Friedrich Wulf - Die letzte Lektion

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Der Mörder wartet nicht, bis ein Lehrer aufzeigt. Im Nu sind einige Lehrer in die ewigen Ferien verabschiedet worden. Warum gerade Lehrer? Stimmt, Bankmanager hätten es auch getan, aber es sind halt Lehrer geworden. Und wer hätte nicht einen Pauker im Keller seiner grausamsten Fantasien? Ist es da also verwunderlich, dass es auch einmal Lehrer trifft? Dass sie vom Leben befreit werden, sollte allerdings nicht allzu ernst genommen werden, denn ohne Humor wäre das Leben ein Irrtum.
Wie schon im Krimi «Curry, Senf und Ketchup» versucht Kommissar Max Berger die Morde aufzuklären. Auch in diesem Kriminalroman gibt es groteske Szenen, obwohl Lehrer ermordet werden. Oder müsste es heißen, gerade deswegen gibt es viel Anlass zur Heiterkeit. Neben Berger spielt Horst Krock, Kriminalreporter des Paderborner-Rundfunks, eine entscheidende Rolle bei der Suche nach dem Mörder.

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Hochbefriedigt verließ Creme-Peierstorf das Hauptquartier der Reform-Partei. Sein Hirn dachte, dass er vielleicht gar keins hätte, aber zumindest besaß er Urteilskraft. Warum sonst hatte er Guido engagiert, der exzellent angelegtes Geld war, mal abgesehen davon, dass er für seine Arbeit einen Hungerlohn bekam. Während Creme-Peierstorf die Treppe hinabstampfte, schoss eine Figur an ihm vorbei mit hochrotem Kopf und kräftig sein Hinterteil reibenden Händen. Denn Dominique war ebenfalls exzellent angelegtes Geld.

Sieben

Wenn, dachte Horst Krock, es eine Tümpelkreatur gab, gemeiner noch und noch niedriger als etwa Pressesprecher, dann waren das Personalchefs und ein ganz besonderes Prachtbeispiel dafür war Gallenstein. Wo bei anderen Menschen das Gehirn vermutet werden konnte, dort steckte bei ihm ein Regelkatalog. Aber Gallenstein hatte auch Qualitäten. So besaß er ein außerordentliches Talent dafür, echte Talente an den Wahnsinnsrand zu treiben. Ein Disziplinarverfahren zu leiten - idealerweise mit einem Opfer von größeren Gaben und mit einem aufregenderen Job - war eines seiner Vergnügen in seinem Leben. Solche Gelegenheiten ließen ihn wachsen und ermöglichten es ihm, ein kleinwenig Gott zu spielen über wirkliche Menschen und Redakteure. Disziplinarverfahren boten ihm eine Möglichkeit für ein Weilchen zumindest, seine abgründige Bedeutungslosigkeit vergessen zu können.

Und so war Herr Gallenstein in seinem Element, als er sich Horst Krock vorknöpfen konnte. Ausgerechnet Krock den rotzfrechsten aller Selbstüberschätzer, von denen es bei ihnen nur so wimmelte.

Nichts war selbstverständlicher für Horst, als die drei Clowns nicht Ernst zu nehmen. Horst konnte sich nicht erinnern jemals in einer lächerlicheren Situation gewesen zu sein. Zwischen dem Chefredakteur und seinem Stellvertreter plusterte Gallensein sich auf und schob die Brille auf seiner Nasenkufe zurecht und hüstelte dünn.

„Herr Krock, ich denke, ich muss Sie daran erinnern, dass dies ein Disziplinarverfahren ist, gemäß Paragraph 1006 der Dienstordnung. Dieses Verfahren wird protokolliert, und sollten Sie das wünschen, sind Sie nach dem Bundespersonalvertretungsgesetz vom 15. 3. 1974 berechtigt, einen Vertreter des Personalrats hinzuzuziehen.

„Quark“, sagte Horst.

Das Mittagessen war gut gewesen. Nicht opulent, nur gut. Ganz offen gesagt, bei dem Gedanken an die Untersuchung war Horst richtig ein bisschen fickrig gewesen. Aber zum Mittagessen hatte er sich in die beste aller Welten begeben und nach dem ersten Bier und dem begleitenden Whisky lebte er schon wieder in der allerbesten aller möglichen Welten. Und so war alle Mulmigkeit von ihm abgefallen und gelassen harrte er der Dinge, die da kommen mochten. Es kam doch nur darauf an, einen Entschluss zu fassen und den hatte er gefasst nach dem dritten Bier in der besten aller Welten und der noch weit besseren Welt dank des dritten Whiskys. Wenn er schon untergehen sollte, dann sollte es ein Abgang werden mit Stil. Er versuchte sich auf Gallensteins Worte zu konzentrieren.

„Dieses Verfahren kann zu unterschiedlichen Resultaten führen. Eine Empfehlung sofortiger Kündigung ist möglich, auch eine offizielle verbale oder schriftliche Verwarnung gemäß dem Betriebsverfassungsgesetz. Alternativ dazu könnten wir zum Schluss kommen, Ihr Gehalt zu kürzen.“

„Quark“, sagte Horst, „Überquark!“

Armin Gallenstein war kein allzu heller Mann, sonst wäre er kaum Personalverwalter, aber selbst er begann sich zu fragen, ob er mit gebührendem Respekt behandelt wurde. Er rang sich dazu durch, die Rüpeleien überhört zu haben.

„Sie arbeiten seit fünf Jahren als Kriminalreporter für den Paderborner-Rundfunk. Seither sind Sie etliche Male darüber unterrichtet worden, dass ihr Verhalten unzumutbar ist, ja, zu höchster Besorgnis Anlass gibt.“

Hört, hört, dachte Horst, so sprechen sie, so quakt es aus ihnen heraus. Das war Quark.

„Was passt Ihnen nicht an meiner Arbeit?“, fragte Horst.

„Es geht nicht um Ihre Arbeit.“

„Wie viele Klagen haben Sie wegen meiner Arbeit bekommen?“

„Wir sind nicht hier, um die Qualität Ihrer Arbeit zu diskutieren. Der Paderborner-Rundfunk erwartet, dass gewisse Formen des Anstands, gewisse, wir wollen mal sagen, Umgangsformen, die unter den Bedingungen…

„Die unter allen denkbaren Bedingungen Quark sind“, sagte Horst.

„Weshalb wir hic und nunc...“

„Wie bitte? Sind Sie besoffen?“

„Ihr Verhalten auf der Sommerparty des Chefredakteurs war jenseits aller möglichen Zumutbarkeiten.“

Der Chefredakteur, ein sorgenstrenger Mann mit spärlichem Bartwuchs, zuckte zusammen, denn er erinnerte sich an die Ereignisse. Ja, schon als es passierte, wusste er, dass er sich noch häufig daran erinnern würde, auch gegen seinen Willen. Niemand würde das jemals vergessen.

„Das kulminierte“, sagte Gallenstein „in einem Vorfall, in dem Sie das Buffet umwarfen.“

Waren nüchterne Leute, diese Personalhüter. Umwerfen war nicht ganz falsch, traf das Tatsächliche aber auch nicht auf den Kopf.

Was war passiert? Die Sommerfete des Chefredakteurs - gewöhnlich im Juni - war ein piekfeines Kränzchen. Anwesend waren also der Intendant des Paderborner-Rundfunks, die Chefredakteure der Ressorts, der Bürgermeister und sogar die Frau Kultusministerin. Dazu kamen ein halbes Dutzend Schauspieler, zwei Theaterregisseure, ein Schulleiter und Bronski, Trainer des von Saison zu Saison aufstrebenden Fußballvereins. Erst nach der Feier kam heraus, dass niemand einen Lulatsch mit freundlicher Knubbelnase gekannt hatte, nicht einmal der Einladende.

Zu seinem Unglück hatte Horsts Chefredakteur, um seine Kosten abwälzen zu können, auch die Kollegen von der journalistischen Front einladen müssen, Horst nicht ausgenommen. Die Ansichten der Frontkollegen von einer aparten Party entsprachen nicht in jedem Detail denen des Intendanten und der Kultusministerin. Horst hatte erwartet, dass der Abend nervtötend fade sein würde. Vieles mochte man Horst vorwerfen können, nicht aber zur Langeweile bei öden Partys beizutragen. Zur Vorbeugung hatte er sich schon vor dem Ereignis flüssige Kurzweil verschrieben und im Lenz zu sich genommen. Um mögliche Qualen zu verkürzen, erschien er erst zu aufgeräumter Stunde.

Im dem Augenblick, als er durch die Tür trat, wurde ihm klar, dass es noch immer viel zu früh war. Die eine Hälfte der Gäste schien an langer Weile zu ersticken, während die andere Hälfte versuchte ein Blutbad anzurichten; sie missbrauchten ihre Besteckmesser, indem sie aus Verzweiflung unter dem Tisch versuchten, sich die Pulsadern aufzuschneiden. Die Messer waren jedoch stumpf. Eine Beispiel gefällig für die Qualität der Unterhaltungen? Bitte sehr: „Ich denke eine Zitronenscheibe macht genau den Unterschied, liefert den präzisen Hauch von Geheimnis, ohne den eine Hähnchenkeule eine Hähnchenkeule bliebe.“

Noch ein Beispiel? Kommt augenblicklich: „Natürlich hat mein Sohn den Numerus clausus für sämtliche Unis geschafft, aber es gibt bei uns ja keine Unis für die geistige Elite, ich sage nur England. Aachen geht, wenn es ein Ingenieur werden soll, aber sonst…“

„Ich betone immer wieder, dass die Position des Journalisten unantastbar sein muss, weil so eminent wichtig, denkt man an den Dienst für die öffentliche…“

„Alle meine Filme haben natürlich eine Substory. Ohne Substory kein Film“, sagte einer der Regisseure.

Horst war kein kontemplativer Mensch, er handelte lieber, blieb ihm ja auch nichts anderes übrig. Da er nun mal kein Denker war, tat er das andere eben. Was diese Trantröpfe brauchten war Action. Am Kopfende des Raumes stand ein langer Tisch, auf dem das Büfett arrangiert war. Dahinter gab es eine Bühne etwas höher gelegen als der Tisch. Um die Stimmung anzuheben, sprang Horst auf die Bühne, stand ein paar Meter hinter dem Büfetttisch, wartete auf einen geeigneten Moment und rief:

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