. Die Sonne schien, das Frühstück lockte. Ihr letztes in München.
Sie stieg vorsichtig aus dem Bett und ging zum Fenster. Die Isar floss wie schweres Blei dahin, grau und müde. Kaatje drehte sich um und schaute auf ihr Smartphone. Sollte sie eben doch mal....? Nein, noch nicht, nicht ungeduscht und nicht mit leerem Magen.
Duschen war eines der besten Dinge, die es in Kaatjes jetzigem Leben gab. Minutenlang unter dem heißen Strahl stehen, den Kopf völlig leer geduscht von all’ den hässlichen Gedanken, einfach nur Mensch sein, das waren Erlösung und Glück zugleich. Die harten Strahlen trommelten Kaatje durch die langen Haare hindurch direkt auf ihre Kopfhaut bis tief in die verwundete Seele hinein. Leergeduscht, alle Sorgen weggewaschen durch den Abfluss eines Hotels in München. Für immer weg. Für diesen Tag jedenfalls.
Geschminkt und angezogen stieg Kaatjes Laune bis ins Unermessliche. Fröhlich griff sie zu ihrem Handy, mit leerem Magen, aber was soll’s!?
Bei FB stieß sie dann auf die verdrängte Freundschaftsanfrage von Emma. EMMA, DU ALTE HEXE. Du Biest, DU TEUFEL!!! Ich hasse dich, du mieses Schwein! DU hast mein Leben zerstört....
Kaatjes Laune sank schneller als sie vorher angestiegen war. Mit weichen Knien wankte sie zum Bett und setzte sich hin.
Sollte sie dieser Frau antworten? Sie wollte sie NIE wieder sehen, NIE wieder mit ihr Kontakt aufnehmen... wenn da nicht Meeno gewesen wäre. Ihren Meeno würde sie gerne wiedersehen. Ihre Finger zitterten und kalter Schweiß bildete sich auf ihrer Stirn. Dann plötzlich, ohne es recht zu wollen, hatte sie den Button berührt. Freundschaft akzeptiert.
Kaatje war wie von Sinnen, taumelte ins Bad und erbrach grüne Flüssigkeit, bis sie krampfend und schluchzend zum Bett wankte, tränenüberströmt und ängstlich wie ein Kind.
Kaatjes Tagebuch
Als Kaatje wieder in Bremen angekommen war, fühlte sie sich halbwegs stabil. Die beiden Hunde begrüßten sie stürmisch, ihr Bruder Thure hatte Kaffee gekocht und –Oh Wunder- Kuchen gebacken. Es war alles wie immer, es war ihr Zuhause, alles wie gewohnt.
Sie hatte neun Stunden gebraucht für die Fahrt, Pausen gemacht und sie war vorsichtig gefahren. Es war schön, dass Thure auf sie gewartet hatte. Kuchen um acht Uhr abends war zwar ungewöhnlich, aber sie hatte es genossen, nicht alleine zu sein. Nun aber war sie es, abgesehen von Amos und Pan.
Mit einem Glas Rotwein in der Hand schritt sie mutig zum Schreibtisch und holte ihr Tagebuch heraus, ihr altes Tagebuch aus Schulzeiten. Es sah aus wie ein Poesie-Album. Mit Pferdebildern und Hunden und Katzen verziert lag es nun vor ihr. Sie hatte es damals geschenkt bekommen, als sie in die 7. Klasse des Gymnasiums kam. Als Poesiealbum für ihre Mitschüler. Aber sie hatte es als Tagebuch benutzt und es waren am Ende noch ein paar Seiten leer. Da könnte sie vielleicht noch etwas ergänzen. So etwas wie ENDLICH HABE ICH IHN WIEDER!!! Meinen Meeno...
Wir sind 32 Schüler und manche Mädchen tragen Röcke. Wie affig. Ich sitze neben Bine, Sabine Müller, sie ist nett, aber ein bisschen schüchtern.
Kaatje musste schmunzeln. Bine, sie war nur drei Monate auf dem Gymnasium. Dann hatten ihre Eltern sie wieder abgemeldet. Sie schaffte den Stoff nicht, meldete sich nie und war immer nur traurig. Was aus ihr wohl geworden war?
Kaatje blätterte weiter.
Mama ist gestorben. Warum, weiß ich nicht. Ihr Herz ist einfach stehen geblieben, sagt Papa. Nun bin ich mit Papa und Thure alleine. Ohne Mama.
Ja, das war furchtbar. Kaatjes Vater war Gynäkologe in Bremen und fast nie zu Hause. Immer nur Praxis oder Klinik. Dort hatte er Belegbetten für Geburten. Kaatjes Mutter war Hebamme und half ihrem Mann immer in der Praxis, wenn sie nicht gerade Patienten betreute. Sie war sehr beliebt bei allen Patienten. Ihr Tod war ein echter Verlust für ihren Vater und die schwangeren Frauen. Kaatje versuchte sich zu erinnern. Ihre Mutter war lieb, immer für sie da, aber nicht greifbar. Sie hatte keine Spuren hinterlassen, weder gute noch schlechte. Verschwunden wie im Nebel. Einfach so.
Nach der Beerdigung war ihr Vater sehr betrübt. Er wusste nicht, wie er mit Kaatje und dem kleinen Thure umgehen sollte, weil er doch immer arbeiten musste. Am folgenden Tag erzählte er ihr dann, dass er beabsichtigte, sie in ein Internat in Oldenburg zu geben. Das sei besser so. Oldenburg war nicht so weit von Bremen entfernt, und an Wochenenden wollte er sie besuchen oder sie ihn. Aber trotzdem, Kaatje war entsetzt. Es war Sommer, sie gerade in die 9. versetzt, gerade 15 geworden, und dann von zuhause weg. Furchtbar.
Und Thure? Der kam zu Oma. Er war ja erst fünf.
Mama ist tot. Einfach so. Und Papa will mich loswerden. Er schickt mich nach Oldenburg auf ein Internat. Da muss ich dann noch FÜNF Jahre leben, nur mit Fremden. Mit Erziehern und fremden Kindern. Wie soll ich das aushalten? Ich wäre auch lieber zu Oma gezogen, wie Thure. Der hat es gut. Oder zu Oma und Opa nach Luzern. Alles besser als in ein Internat. Mit Erziehern. Wie sich das schon anhört. ErziehungsAnstalt!!!
Die Beerdigung war soooo traurig. Hunderte Leute waren da, alle weinten und Papa ging gestützt von Oma hinter dem Sarg her. Und ich dahinter, mit Opa. Es waren alles Patienten von Papa und Mama, fast alles Frauen. Und Nachbarn. Und Freunde. Und ich. Aber mich bemerkte kaum einer, außer Opa.
Kaatje wischte sich eine Träne aus den Augen. Ihr Opa starb zwei Jahre später, bei einem Verkehrsunfall. Ab da lebte Thure mit seiner Oma alleine.
Die Eltern ihres Vaters lebten in der Schweiz, in Luzern, aber ihr Vater redete nicht mit ihnen. Warum, wusste Kaatje bis heute nicht. Es ging um Geld, aber mehr war nicht in Erfahrung zu bringen.
Kaatje blätterte weiter. DA, da war endlich das, was sie suchte.
Sommerferien rum, heute erster Tag in der neuen Schule. Im Internat in Oldenburg. NIGOL nannten es alle, Niedersächsisches InternatsGymnasium Oldenburg. Na toll.
Komme gerade aus der Schule. Muss gleich in die Mensa. Essen. Teile mir mein Zimmer mit Gesa, sie sitzt auch neben mir. In der 12. und 13. habe ich dann ein Zimmer für mich alleine. Aber Gesa, das ist OK.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «WEHE… WENN»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «WEHE… WENN» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «WEHE… WENN» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.